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Nach glücklicher zweijähriger Restau- rierungsarbeit und feierlicher Wieder- eröffnung der Salvenkirche am Sonn- tag, 24. September ist wohl ein Dank von seiten der Brixner Pfarrgemeinde fällig. Seit ca. 1525 ist laut urkundli- chen Berichten die Kirche auf der Ho- hen Salve zur Pfarre Brixen gehörig. (Prof. DDr. Matthias Mayer) Als man vor ca. zwei Jahren Wasser hinaufleitete zum neuen Hotelbau und auch elektrischen Strom auf den Sal- vengipfel und auch eine Materialseil- bahn ganz hinaufbaute, war der Zeit- punkt gekommen, daß sich ein Reno- vationskomitee für die Salvenkirche bildete aus Hopfgarten, Brixen, We- stendorf, Itter und Söll. In dankens- werter Weise hat auf Bitten des kränk- lichen Pfarrers von Brixen Geistl. Rat Dekan Paul Kojetinsky den Vorsitz dieses Komitees übernommen. Beson- ders standen ihm Hauptschuldirektor Plattner, Wasti Schwaiger und Chri- stian Berger, alle aus Hopfgarten, zur Seite. Jetzt nach Abschluß der umfang- reichen Renovierungsarbeiten ist es wohl mehr als angebracht, öffentlich zu danken. Besonders Dekan ojetins- ky und seinem Renovierungskomitee, ferner besonders der eb. Finanzkam- mer in Salzburg und Prälat Stampfl, allen beteiligten Gemeinden, allen be- kannten und unbekannten Wohltätern und allen Arbeitern und Firmen. Vor ca. 200 Jahren haben alle ge- nannten Talkirchen am Fuße der Salve vom Saivenkirchlein vermögenskräfti- ge finanzielle Unterstützung zum Bau der neuen Kirchen erhalten. Und so ist es wieder ein schönes Zeichen der Dankbarkeit, daß wieder diese Ge- meinden gemeinsam das Heiligtum des hl. Johannes des Täufers auf der Hohen Salve im neuen Glanz erstehen ließen. Gewiß hat auch die Pfarre Bri- xen einen großen finanziellen Beitrag zur Restaurierung geleistet, aber der meiste Dank gebührt wohl der Pfarre Hopfgarten mit ihrem Dekan und Prä- lat B. Stampfl, Chef der eb. Finanz kammer in Salzburg. Ein Sprichwort sagt: „Was du geerbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen." Wir haben dieses kost- bare Erbe der Salvenkirche von unse- ren tiefgläubigen Vorfahren geerbt. - Wir haben dieses Kleinod aber wieder neu erworben durch vorbildliche Zu- sammenarbeit und gemeinsame Hilfe aller zuständigen Pfarren. Bei unser vielfach materiell eingestellten Zeit ist das Gott sei Dank doch wieder ein Zei- chen, daß ideelle und religiöse Werte doch noch was gelten bei unserem Volk. Möge von diesem restaurierten Heiligtum des hl. Johannes des Täu- fers auf der Hohen Salve viel Segen und Gnadenhilfe ausgehen für alle Wohltäter dieses Gotteshauses und für alle, die darin kurze Einkehr halten! Für die Pfarrgemeinde Brixen im Thale: Gasser Christian, Pfarrer Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. September 1972 stungen nur eine klare Niederlage aus. Dank des Pfarrers und der Gemeinde Doch es kam anders als erwartet. Der 0 i H. H . • . • SCK, der ohne Ehrlich und Taxacher Brixen i. n. an u. . uesti. Rat Dekan Ko . etunsky antreten mußte, zeigte erstaunliche und an das Renovationskomjtee der Salvenkirche Kampfmoral und sehenswerte Einsatz- bereitschaft. So gelang es mit viel Glück, eine 1:0 Führung in die Pause zu retten und dann sogar einen 2:0-Vorsprung her. auszuscbießen. Erst kurz vor Schluß konnten die Eisenbahner aus einem Cornerball den Ehrentreffer erzielen. Alles in allem gesehen, konnte man ei- ne deutliche Formverbesserung des SCK erkennen, so daß gesagt werden muß, daß aus den Fehlern der Ver- gangenheit gelernt wurde und der SCK in dieser Form wieder einen ernstzu- nehmenden Gegner abgibt. Aus dem homogenen Team ragte Tormann Wolf- gang Schwaiger, der junge Franz Obex und vor allem Georg Aschaber und Georg Neubauer, der eine kämpfe- rische feine Leistung bot, hervor! Tor- schützen: W. Thaler und H. Wurzen- rainer! Da die Schülermannschaft, wie auch die Reserve, ein torloses Unentschie- den erkämpfte, war für den SCK nach langem wieder ein erfolgreiches Wo- chenende gegeben! Am Sonntag spielen sämtliche Mann- schaften auf eigener Anlage gegen den SV Häring und der SCK wünscht sich bei diesem wichtigen Heimspiel die lautstarke Unterstützung durch zahl- reiche Schlachtenbummler! Den Matchball gegen den SC Stein- adler Kundi spendierte das Gasthaus .