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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. September 1972 Bundesmusikkapelle Waidring unter der Leitung von Hermann Schreder, ab 20 Uhr Konzert der Unterhaltungs- musik der Brigademusikkapelle Ti- rol; Verlosung der großen Tombola Haupttreffer: Pkw Ford Cortina, Phi- lips Farbfernseher „Royal-Color". Eintritt zu den Sonntagsveranstaltun- gen mit dem offiziellen Festabzeichen frei! Sämtliche Veranstaltungen, außer die gesondert bezeichneten, finden im Festzelt hinter dem Feuerwehrzeug- haus statt! Bier vom Faß, Wein, Schnaps, Limo- nade, Brathendln, Koteletts und Würst1 vom Grill usw. Mit 20 Schilling sind Sie dabei! Recht gut hat sich bisher der Ver- kauf von Losen für die Riesentombola entwickelt. Großes Rätselraten herrscht jedoch unter einem Teil der Bevölke- rung über die Treffer „Wo hat nur die Feuerwehr all diese tollen Preise „fechten" können?" hört man es des öfteren. Ihnen allen sei verraten, daß sämtliche Preise, außer den Ober- und Kneißl-Ski angekauft wurden! Aller- dings haben sich die Verkäufer (PKW Ford Cortina de Luxe bei Firma Fer- dinand Herz, Farbfernseher Royal Co.- lor bei Firma H. Hinterholzer usw.) weitgehendst bereiterklärt, auf ihre Umsatzprovisionen zu verzichten. Durch dieses Entgegenkommen war es möglich, Kosten zu sparen. Trotz- dem mußte noch ein schönes Sümm- chen Geld auf den Tisch gelegt werden, um allen Teilnehmern an der Tombola solch schöne Gewinne bieten zu kön- nen. Uebrigens, haben Sie schon ein Los? Mit 20 Schilling sind Sie am Sonntag, 3. Sept. bei der großen Schluß- verlosung dabei. Wie überhaupt die Be- völkerung herzlichst eingeladen ist, am kommenden Wochenende bei den „Feu- erwehrfesttagen" rege mitzumachen. Ob beim Umzug, beim Konzert der „Original Egerländer", beim Frühschop- penkonzert der Stadtmusik oder einer der anderen Veranstaltungen. Der Frei- willigen Feuerwehr sind Sie ein lieber und willkommener Gast! Zum Abschluß noch eine Bitte an die Hausbesitzer. Beflaggen Sie als sichtbaren Gruß an die auswärtigen Teilnehmer Ihr Haus. Vielen herzu- Dank für die Mühe! Ihre FF Kitzbühel Selbst das System der Uferverpflan zung vermag den gegenwärtigen Zu- stand nicht zu ersetzen. Einen vernünftigen Mittelweg zu fin- den, wird die Aufgabe der für den Na- turschutz zuständigen und verantwort- lichen Stellen sein, um Unheil und Schaden abzuwenden! Brixntoiarisch von Herbert Jordan Aus dem 1972 erschienenen Büch- lein „Brixntoia.risch—uichigspitZt, auf- gschniedn und dalogn"; (erhältlich im heimischen Buchhandel) Radlfahrn Da Dengg-Bua hat '5 Radi nit ummi- darissn und hätt bald an Grantlinga-Peda um- gschmissn. Mei, hat dea gwüatnd und gschumpfn und teifid! Da Hansei, dea Heita, war eh ganz va- zweifid. Kust nit läutn, du Rotzbua? Paß aut mit dein Karrn!" „Woi, läutn kun i scho, aba nit fahrn!" Bundeskanzleramt bestätigt Erholt der Stroßenresolution Wie bekannt, hat die Vereinigung der Fremdenverkehrsverbände Kitzbüheler Alpen einvernehmlich mit den Bürger- meistern des Großraumes eine Resolu- tion an Herrn Bundeskanzler Dr. Bru- no Kreisky gerichtet, in der auf die Verkehrsmisere auf der Felbertauern- straße und der Brixentaler Straße tra- stisch hingewiesen und um den Sofort- ausbau der Felhertauernstraße von Kufstein bis zum Tunnel inklusive der Zubringer insbesonders