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Samstag, 5. August 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Kosten belaufen sich auf ca. 2 Millio- nen Schilling. Die ebenso vorgesehene Ozonierung würde weitere 1,5 Millio- nen kosten. Die Finanzierung beider Vorhaben könnte nur durch die Stadt- gemeinde erfolgen. Der FVV fragte nach Vorliegen eines Kongreßangebots der „Funkberater" an, ob mit dem Bau- vorhaben in den nächsten 3 Jahren zu rechnen sei, andernfalls man mit der Kongreßgesellschaft abschließen wür- de. Der Kongreß brächte jeweils im März mindestens 600 Personen nach Kitzbühel. Der 2. Stock des Kurhauses würde als Ausstellungssaal adaptiert, die Kosten müßte der Veranstalter tragen. Der Gemeinderat war einhellig der Auffassung, daß es innerhalb von 3 Jahren aus budgetären Gründen nicht möglich sei, die Vorhaben zu verwirk- lichen. Die Verhandlungen mit den „Funkberatern" können aufgenommen werden. Neuerdings hatte sich der Gemeinde- rat mit dem Neubau des Steinberg- kogelliftes zu befassen. Auf Ansuchen der Bergbahn AG stellte er, vorerst ohne Klärung der Kosten, 3000 qm Grund für de Errichtung der Talsta- tion bereit, die südwestlich der Tal station von Streiteck 1 erbaut werden soll. Der Doppelsessellift wird 1300 rn lang sein, 535 m Höhendifferenz und 41 Prozent Steigung aufweisen und pro Stunde 900 Personen bei 9,5 Metern Fahrzeit befördern können. Das vor- dringliche Projekt ist bisher an den Verhandlungen mit der Griesaiminter- essentschaft gescheitert, die einem Ver- bindungsweg von der Oxaim über fremden Grund fordert. Da vom zu- ständigen Direktionsrat Dr. Frank vom Verkehrsministerium die Dringlichkeit des Vorhabens anerkannt wurde, wird im Fall der Nichteinigung erstmals die Enteignung von Grund für einen Lift beantragt werden. Der Gemeinderat antwortete nach Aufforderung durch die Bergbahn AG, daß das Projekt im öffentlichen Interesse liegt, er das Scheitern der Verhandlungen mit der Griesalminteressentschaft bedauert und ersucht, alle erforderlichen Schrit- te zur ehesten Realisierung einzulei- ten. Hinsichtlich der Führung des Stadt verkehrs im Sommer wurde zur Kennt- nis genommen, daß an den Versuchs tagen im Juli eine sehr geringe Fre quen zwar, aber auch festgestellt, daß der Fahrplan für den Sommerbetrieb zuwenig kundgemacht wurde und für Berufstätige und Hausfrauen zu un- günstig abgestimmt war. Von der Fir ma Anton Mariacher wird verlangt daß der Busbetrieb ganzjährig (auch an Sonntagen in der Zwischensaison) geführt wird, im Sommer 1972 wird auf die Einhaltung des Betriebes ver- zichtet. Der Kunsteisbahnverein teilte dem Gemeinderat mit, daß der Pachtvertrag für die neuen Tennisplätze am Leben. berg wegen verspäteter Fertigstellung nicht in Kraft trat, die Hartplätze aber in Betrieb sind. Im Finanzreferat wurde Direktor Brandstätter für die Knabenvolksschu- le Mobilar für die Direktionskanzlei um 27.000.- S außerhalb der Budgetsum- me bewilligt. Der Beschluß erfolgte mehrheitlich. Für die im Sommer ge öffneten Betriebe der Guido-Reisch- Gastwirtschaftbetriebs-Ges. wurde die Vergnügungssteuer mit S 14.000.