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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. August 1972 (ERFA-Gruppen), das Personal- und erhalten bzw. weiter auszubauen. Ein Rege Nachfrage nach Pinzgauern Nachwuchsproblem sowie fallweise weiteres Ziel der Arbeit innerhalb der Veranstaltungen der OeHV_Mitglieder OeHV wird es sein, Erfahrungsgrup- Leistungstarke Kühe - Höhere Preise Besonders die lokalen Belange erga- pen zu bilden, wie sie bereits in eini- Starker Export ben eine lebhafte Diskussion, vor al- gen Bundesländern bestehen und deren lem was die künftige Entwicklung der Erfolge für die einzelnen Betriebe ganz Die am 10. August in Maishofen ab- Stadt Kitzbühel betrifft, sei es die beträchtlich sind, wenn auch jeder Ho gehaltene 335. Absatzveranstaltung hat- Verkehrssituation, die rJmfahrungs- telbetrieb individuell wieder anders ge- te bei lebhafter Nachfrage, besonders straße, die Raumordnung, die Apparte- artet ist. seitens der italienischen Importeure, menthäuser und die Förderung des Es hat sich gezeigt, daß die kommen- einen sehr guten Verlauf. Insgesamt Fremdenverkehrs als Hauptträger der den Probleme eine verstärkte Zusam- kamen 137 Kühe und Kalbinnen zum beimischen Wirtschaft. Welche Ent menarbeit innerhalb der Hotellerie er- Auftrieb, von denen 119 zur Verstei- wicklungen die nahe Zukunft noch forderlich macht. Es wird daher die gerung zugelassen wurden. Die Quall- bringen wird, konnten die Referenten nächste Zusammenkunft dieser Art be- tät der zahlreichen Kälberkühe, welche in ihren Vorträgen schildern. Es sei Tagesleistungenbis zu 24,5 kg Milch nur auf die industrielle Tendenz hin. reits am 13. September stattfinden, aufwiesen, war recht zufriedenstellend gewiesen, deren wir uns gegenüber zu der auch alle jene Betriebe einge- und die Kühe konnten zu sehr guten stehen. laden sind, die bisher noch nicht Mit- Preisen flott verkauft werden. Die Es wird einer großen ideellen und glieder der Oesterr. Hoteliervereini- Kalbinnen entsprachen dem gegen- materiellen Investition bedürfen, um gung sind. Je geschlossener die Hotel- ZD über nicht ganz den Erwartungen, was die persönliche und individuelle Note lene sein wird, desto besser wird sie auch bei der Preisbildung deutlich wur- des heimischen Fremdenverkehrs zu ihre Interessen wahren können. de. Gute Qualität war gesucht und wur- de sehr gut bezahlt, schwächere Ware findet immer weniger Interessenten. Firma Stafler-Limonaden Kufstein-Kitzbühel Im einzelnen wurden fol gende Preise spendet Lkw als Katastrophenwagen erzielt: Kühe: Auftrieb 89, bewertet 72, ver- Durch die Großzügigkeit des Herrn Hochwasser und ähnlichen Katastro- kauft 70 zu Preisen von 9.100 bis zu 11. G. Stafler, Limonadenfabrikant Und phen müssen kurzfristig Bedarfsgüter 19.800 Schilling. - Kalbinnen: Auf- Setränkevertrieb Kufstein und Kitz- transportiert werden. trieb 48, bewertet 47, verkauft 40 zu bühel, wurde dem Roten Kreuz, Be- Dies alles ist uns jetzt durch die Preisen von 7100 bis 15.900 Schilling. zirksstelle Kitzbühel ermöglicht, zu Spende des Herrn Stafler möglich. Den besten Preis erzielte eine sehr den bestens ausgerüsteten Rettungs- Besonders erwähnen möchte ich schöne LOTSE-Tochter mit sehr gutem einsatzfahrzeugen schenkungsweise ei- noch, daß die Schenkung spontan er- Euter. Sie wurde vom Reiterbauern, nen LKW als Katastrophenwagen zu folgte, als Herr Stafler die dringende Richard Resch aus Forstau, gezüchtet erhalten. Notwendigkeit als Katastrophenfahr- und von der Osttiroler viehverwertung Die Notwendigkeit eines derartigen zeug für das Rote Kreuz erklärt wurde, Fahrzeuges