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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 16. September 1972 dem Kontakt zu finden und so in ein schweres, aber doch auch lebenswer- tes Leben hineinzuwachsen. Es ist ei- ne Freude, zu sehen, welchen Fort- schritt diese Kinder in der Gemein- schaft machen. FeiwilLige Helferinnen machen dies möglich. Der kleine Kreis sind zum Teil selbstbetroffene Mütter, aber auch Frauen, die es als schöne Aufgabe an- sehen, diesen Kindern zu helfen. Wie leuchten die Augen dieser Kleinen, wenn die Tante Käthe Feiersinger oder die Tante Schwabl kommt. Die Rot- kreuzkameraden, allen voran „Sigi" er- füllen noch gerne zusätzlich ihre ver- pflichtende Nächstenliebe, holen jede Woche 4 Kinder in den Rollstühlen vom Elternhaus ab, bringen sie in den Kindergarten und wieder heim. Auf der Fahrt gibt es nur ein „Jauchzen" dieser armen Hascherin. Beispielge- bend ist die Gemeinde Kirchdorf. Ein körperbehindertes Kind wird abwech- selnd von Gemeindevertretern in das Behandlungszentum gebracht. Die El- tern wissen es zu schätzen, daß auch ihre Kinder einen Nachmittag in fröh- licher Gesellschaft verbringen dürfen. Aber es ist erst ein bescheidener An- fang. Wohin mit unseren schulpflich- tigen Kindern? Auch hier konnten wir bereits Vorverhandlungen mit unse- rem Bezirksschulinspektor Bodner, der unseren Bemühungen sehr positiv ge- genübersteht, In die Wege leiten. Frauen und Mädchen: gebt Eurem Leben Inhalt und Erfüllung. Es gibt noch so viele Menschen, die unsere Hilfe brauchen. Es ist schön, abends sagen zu können, was bin ich doch für ein „reicher" Mensch; ich bin ge- sund. Helfen wir zusammen, damit die- se schwergeprüften Menschen nicht verzweifeln. In der Not allein gelassen ist doppelte Not! Wenn Sie mithelfen möchten, Montag, Mittwoch und Don- nerstag Nachmittag können Sie mehr erfahren. Kommen Sie vorbei oder rufen Sie an. Behandlungszentrum Kitzbühel, Tel. 2437. An dieser Stelle möchte ich auch allen Spendern für das Behandlungs- zentrum von ganzem Herzen danken. Nur mit Ihrer Hilfe ist es möglich, außer dem Rahmen der Therapie, für diese körperbehinderten Kinder se- gensreich zu wirken. Ich bitte Euch alle, gehen wir nicht achtlos an unse- ren Mitmenschen vorbei, die oft nahe der Verzweiflung sind. Hier steht eine dankbare Aufgabe vor uns; jeder kann sein Scherflein dazu beitragen. Geben wir unserer Jugend wieder Vorbilder und die Welt wird wieder schön wer- den. Nur an jedem einzelnen von uns liegt es! Danke! Käthe Nagiller Eigentümer. Herausgeber und Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft mbH, Kitzbühel, Vorderstadt 16; Verwaltung: Kitzbühel, Schwarzseestral3e 2, Tel. 2576; verantwortlicher Schriftleiter: Martin Wörgötter, Kitt- bühel, Hinterstadt 17, Tel. 2236; Druck: Grobstimm & Helninger KG, Kltzbühet, Wehrgasse 8, Telefon 25 15. Einladung zu den Jungbauern- versammlungen mit Neuwahl der Ortsfunktionäre Gemäß der Satzungen wählt die Jung- bauernschaft des Bezirks Kitzbühel in der Zeit vom 19. September bis 8. Ok- tober 1972 ihre Funktionäre auf Orts- ebene. Die verantwortliche Mitarbeiterin und der Jungbauernobmann Deiner Hei- matgemeinde lädt die gesamte ländliche Jugend zu den nachfolgend angeführten Versammlungen recht herzlich ein. Reith: Dienstag, 19. September, 20 h. Gasthof Münichau. Referent: BJO Filzer. Jochberg: Donnerstag, 21. September, 20 Uhr. Gasthof Schwarzer Adler, Refe- rent BJ-Stv. Aufschnaiter. Schwendt: Donnerstag, 21. September, 20 h. Landarbeitererholungsheim. Refe- rent BJO Filzer. Westendorf: Mittwoch, 20. September, Gasthof Alpenhof. 