Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 26. August 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Löhne und Gehälter und IP rhrih ii im Co dehr Mautsätze soziale Aufwendungen 4,70 % _. auf der Felbertauernstraße Mit Wirkung vom 22. August wurden die Mautsätze der Felbertauernstraße um 19 bis 20 Prozent erhöht. Von der Gesellschaft erhalten wir eine Presse- mitteilung, die wir nachstehend unse- ren verehrten Lesern zur Kenntnis bringen. Sie legt in sachlicher Weise die Gründe für den Erhöhungsbeschluß dar und stellt die in letzter Zeit gele- gentlich verbreiteten Unrichtigkeiten klar. Am 25. Juni 1967 wurde die Felber- tauernstraße in Betrieb genommen. - Seit diesem Zeitpunkt ist das Benüt- zungsentgelt auf der Felbertauernstra- ße nicht erhöht worden, im Gegenteil, es wurden verschiedene Begünstigun- gen geschaffen, die vor allem dem An- rainerverkehr und dem Winterverkehr zugute kamen. Keine europäische Mautgeseilschaft hat in einem so gro- ßen Umfang Verständnis für die An- rainergebiete gezeigt, wie dies die Fel- bertauernstraße AG. getan hat. Obwohl die Felbertauernstraße AG. ein gutes Wirtschaftsergebnis zeitigte, sind doch bisher alle Ueberschüsse wiederum auf der Straße investiert worden und kommen dem Kraftfahrer im vollen Umfang zugute. Noch ist das Investi- tionsroramm lange nicht abesch1os- sen und, es werden noch ewaltie Mit- tel benötigt, um diese Nord-Süd-Ver- bindung in einen Zustand zu bringen, wie er vom Touristenverkehr erwar- tet wird. Die Felbertauernstraße AG. muß da- her die Oeffentlichkeit um entspre- chendes Verständnis bitten, daß sie nunmehr ihre Mautsätze erhöht, wobei betont wird, daß die Mautgebühren für die Anrainergebiete, das sind das In den Tiroler Heimatblättern, April- Juni 1972, erschien nachstehende in- teressante Abhandlung von Univ.-Prof. Dr. Richard P i t t i o n i, Vorstand des Institus für Ur- und Frühgeschichte an der Universität Wien: Anläßlich des Vortrages, den ich am 19. September 1970 in Kitzbühel im Rahmen der Veranstaltungen zur 700- Jahr-Feier der Stadterhebung hielt, wurden mir von Herrn A. Laucher, Kitzbühel, Lebenbergweg 20, zwei Ge- fäßbruchstücke zur Bestimmung über- geben, die sein Sohn Christian bei Bau arbeiten in seinem Haus auf dem Erd- boden unter dem Holzfußboden ge- funden hatte. Die beiden Fundstücke sind jetzt im Heimatmuseum Kitzbü hei ausgestellt. Bundesland Tirol, die Bezirke Zell am See, Hermagor und Spittal, gleichblei- ben. Es darf darauf verwiesen werden, daß seit der Eröffnung der Straße im Jahr 1967 die Lohnkosten um 64 Pro- zent, die Baukosten um 49 Prozent und der Verbraucherindex um 23 Pro- zent gestiegen sind, während die ei- gene Erhöhung sich zwischen 19 und 20 Prozent bewegt. Es wird aus diesem Grund die Oeffentlichkeit verstehen, daß die Felbertauernstraße AG. die Erhöhung ihrer Mautsätze in einem unbedingt notwendigen Rahmen hält, Unsere Gesellschaft gibt gerne einen Einblick, was beispielsweise mit den Einnahmen 1971 geschehen ist. Diese Einnahmen wurden wie folgt ausge- geben: Investitionen 38,75 % Kapital- und Zinsendienst 44,15 0/0 Ueber Anregung einiger Mitglieder im Raume Kitzbühel hatte die Oester- reichische Hoteliervereinigung zu einer Zusammenkunft eingeladen, die am 14. August 1972 im Hotel Schloß Le- benberg stattfand. Direktor Otto Langer als Hausherr konnte die Kitzbüheler Mitglieder fast vollzählig