der Brixenta- 1er Straße gebeten wurde. Mit 18. August wurde diese Forde- rung vom Bundeskanzleramt bestätigt und mitgeteilt, daß diese an das zu- ständige Ressort-Ministerium, d. h. an das Ministerium für Bauten und Tech- nik, zur Behandlung weitergeleitet wurde. Die Vereinigung wartet die Antwor- ten des Finanzministers, Bautenmini- sters, des Tiroler Landeshauptmannes und des Felbertauernstraße - AG -Vor- standsvorsitzenden ab. Nach ihrer Ant- wort werden sich die Vereinigung der Fremdenverkehrsverbände der Kitzbü- heler Alpen sowie der Schutzverband richten bzw. ihre entsprechenden wei- teren Schritte und Maßnahmen ab- stimmen. Es ist zu hoffen, daß nach dem Vor- liegen des Verkehrsergebnisses auf den österreichischen und insbesondere tiro- lischen Straßen endgültig erkannt wird, daß der Fremdenverkehrsgroß- raum Kitzbüheler Alpen bzw. die an der F'elbertauemstraße und ihren Zu- bringern gelegenen bzw. durchfahre- nen Orte existenzgefährdet sind und die Bereinigung der Straßenprobleme zu den dringendsten Aufgaben von Bund und Land gehören. Dr. Ziepl Vollregulierung der Kitzbüheler Ache - ja Trogverbauung nach dem Mustei des Oberlaufes und damit Stein- wüste - nein! Die Ergebnisse der Kommission über die Verbauung der Kitzbüheler Ache von der Bahnhofsbrücke bis zur Gemeindegrenze nach Oberndorf - wie sie im „Kitzbüheler Anzeiger" vom 16. August 1972 aufscheinen, sind auf das entschiedenste anzufechten. Will man unbedingt auch den Un- terlauf ab Bahnhofsbrücke - seiner einzigartigen Erlen und Weiden-Kulis- se berauben? Will man Tausenden von Brut und Nistplätzen unserer nimmermüden hei- mischen Sänger und Ungeziefervertil- ger mit einem Axthieb das Lebenslicht auslöschen? Will man die einzige verbliebene staubfreie schattige Promenade, die Einheimischen wie Gästen verblieben ist, (Bahnhof-Gasth. Felseneck) unwei- gerlich in eine Asphaltpromenade um- wandeln? Will man schließlich einen Stein- trog, wie dieser von der Bahnhof sbrük- ke bis zur Ordination Weitlaner da- steht, errichten und damit eine öde Steinwüste neuerdings in unsere schö- ne Achenlandschaft setzen? Verzwickte Gschicht Der Sepp geht grad auf d' Eisenbahn, da fangt's akkrat zum Regnen an. Er rennt zum Wasti bei der Brugg: „Geh gib ma decht dös Regndach zrugg, dös i dir gliechn hab amal". Der Wast saggt, das dös der Fall einmal gewesen sei, am Pankratztag, am 12. Mai. „Doch leider hab i den Umbrell an andern gliechn und auf der Stell, da wissat i bei Haut und Haar koa bissl nimma wer dös war". Da Sepp saggt drauf: „Da legst di nieda! Dö Sache is jetzt äußerst zwieda, weil das besagte Paraplü hat mir am 17. Aprü da Veitl gliechn, dem i 's halt gwiß wieda ummibringa soit, daß er's, wann's gang nit gar zu spat dem zrugg gab, der's eahm gliechn hat. Länderranggln in Schwaz Am Sonntag, 3. September 1972, findet in Schwaz-Neuhaus das große Länderranggln zwischen Salzburg und Tirol statt. Beginn 13 Uhr. Für Salzburg starten: Fritz Jirausek, Ernst Grundner, Toni Schmidt, Klaus Wallas, Hans Schindl, Kaspar Stein. berger, Otto Winkler und Friedrich Pirchner. Für Tirol: Hans Hautz, Sepp Eber. harter, Sepp Huber, Alois Geißler, Andrä Steiner und Franz Steiner. Nach dem Länderranggln, bei dem auch die Jugendmannschaften in Kon- kurrenz gehen, findet noch ein Preis-
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