20 h. Referenten: GO Schwaiger und WB Staffner. Hütteneinweihung am Wilden Kaiser Die gemeinsam von der Alpenvereins- sektion Wilder Kaiser (St. Johann), der Offiziersgesellschaft Kitzbühel und der Garnison St. Johann errichtete Hütte auf dem Wildanger unterhalb des Stripsen- joches wird am Sonntag, 17. September 1972 um 14 Uhr eingeweiht. Anschließend um ca. 16.30 Uhr findet auf der Griesner- alm eine Zusammenkunft der Ehrengäste mit den Sektionsmitgliedern statt, bei welcher alte Mitglieder gefeiert und das Silberne Jubiläum der Sektion Wilder Kaiser begangen wird. Karwendelmarsch 1972 Für die Organisatoren des Karwen- delmarsches am Sonntag, 17. Septem- ber des Tiroler Skiverbandes bringt unter den vielen Schwierigkeiten bei der Durchführung dieser Großveran- staltung auch die An- und Abreise der Teilnehmer verschiedentliche Pro- bleme, welche durch die enormen Teil- nehmerzahlen besonders gut gelöst werden müssen. Der zuständige Refe- rent für Verkehr und Werbung Herr Siegfried Pilser gibt uns folgende In- formationen: Teilnehmer aus dem Innsbrucker Raum können zum Start nach Schar- nitz am Sonntag, 17. September den um 4,35 Uhr vom Innsbrucker Haupt- bahnhof abfahrenden Sonderzug be- nützen, welcher um 5,20 Uhr in Schar- nitz eintrifft. Dieser Sonderzug hält am Innsbrucker Westbahnhof um 4.39 Uhr, Hötting 4,43 Uhr, Hochzirl 4,56 Uhr, Reith bei Seefeld 5,07 Uhr, Seefeld 5,13 Uhr und kommt, wie be- reits erwähnt, um 5,20 Uhr in Schar- nitz an. Teilnehmer, welche mittels Pkw an- reisen, benützen die Bundesstraße über Ziri nach Scharnitz, bzw. vom Oberland Telfs-Mösern. Große Park- plätze in der Nahe des Startplatzes sind vorhanden. Teilnehmer, welche den Marsch in der Eng, am Zielplatz der Silbernen Garns, beenden, werden unter Vorweis des Teilnehmerabzei- chens kostenlos mittels Kleinbussen zum Parkplatz nach Scharnitz, bzw. mit Omnibussen kostenlos zum Ziel- platz nach Pertisau gebracht. Der Ver- anstater wird sich für einen klaglosen Abtransport ab Engaim bemühen, Wartezeiten müssen dennoch in Kauf genommen werden. Teilnehmer, wel- che den Marsch in Pertisau beenden, werden von konz. Autobusunterneh- mungen vom offiziell gekennzeichneten Parkplatz zum Ausgangspunkt Schar- nitz befördert. Der Transport ab Per- tisau geht zu Lasten der Teilnehmer. Für den Veranstalter des Karwen- delmarsches stehen im Gebiete der Marschstrecke insgesamt 6 Haflinger- Geländefahrzeuge, 3 Unimog-Lastfahr- zeuge, 20 VW-Busse und andere Klein- busse, 15 Großraumbusse sowie eine Anzahl von LKW's zur Verfügung. Al- le diese Fahrzeuge sind zur Durchfüh- rung dieser Großveranstaltung unbe- dingt nbe dingt notwendig, um den Transoprt der Teilnehmer, der vielen Geräte und der Verpflegung zu ermöglichen. Drei Viertel der Wegstrecke sind Gebirgswege, welche sich zwischen 1500 und 1800 m Höhe befinden und somit deutlich die Schwierigkeit der Organisation dieses Marsches erblik- ken lassen. Die vielen Privatwege und Mautstraßen brachten den Veranstal- tern viele Vorarbeiten, welche sich aber durch die wohlwollende Gesin- nung der Besitzer und Körperschaften gut lösen ließen. ARBOe-Fahrer in Salzburg und Telfs erfolgreich Tagesbestzeit von Günther Bauhofer Am 3. September nahmen vom ARBÖ- Motorsportclub St. Johann drei Fah- rer an der Festspieltrophae am Salz- burgring teil. Alle drei Fahrer konnten dabei hervorragende Plazierungen er- reichen und zwar: 5. Rang von Erich Foidl auf Austin Cooper in der Kl. Serienwagen bis 1300 ccm. 1. Rang von Max Kaiser auf Sunbeam bei den Spezialtourenwagen bis 1000 ccm. 3. Rang von Werner Heinzel auf Puch 650 TR bei den Spezialtourenwagen bis 1000 ccm. Am 10. Sept. nahmen wiederum mehrere Fahrer am 1. Autoslalom in Telfs teil und konnten abermals gut abschneiden. 1. Rang Günther Bauhofer, Spezial- Tourenwagen über 1600 ccm 1. Rang Sepp Schwaiger, Serientouren- wagen bis 1300 ccm
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