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Samstag, 16. September 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Schilling genehmigt. Die weiteren not- wendigen 2 bis 3 Millionen Schilling Re- novierungskosten spenden opferfreudig die Bewohner von St. Johann, stolz auf ihre herrliche Dekanatspfarrkirche, wovon die Namen im Spendenbuch späteren Generationen Zeugnis geben. Die Maurerarbeiten werden von Bau- meister Andreas Müller, die Dachschindel- deckung von Hans Kaltschmid, Brixlegg, die Malerarbeiten von Sepp Erharter, hier, durchgeführt. Die Innenrenovierung mit Sanierung der Emporen und Fixierung des Volks- altars werden im nächsten Jahr in Angriff genommen, wofür sich mit ganzer Kraft der Bauausschuß einsetzt unter Führung von Carl Hofinger, Kaufmann, Architekt Erwin Fritsche, Friedrich Randl, Kaufmann und Franz Egger, Gemeindeangestellter. Obmann-Stellvertreter des derzeitigen Pfarrgemeinderates ist Ing. Ludwig Partl. „Benefiziat" in Weitau-St. Nikolaus ist Religionsprofessor Johann Straßer. Ko- operatoren sind derzeit Josef Aichriedler und Alois Schiefer. Herr, schütze unsere Pfarrkirche und segne alle, die ihr verbunden sind!" St. Johann i. T., 8. September 1972 (Maria Geburt) Alois Dialer, seit 1968 Pfarrer und Dekan in St. Johann im 55. Lebens- und 32. Priesterjahr Was ist ein Tiroler Friedhof wert? St. Johann zerstört seinen Ortskern Für zahllose Fremde ist der schmucke Friedhof rund um eine alte Dorfkirche nicht nur ein kulturhistorisches Denkmal, sondern der Inbegriff des Tiroler Dorfes. Mit Interesse bewundert der Urlaubsgast die gepflegten Gräber und kunstvoll ge- schmiedeten Grabkreuze, die in ein- drucksvoller Weise ein Stück Heimat- geschichte präsentieren, denn die Fried- höfe sind mit den Orten gewachsen. Man kann sehen, wie ältere Leute beschau- lich Zwiegespräche mit ihren Verstorbe- nen pflegen. Gar manches Photo wird gemacht und als Erinnerung aufbewahrt. St. Johann, das ich seit mehr als zehn Jahren als Gast kenne, weiß seinen Reich- tum scheinbar nicht zu schätzen. Es will nun den Friedhof um die Kirche ver- schwinden lassen, um eine Grünanlage für die Fremden zu schaffen. Als ob dies sinnvoll wäre! Welcher Urlauber wird wohl ausgerechnet auf einem Banken über Gräbern seine Zigarette rauchen, die Zeitung lesen oder Eis lutschen wol- len? Die Achenpromenade und der Park sind doch so nahe! Ich bin überzeugt, daß die Urlaubs- gästen die letzten sind, die wünschen, daß St, Johann seinen Friedhof um die Kirche herum aufgibt. Eine Tiroler Kirche ohne Friedhof - ist sie nicht wie eine Küche ohne Herd? Welch vorbildliche Lö- sung fand da Waidring. Früher oder später wird der Ortskern von St. Johann zur Fußgängerzone er- klärt werden müssen, wenn er nicht im Verkehr ersticken will. Warum bei der Ortsplanung nicht so weit vorausdenken? Ansammlungen von neuen Häusern fin- det man heute in der ganzen Welt. Das individuelle, romantische Gesicht alter Ortschaften hingegen nur dort, wo es als Geschenk vorangegangener Generatio- nen auf die Menschen der Gegenwart ge- kommen ist. Werden die St. Johanner Ge- meindeväter doch noch zur Einsicht ge- langen oder werden sie die Toten im Zuge eines falsch verstandenen Dienstes am Fremdenverkehr verschachern? Dr. Herpo, Wien OBERNDORF Jeden Samstag Tanz im Penzinghof. Dienstag und Freitag Zitherabend. Cafe Strobl, Samstag, 16. September Tanz und Stimmung mit den Original Kitzegger Musikanten. Beginn 20.30 h, Eintritt 5 20.