war schon längst erkannt Das Rote Kreuz, Bezirksstelle Kitz- ersteigert. worden, doch wegen der geringen vor bühel, möchte sich auf diesem Wege Verkaufsrichtung: Salzburger Flach- handenen finanziellen Mittel mußte heute nochmals bei Herrn Stafler auf gau 20. Salzburger Gebirgsgaue 13, immer wieder den Rettungsfahrzeugen das allerherzlichste bedanken. Dank Nordtirol 2, Oberösterreich 2, Export: der Vorrang gegeben werden. gilt auch unserem Mitglied und FiliaL Italien 73. Besonders bei Verkehrsunfällen wer- leiter für Kitzbühel der Fa. Stafler, Die nächste Versteigerung für gealp- den immer häufiger Geräte und Werk- zeuge benötigt, um Verletzte aus Auto- Herrn Hugo Haidegger für die Anre- te, leistungsbereite Kühe und Kalbin- wracks zu befreien. Eine sofortige Hilfe gung zum Erwerb dieses Fahrzeuges. nen findet in Maishofen am Donners- ist hier meistens entscheidend. Bei Jakob Lackner tag, 7. September 1972 statt. vor allem ein Randstück, das in ähn- hachgasse) zerstörte; die an den Scher- in Nordtirol zu geben vermag, soll ein licher Ausfertigung in dem Fundgut ben feststellbare Hitzeeinwirkung wür- Ansporn sein, diesem Problem einge- von Jochbergwald nachgewiesen ist. de auf diesen Brand zurückzuführen hende Aufmerksamkeit zu schenken Unter den von H. Steininger veröffent- sein. Dem FVV Kitzbühel (Dr. J. Ziepl) lichten münzdatierten Töpfen ent- Bezüglich der zeitlichen Zugehörig- danke ich für die am 30. März 1971 er- spricht der Mundsaum weitgehend je- keit der beiden Gefäßbruchstücke aus teilte Erlaubnis zur Reproduktion von nem an dem Topf von Wankham, Ge- dem Hause Laucher wird eine zeitli- zwei Ausschnitten aus dem vom Ver- meinde Regau bei Vöcklabruck, dessen che Zuordnung zum vorgeschrittenen band herausgegebenen Stadtplan und Münzinhalt um 1580 anzusetzen ist. 15. Jhdt. am ehesten in Betracht kom- Herrn Dr. F. Scheibenreiter für die An- Doch dürfte damit allem Anschein men, wenn man wieder münzdatierte fertigung der Zeichnungen (die unsere nach eher ein terminus ad quem (Zeit- Beispiele, wie die Töpfe von Sparbach Zeitung hier aus techn. Gründen nicht punkt) angedeutet sein und diese Topf- (um 1390), Pottenbrunn (1407/08), bringen kann). randbildung auf jene der spätgotischen Oberweiden (um 1420) und Gaiselberg Fundbeschreibungen Becher des 15. Jhdt. zurückgehen. Die (um 1500), als Vergleichsbasis dafür Kachelbruchstücke sind ab dem 15. heranzieht. Näheres wird man aber Laucher-Exenweid Jhdt. möglich, für das Traggefäß yen- erst nach Erfassen der Hafnerzeller Randstück eines großen, weitmundi- mag ich keine Parallele zu nennen, Formenreihe zu sagen vermögen, wie gen Topfes; grauer, mit Graphitstück- doch ist die Zuordnung zum späten ja überhaupt der Handel mit kerami chen gemagerter feiner Ton; verdick- 15. Jhdt. durchaus möglich. Einen ter- sehen Erzeugnissen von Töpfereien ter Mundsaum kräftig ausladend um- minus ante quem für die Datierung Bayerns wesentlich intensiver gewesen gebogen; auf der steil konischen Schul- des Fundbestandes vom Kitzbüheler sein wird, als man dies auf Grund des ter umlaufenden schmaler Wulst. dar- Achenrain erhält man im Hinblick auf bisherigen Fundbestandes anzunehmen unter umlaufende Rille; auf dem Mund- die Nachricht, wonach im Jahre 1565 geneigt ist. Daß auch das wenige Ma- saum eine Töpfermarke eingestempelt ein großer Brand fast den ganzen Bau- terial, wie das vorliegende, wertvolle Balkenkreuz mit Querstrich darüber. bestand der Hadergasse (heute Ehren- Hinweise zur volkstümlichen Töpferei Randstück eines großen. weitmundi-
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