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Samstag, 5. August 1972 Kitzbttheler Anzeiger Seite 13 mer Arbeit! Das Jahr des Erfolges! Am 4. und 5. August war die Feier des 85. Bestandes, an welchem sich 25 in- und ausländische Vereine und die Trachtenkapellen Brixlegg, Kelchsau und Hopfgarten beteiligten. Natürlich war auch unser Patenverein Siegen- burg anwesend. Beim Festabend wur- den 25 Trachtenkameraden mit der Landesgedenkmedaille 1959 ausgezeich- net. Darüber hinaus erhielten 37 Mit- glieder das Ehrenzeichen des Landes- verbandes mit Diplom für 50-, 40- und 25jährige Mitgliedschaft. Von unserer Fahnenpatin Poldi Müller wurde ein herrliches Jubiläumsfahnenband gestif- tet. In diesem Jahr besuchte der Ver- ein die Verbandsfeste in Kirchberg und Brixlegg. An den Brauchtums- tagen in Innsbruck und an der Bundes- arbeitstagung in Strobl nahm wieder- um unser Brauchtumsreferent Franz Stöckl teil. Kaum waren die Jubiläumsfesttage vorüber, wurden die Vorbereitungen zur Feier „600 Jahre Markt Hopfgar- ten 1362 - 1962" getroffen. Der Höhe- punkt der Feier war am 9. September. Unsere Plattlergruppe stellte zum Fest- zug den schönen „Kampfwagen 1809". Im Oktober 1962 ernannte der Ver- ein die hochverdiente Fahnenpatin Pol- di Müller zum Ehrenmitglied. Die tYber- gabe des in Pergament künstlerisch ausgeführten Ehrendiploms erfolgte anläßlich der Nikolausfeier. Bei der Landesverbandstagung in Innsbruck hielt Franz Stöckl sen. einen ausführ- lichen Bericht über die Bundesschu- lungstagung in Strobl. Für die Güte des Berichtes wurde Stöckl vom Kul- turreferenten der Stadt Innsbruck SR Arthur Haidl beglückwünscht. 1963 wurde Sepp Geisler zum Ob- mann und Franz Ramsauer zum Stell- vertreter gewählt. Ueber Vorschlag des Ausschusses wurde unser alter, ver- dienter Trachtenkamerad und langjäh- riger Hauptmann Sepp B 1 c h 1 e r zum Ehrenhauptmann ernannt. 1964 beteiligte sich unser Verein am internationalenTrachtenfest des Paten- vereins Siegenburg. Weiters an den Verbandsfesten in Kitzbühel und Fin- kenberg und an den Festen in Inns- bruck und Oberaudorf. Großes Augen- merk wurde der Trachtennachschaf- fung zugewandt. Große Sorgen bereitete dem Verein die Abhaltung der Tiroler Abende. - Mangels eines geeigneten Saales muß- ten wöchentlich zwei Tiroler Abende geboten werden, um die interessierten Gäste unterzubringen. Dadurch ent- standen aber auch die doppelten Ko- sten und es konnten die Regien nicht gedeckt werden, da jeder Abend ein Defizit brachte. Wer sollte nun dieses Defizit decken? Die Veranstalter, die Arbeit hatten und ihre Freizeit opfer- ten? Der Fremdenverkehrsverband wollte auch nichts wissen. Die einzige Lösung wäre ein größerer Saal. Im Herbst 1964 hielt im Saale des Gasthofes „Traube" Dr. Franz Vogi, wissenschaftlicher Rat und Kulturrefe- rent der oberösterreichischen Landes- regierung einen ausgezeichneten Licht- bildervortrag mit einem Referat über „Volks- und Brauchtum im Jahresab- lauf", welcher großen Beifall fand. Bei der Generalversammlung am 4. April 1965 wurde der bewährte Aus- schuß mit Obmann Sepp Geisler ein- stimmig wiedergewählt. Am Landes- trachtenfest in Kufstein beteiligten sich 45 Personen. An der einwöchigen Bundesschulungs- tagung in Strobl nahmen außer Franz Stöckl sen. die jungen Tanzpaare An- neliese Rietzler, Tilly Hofer, Franz Ehammer und Andrä Sammer teil. Im November hielt Karl Novotny vom Trachtenverein Unterach am Attersee einen ausgezeichneten Lichtbildervor- trag über das Thema „Zusammenhän- ge von Landschaft, Volk und Tracht." Festfolge: Freitag, 11. August: 19.30 Uhr Standkonzert am Marktplatz durch die Musikkapelle Hopfgarten. 20 Uhr Bieranstich in der Festhalle durch Bürgermeister Huber. 