begrüßen. Mitglieder der Oesterr. Hoteliervereinigung sind jene internat. Betriebe, die den Kategorien A 1, A und B angehören. Als Vertreter der OeHV war der Landesvorsitzende von Tirol, der Innsbrucker Hoteliei Hans Schiffereger gekommen, und als Wie ich einer freundlichen Mittei- lung von P. Stieber, München, vom 14. Oktober 1970 entnehme, handelt es sich bei der Töpfermarke um eine für das Bistum Passau kennzeichnende Töpfermarke, die mit Hafnerzell in Verbindung gebracht wird. Der auf dem Stück noch sichtbare Rest eines Stempels ist zu gering, um irgendeine Zuordnung zu gestatten, doch ist es für Kitzbühel das erstemal, daß Schwarzhafnerei Passauer Provenienz nachweisbar ist. Am 5. Dezember 1970 übermittelte mir M. Wörgötter, Kustos des Hei- matmuseums Kitzbühel, einen Fund- posten an keramischen Resten, die „im Sommer 1970" nach Erdaushubarbeiten in ca. 1,20 bis 1,50 m Tiefe, aufgefun- Steuern und andere Abgaben 8,15 o/ Betriebsaufwendungen (Strom, Treibstoffe, Reparaturen usw.) 1,95 % Verwaltungsaufwand (Versicher., Provisionen, Werbung usw.) 2,30 /o Aus diesem Einblick kann ersehen wer- den, daß im Jahre 1971 lediglich 44,15 Prozent Fixkosten waren, das ist der Kapital- und Zinsendienst, während alle übrigen Ausgabeposten der üb- lichen Preisentwicklung unterliegen. - Die Felbertauernstraße AG. gibt gerne die Versicherung ab, daß sie mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln alles unternehmen wird, um Verbes- serungen zu schaffen, die dem Kraft- fahrer wiederum eine noch schönere und bessere Ueberquerung der Alpen am Felbertauern ermöglichen. Sie bit- tet die Kraftfahrer um Verständnis für diese unumgänglich notwendige und in mäßigen Grenzen bleibende Entgelterhöhung. auswärtige Referenten waren die Ho- teliers W. Zorn, Seefeld und A. Pucher, Hermagor, anwesend. Direktor Langer hat in seiner Be- grüßung den Zweck dieser Zusammen- kunft erläutert und darauf hingewie- sen, daß die Hoteliervereinigung als unpolitisches Instrument zur Wahrung der Berufsinteressen gegründet wurde und neben der Kammer mit dieser ein vernehmlich, wirkt. Im einzelnen wur- den folgende Punkte der Tagesord- nung behandelt: Die Vertretung der Berufsinteressen nach außen, der Erfahrungsaustausch den worden waren. Es handelt sich da- bei um die Baustelle von Dipl.-Arch. Dr. L. Meise im Bauvorhaben des Bun des-Wohn- und Siedlungsfonds im Be- reich des Schießstatthaus-Feldes nahe der Kitzbüheier Ache zwischen Traun- steiner- und Jochberger Straße. Im ganzen liegen 13 Stück Gefäß- und Schüsselkachel-Bruchstücke vor. Obwohl keine Hinweise auf den Cha- rakter der Fundschichte vorliegen, so ist doch zu entnehmen, daß es sich um Abfallmaterial am Rande der Kitz- büheler Ache handelt. Die bei mehreren Stücken feststellbaren, durch Hitzeein- wirkung verursachten Veränderungen legen die Annahme nahe, an Brand- schutt zu denken, den man aus der Umgebung zur Ablagerungsstelle ge- bracht hat. Ablegen von Abfallmaterial am Achenrand entspricht einem im Kitzbüheier Bereich auch heute noch geübten Brauch. Für eine zeitliche Zuweisung der keramischen Reste aufschlußreich ist gaffl& des 15.116. 0 a1di &ffidets aus mi"gedübe,9 Erstmals Schwarzhafnerei Passauer Provenienz - Wissenschaft am Beispiel Kitzbühel korrigiert Die Mitglieder der österreichischen Hoteliervereinigung von Kitzbühel trafen sich
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