- pau- schaliert. Der Gemeinderat beschloß dann ein- stimmig die von GR Friedhelm Capel lari angeregte und in den Grundzügen ausgearbeitete Punktewertung für die Wohnungsvergabe. Wir werden über diese Neuregelung, die die Kriterien für die Reihenfolge bei der Zuerken nung städt. Wohnungen festlegt und dem Gemeinderat nach dem Vorbild anderer Städte eine objektivere Ver- Bgm. Reisch legte für den verhinder- ten Referenten Investitionspläne für das E-Werk vor. Demnach soll die Was- serzuleitung vom Ehrenbach bis zum Bassin auf 900 lfm durch Verlegung neuer Rohre verbessert werden, ein LKW mit Kran und anderer Aufbau- ten angekauft werden und für die Tra- fostationen sollen. Blockschaltanlagen angekauft werden. Die Investitionen sollen ca. 1,2 Mill. S betragen, etwa die Hälfte wäre noch heuer fertig. Im Gespräch ist ein Neubau des Betriebs- gebäudes des E-Werkes und die Ver- legung der Werkstätten in einen Neu bau anstelle des Spitaisstadels. In dem vorgesehenen neuen Betriebsgebäude könnte auch das Stadtbauamt Platz finden. Die Sitzung wurde um 23.30 Uhr ge- schlossen. In der kommenden Woche findet eine weitere Gemeinderatssit- zung statt. GOTTESDIENSTE in der Kapuzinerkirche Samstag, 5. August, Maria Schnee: 6.30 Uhr Hl. Messe, 19.30 Uhr An- dacht. Sonntag, 6. August, Verklärung des Herrn, Portiunkuiasonntag: 6, 8, 11 Uhr Gottesdienste mit Ansprache (für Engländer). Abiaßtag. Montag, 7. August, Gedächtnis der se- ligen Kapuziner-Missionare und Mär- tyrer Agathangelus und Cassian: 6.30 und 19.30 Uhr 111. Messen. Dienstag, 8. August, Hl. Dominikus: 6.30 und 19.30 Uhr Hl. Messen. Mittwoch, 9. August,Tag der Wohltäter: 6.30 und 19.30 Uhr Hl. Messen. Donnerstag, 10. August, hl. Märtyrer Laurentius: 6.30 Uhr Hl. Messe. Freitag, 11. August, hl. Klara v. Assisi (früher 12. August). Drittordensta: Platzkonzert am Dienstag, 8. August Leitung: Stadtkapellmeister Gasteiger PROGRAMM: Kitzbüheler Fanfare und Jubiläums- marsch von S. Gasteiger. Gold und Silber, Walzer v. Fr. Lehar Ouvertüre zur Oper „Zampa" von Herold. Die Teufelszunge, Trompeten-Solo v. Schmidt. Die Blume von Hawaii, Potpourri v. P. Abraham. Holiday in Kitzbtthel, von Sepp Ga- steigen. Zum Städtele hinaus, Marsch von Meissner. Programmänderung vorbehalten. gaoe ermogncnt, noch berichten. Bgm. Gebetstag. 6.30 Uhr Hl. Messe, nach- Reisch bezeichnete sie als ein gutes her Aussetzung, Ewige Anbetung bis Werkzeug, das gegebenenfalls modifi 19 Uhr, 19.30 Uhr Schlußmesse zu ziert werden kann. In der Sitzung wur- Ehren der großen Heiligen. Alle de eine Wohnung nach dem neuen Gläubigen sind zu den Anbetungen System vergeben. Bgm. Reisch infor- vor dem Allerheiligsten eingeladen. mierte den Gemeinderat über die zwei- tägigen Verhandlungen zur Grundablö- Samstag, 12. August: 6.30 Uhr Hl. Mes- se bei der Westeinfahrt nach Kitzbü se und 19.30 Uhr Marienandacht. hei, die im Zuge der Umfahrung ge- Sonntag, 13. August, 19. Jahressonntag: baut werden muß. Wegen Differenzen 6, 8, 11 Uhr Hl. Messen mit Kurz- hinsichtlich der Grundpreise mußte ansprachen. 11 Uhr Gottesdienst für die Verhandlung vertagt werden. Stadt Englischsprechende. rat Hirnsberger bedauerte die unnach- giebige Haltung des Vertreters der Bundesstraße und forderte, daß man nun mit aller Kraft für den gesamten Zug der Schnellstraße kämpfen müsse. S tadtrat Hirnsberger informierte den Gemeinderat von der letzten Aufsichts- ratssitzung der Felbertauernstraßen AG und wiederholte seine Argumente für den Bau der Zubringer zur Straße als vordringlichste Aufgabe der Gesell- schaft. Der Gemeinderat nahm die fun- dierten Ausführungen mit großem In- teresse zur Kenntnis.
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