20.15 h Großer Tiroler Heimatabend. 22 Uhr Tanz und Stimmung mit dem „Tann- stein-Sextett". Il. Bericht Bei der 45. Jahreshauptversammlung der Bergbahn AG Kitzbühel berichtete der Vorsitzende des Vorstandes Dipl.- Kfm. Fritz Tscholl über einige Neue- rungen in der Betriebsform. So konn- ten durch Einführung von Automaten mehrere Kassiere eingespart werden. Nur dadurch war es möglich, daß er- höhte Ausgaben, die besonders bei den Betriebsmitteln ins Gewicht fielen, auf dem Personalsektor aufzufangen. Per- sonaleinsparungen ergaben sich zwangs- weise auch durch vorzeitige Einstel- lung von Betrieben bzw. durch Nicht- eröffnung, eine Folge des noch nie da- gewesenen schneearmen Winters. Für den Winter 1972 standen neue bzw. verbesserte Skiabfahrten zur Ver- fügung. So die Streifalmabfahrt, der Skiweg zum Ehrenbachgraben, die Obere und Niedere Fleckaim, der Ski- weg zur Silberstube im Pengelstein- gebiet, der sich besonders bewährt hat, der Skiweg Jufenalpe, die Pengel- steinabfahrt und die Eröffnung der Waldzarge bei Oberre'ttenberg im Ge- biet der Sesselbahn Maierl I. Allseits Beschwerden werden übei das Fehlen von ausgebauten Höhen wegen geführt. Dipl.-Kfm. Tscholl ap- pellierte an die anwesenden Vertreter Samstag, 12. August: 14 Uhr Standkonzert am Marktplatz durch die Musikkapelle Itter, Empfang der Musikkapelle Oggenhausen und des Musikvereins Siegenburg. 14.30 h Familiennachmittag in der Festhalle unter dem Motto „Jugend im Brauch- tum", Jugendplatteln der Tiroler Ju- gendgruppen. 19.30 Uhr Standkonzert am Marktplatz durch Musikkapelle Oggenhausen, 20 Uhr „Mit Sang und Klang durchs Schwabenland" mit Mu- sikverein Frohsinn Oggenhausen. Sonntag, 13. August: 7 Uhr Weckruf, 7.30 Uhr Empfang der auswärtigen Vereine und Aufstellung zum Abmarsch vom Gemeinde'amt zur Festmesse. 8.45 Uhr Festmesse in der Festhalle, anschließend Festreden, 10 h Frühschoppenkonzert durch Musikka- pelle Oggenhausen, 13.30 Uhr Aufstel- lung zum Festzug am Wirtschaftsweg, 14 Uhr Festzug durch den Markt, 15 h Konzert der Musikkapelle Hopfgarten, 15.45 Uhr Beginn der Ehrentänze und Verleihung der Ehrenpreise und Er- innerungsbänder, 17 Uhr Konzert der Musikkapelle Mariastein, 19 Uhr Fest- ausklang mit den „Milser Buam". Das Fest findet bei jeder Witterung statt. Alle Veranstaltungen in der zur Festhalle gestalteten Ziegellagerhalle des Ziegelwerkes Hopfgarten der Fa. Mayr. der Stadtgemeinde und des Fremden verkehrsverbandes, sich solchen Objek- ten besonders anzunehmen. Höhenwe- ge benötigen insbesondere das Hah- nenkammgebiet, das Gebiet zwischen Kitzbüheler Horn und Bichlalm. Die Wege müssen so ausgebaut und mar kiert sein, daß die Gäste diese auch in Sommerschuhen gefahrlos benützen können. Niemand ist in der Lage, die Gäste zu zwingen, Bergschuhe anzu- ziehen. An der Spitze der Erwerbungen, so berichtete Tscholl weiters, stehen die Anlagen der Bichlalmbahnen. - Er sprach Herrn Andre Bachler den Dank aus, da er mit der Uebergabe der Lifte auch im Interesse des gesamten Frem- denverkehrs im Großraum Kitzbühel gehandelt habe. Durch seine Aufnah- me in den Aufsichtsrat auf Lebenszeit habe er auch weiterhin Gelegenheit, seine seilbahntechnischen Kenntniss€. und praktischen Erfahrungen zu ver- werten. Der Erwerb der Alpschwendtalm auf der Resterhöhe sichert eine geordnete rechtliche Basis für die Neuanlage ei- nes Skizirkusses und lag schon lange im Wunschbereich der Bergbahn AG. Günstig beurteilte der Berichterstatter auch die Erwerbung des Bergbauern- hofes Oberhausberg durch die Stadt- gemeinde unter finanzieller Beihilfe Bergbahn AG Kitzbühel 1970-71: Ruf nach Ausbau der Höhenwege - Neue Projekte
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