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Zwei große Schaufenster in der Fußgängerzone und am Weg zu den olym- pischen Kampfstätten laden herzlich ein, den Erholungsraum Kitzbüheler Alpen, der nur eine 1 Stunde von München entfernt liegt, zu besuchen. Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. August 1972 ehen Ueberreichung der Fahnenbänder. Für den reibungslosen Ablauf hat An- Gemluckter Olympiastart der „Kitzbiiheler Alpen" dreas Pollak die Organisation über- Schaufensterwerbung während der Münchner Olympiade nnmmen Anschließend um ca. 14 Uhr setzt sich der Zug über folgende Route in Bewegung: Hahnenkammparkplatz —Klostergasse, Kirchberger Tor—Rat- hausplatz-_Vorderstadt—Jochberg.TOr --Bichlstraße (Defilee vor dem Grand- hotel)—Hammmerschmiedstraße (Auf- lösung). Neben den angemeldeten Feu- erwehrabordnungen werden auch noch zahlreiche historische Festwagen mit- geführt. Darunter alte Feuerwehrautos aus Schwaz, Wörgl und Rattenberg so- wie alte Pumpen und andere Geräte. Als musikalische Begleiter wurden die Blasmusikkapellen von Waidring, Itter, Kirchberg, Reith und Kitzbilhel sowie ein Spielmannszug aus Nordenstadt (BRD) verpflichtet. Anschließend an dem Umzug gibt die Bundesmusikka- pelle Waidring Im Zelt, das wieder vom Festwirt Toni Hechenberger und seiner Mannschaft betreut wird, ein Konzert. Das genaue Programm der „Feuer- wehrfesttage" wird im nächsten Kitz- büheler Anzeiger nochmals veröffent- licht. Kolpingbergfahrt in die Lienzer Dolomiten Die Kolpingsfamilie Kitzbühel führte bereits zum viertenmal eine Bergfahrt durch. Vorsitzender Franz Hofer plan- te diese Fahrt in die herrlichen Lien- zer Dolomiten, er leitete die Bergwo- che, an der Mitglieder und Freunde teilnahmen, mustergültig. Zur großen Freude der Veranstalter war erstmals auch Präses Pfarrer GR Johann Dan- finger bei der Bergfahrt dabei. Ausgangspunkt für die herrliche Berg- woche war die Dolomitenhütte, ge- nächtigt wurde auf der Karlsbader Hütte und dem Hochstadelhaus. Von dort aus unternahm die Gruppe nach Schwierigkeitsgraden abgestufte Wan- derungen und Klettertouren, die bei idealem Sommerwetter mit Begeiste- rung in Angriff genommen und unfall- frei abgewickelt wurden. Zum Berg- erlebnis kamen gesellige Hüttenabende - die zu bleibenden Erinnerungen wurden. Zweck der Bergfahrt war wie- der die Pflege der Kameradschaft un- ter den aktiven Mitgliedern, die eine frohe Gemeinschaft bildeten. Zum Abschluß wurde dem Heimat- museum Bruck in Lienz ein ausgiebiger Besuch abgestattet, wobei vor allem die umfangreiche Gemäldegalerie (De- fregger, Egger-Lienz, Troger u. a.) und das erste bäuerliche Gerätemuseum Ti- rols besondere Beachtung fanden. Für die umsichtige Vorbereitung und die Durchführung danken die Mitglieder und Freunde, die an der 4. Bergfahrt der Kolpingsfamilie teilnahmen, herz- lich dem Vorsitzenden Franz Hof er und seinem Stellvertreter Gerd Ueber- all. Die Vereinigung der Fremdenverkehrs- verbände Kitzbüheler Alpen plante ih- ren Olympiastart in München fast eben- so lange wie mancher Sportler, der in der bayerischen Hauptstadt nun um Medaillen kämpft. Freilich startet die Vereinigung in einer anderen Disziplin, nämlich in der Werbung für den Erho- lungsraum „Kitzbüheler Alpen", doch mußte bei der weltweiten Konkurrenz der „Startplatz" erst erkämpft werden. Bei der Vollversammlung 1971 lag be- reits die grundsätzliche Zusage des österreichisch - bayerischen Verkehrs- büros in München vor, zwei Schaufen- ster an repräsentativen Plätzen zu Werbezwecken für die „Kitzbüheler Alpen" bereitzustellen. Den Kontakt hatte Andrä Stöckl, FVV Westendorf, hergestellt. Werbeausschuß und Vor- stand der „Kitzbüheler Alpen" verfolg- ten das Projekt weiter. Die Gestaltung der Schaufenster (2 x 3 m) wurde dem Kitzbüheler Graphiker Walter Krabich- 1er übertagen, der mit Erfahrung und Können die Aufgabe meisterte. Krabichler stellte in die Mitte den Begriff „Erholungsraum Kitzbüheler Alpen" und setzte den für die Passan- tenwerbung wesentlichen Hinweis „1 Autostunde von München" dazu. Dane- ben gibt eine stilisierte Gemse und die Abkürzung „eka" Erholungsraum Kitz- büheler Alpen einen wesentlichen Denk- anstoß für den Passanten. Vor einem orangen Vorhang ist in Kupfer bzw. Styropor auf dunkelbrau- nem Korkgrund die Schrift. Eine Bild- derreihe weist auf die Einrichtungen und Möglichkeiten im Winter, eine zweite auf jene im Sommer hin. In Holzringen kehren die Symbole für Sommer und Winter wieder. Für den Interessenten stehen links unten einige wesentliche Angaben in einer allgemein verständlichen „Symbolschrift": 130 Bergbahnen, Lifte und Schlepplifte, 500 km Skiabfahrten; 4 Seen, 18 Bäder, 500 km Wanderwege, 18 Orte, 30.000 Betten. Die Bilder stammen von den Foto- graphen Lutz Korn, Herta Waich, Ri- chard Frischauf und Walter Krabich- 1er sowie von Plakaten aus dem Raum der Kitzbüheler Alpen. Es handelt sich vorwiegend um Schwarzweiß-Aufnah- men. Dank der zügigen Arbeit Krabichlers und durch die Mitwirkung von Herbert Kiihr und Oswald Stanger konnten die Schaufenster bereits 10 Tage vor dem vorgesehenen Termin installiert wer- den, auch ein vorolympischer Rekord. Die Schaufenster in München (Re- sidenzstraße bzw. Schieißheimerstr.) gehören zu den Hits in ihrer Branche und stellen einen echten Werbeträger für den Großraum Kitzbüheler Alpen dar. Von international angesehenen Werbefachleuten wurden die Schau- fenster der Kitzbüheler Alpen als über- aus eindrucksvoll erklärt. Dkfm. Dr. J. Ziepi, Obmann der Vereinigung „Kitz- büheler Alpen", konnte inzwischen er- reichen, daß die Werbeträger auch bei der heurigen Oesterreich-Woche in München ein 2setzt werden. Alles in allem ein echter Erfolg für den Groß- raum, der noch dadurch unterstrichen wird, daß auch der Gestalter der Wer- bung aus dem eigenen Bereich kommt. Die „Kitzbüheler Alpen" werden kei- nen Aktiven in München an den Start bringen, aber 21e sind repräsentativ und wirkungsvoll vertreten.
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