—. Sonntag, 17. Septem- ber Großer Frühschoppen mit den Ori- ginal Kitzegger Musikanten, Beginn 10.30 Uhr, Eintritt frei. Voranzeige: Samstag, 23. Sept. Tanz und Stim- mung und Sonntag, 24. September Frühschoppen mit dem Steirer Land- quintett. GOING - Fußball in Going. Am Sonntag, 10. September spielte der SV Going in Lang- kampfen. Nach einem kampfbetonten und fairen Spiel gab es eine knappe 2:3-Nie- derlage. Besonders lobenswert der enor- me Kampfgeist der Goinger Aktiven. Tore für Going: Degenhard, Dilles; SR Hiebler sehr gut. RELTH - Gemütlichkeit, Stimmung, Tanz jeden Donnerstag, Freitag und Sams. tag beim Tischlerwirt in Reith. - Geburtstagsständchen. Die Bundes- musikkapelle Reith brachte ihrem Musik- kameraden und Altkapellmeister Sepp J ö c h 1 zu Geiersbichl aus Anlaß seiner Vollendung des 50. Lebensjahres am 26. August ein Ständchen. Wir gratulieren! Bekanntlich wurde Jöchl beim Bezirks- musikfest in Itter für seine Verdienste um die Musik mit der Verdienstmedaille in Gold am rot-weißen Band ausgezeich- net. - KIRCHBERG - Cafe Beil jeden Samstag, 20.30 h Tanz mit den „Top Stars". Eintritt frei. - Rentnerausflug. Die Ortsgruppe Kirchberg des Verbandes der Rentner und Pensionisten führt am 5. und 6. Oktober einen Ausflug für 2 Tage nach Südtirol durch. Die Fahrt führt über den Brenner—Jaufenpaß nach Meran und von ctort uner raierii iitei' Auer . Am 2. Tag über die Dolomitenpässe zurück. Der Fahrpreis inklusive TJeber- nachtung (Halbpension) beträgt 250 Schilling. Interessenten mögen sich ehestens beim Obmann Josef Neumayr oder Kassier Sepp Eigner anmelden. HOPFGARTEN Einladung zur Wiedereröffnung der Salvenkirche Liebe Freunde, Gönner und Mitarbei- ter der Salvenkirche! Die Renovierung der Salvenkirche ist Dank Eurer Mitarbeit, Eurer Spen- denfreudigkeit und Eurer Mithilfe ab- geschlossen, so daß die Salvenkirche am Sonntag, 17. Sept. um 13 Uhr (bei schlechter Witterung wird die Feier auf den 24. Sept. zum gleichen Zeit- punkt verschoben) mit einem Fest- gottesdienst, zelebriert in Vertretung des Hochw. Herrn Bischofs durch Hochw. Prälaten Stampfl, ihrer alten Bestimmung übergeben werden kann. Für Eure positive Mitarbeit und für Eure Spenden sagen wir allen ein herz- liches „Vergelt's Gott". Wir wollen die Wiedereröffnung der Salvenkirche nach altem Tiroler Brauch möglichst feierlich und festlich gestalten und la- den Euch alle herzlichst ein, an der Eröffnungsfeier teilzunehmen. Unsere Einladung ergeht ganz besonders an die Vertreter der Kirche, der Gemein- den, der öffentlichen Körperschaften, an alle Brauchtums- und Heimatverei- ne. Erscheint in Euren alten Trachten, Uniformen und Euren Fahnen und Symbolen. Helft alle mit, damit diese feierliche Wiedereröffnung der Salven- kirche zu einem echten Fest Tiroler Brauch- und Christentums wird. Zeigt, daß der Geist unserer Väter weiter- lebt und daß die Salvenkirche nach wie vor ein geistiges und leuchtendes Symbol unserer Heimatliebe und Ver- bundenheit ist und bleiben wird. Alle Fahnenabordnungen erhalten bei den Bergliften Hopfgarten bzw. Söll Freikarten; die übrigen Besucher Fahr- preisermäßigungen. Der Festausschuß der Salvenkirche KIRCHDORF Fußballplatz Kirchdorf eröffnet Der Sportverein Kirchdorf, Sektion Fußball, möchte an dieser Stelle allen jenen danken, die sich besondere Ver- dienste bei der Instandsetzung und Verbesserung des Fußballplatzes in Kirchdorf erworben haben. Am 10. September wurde das erste Meisterschaftsspiel auf heimischem Boden ausgetragen und der Platz hat die „Feuertaufe" glänzend bestanden. Besonderer Dank gilt der Baufirma Ing. Premm, Kirchdorf, die die erfor- derlichen Erdbewegungen und die not-
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