‚Traube". Herzlichen Dank! W. Si. Kirchberger Skijugend Achtung! Alle Buben und Mädl von 6-12 Jah- ren, die Interesse am Skirennlauf oder Skilanglauf haben, können sich ab so- fort beim Obmann Hermann Vötter Sportplatzweg 1/278 melden. Trainings- beginn 7. Oktober 1972. BRIXEN i. THALE - Der vielbewunderte Gebirgsnelken. Pfarrhof befindet sich in Brixen im Thale. Der große altehrwürdige Pfarr- hof von Brixen im Thale geht wohl bis in das 15. Jahrhundert zurück und wurde deshalb so groß gebaut, weil die Urpfarre Brixen im Thale bis ins 8. Jahrhundert zurückgeht und das ganze Brixental jahrhundertelang seel- sorglich betreut. Der große Pfarrhof mit dem großen schönen Rasenplatz zuvor mit dem uralten Kastanienbaum steht unter Denkmalschutz. Von hier aus beginnt jedes Jahr der historische und viel bewunderte, treu gehaltene Antlaßritt. Seit einigen Jahren und be- sonders heuer erregte dieser Pfarrhof auch Aufsehen durch den außerge- wöhnlich schönen Tiroler rosa-roten Gebirgshängenelkenschmuck, wie er nur mehr ganz selten zu finden ist. Nicht weniger als 18 Fensterstöcke waren voll von dieser duftenden Blu- menpracht, welche die freudige Be- wunderung vieler einheimischer und auswärtiger Blumenfreunde erregte. Viele kamen, um Ableger dieser schwer zu haltenden Gebirgsnelke. Einen auf- richtigen Dank aller Blumenfreunde verdient die große Blumenfreundin Pfarrhofwirtschäfterin Maria Soier. - Leider ist dieser große Pfarrhof beson- ders im Winter nicht so wohnlich, wie er außen, besonders im Sommer im Blumenschmuck, anzusehen ist! -' cpt Pr& fur Pinzaauer in Maishofen Die am 7. Seotember in Maishofen ab- nehaltene 336. Zuchtviehversteiaerunri nahm bei regem Kaufinteresse sowohl seitens der Exoortfirmen als auch der ein- heimischen Käufer einen sehr lebhaften Verlauf. Insgesamt wurden 119 weibliche Rinder zur Versteigerung zugelassen und 113 zu sehr guten Preisen verkauft. Zwei Drittel aller Kühe und Kalbinnen ständen bereits in Milch. Die Gesamtqualität so- wie die erbrachten Tagesmilchleistungen waren als Folge des feuchtkalten Alm- Sommers schwächer als gewohnt. Da auch der Futterzustand einen sehr wesentli- chen Einfluß auf den Preis hat, sollte deshalb jeder Verkäufer die zum Verkauf bestimmten Rinder rechtzeitig von den Almen abtreiben und auf den Verkauf vorbereiten. Dies gilt vor allem für die Kalbinnen und insbesondere für den Ex- port. Im einzelnen wurden folgende Er- gebnisse erzielt: Kühe: Auftrieb 76, bewertet 65, ver- kauft 60 zu Preisen von 10.200 bis 18.400 Schilling. - Kalbinnen: Auftrieb 59, be- wertet 54, verkauft 53 zu Preisen von 9000 bis 17.700 Schilling. Den besten Preis erzielte eine sehr formschöne Jungkuh mit gutem Euter und guter Einsatzleistung des Irlerbauern Ju- stin Wieser aus Jochberg, welche von der Firma Widlroither für den Export nach Italien ersteigert wurde. Verkaufsrichtunq: Salzburger Flachgau 43, Salzburger Gebirgsgaue 15, Ober- österreich 5, Osttirol 1. Export Italien 49. Die nächste Absatzveranstaltung findet am Donnerstag, 28. September in Mais- hofen statt und zu dieser Versteigerung wird neben einem großen Angebot weib- licher Rinder ein starker Auftrieb von Ein- stellstieren für Mastzwecke erwartet. Alle Kaufinteressenten werden zu dieser Ver- steigerung recht herzlich eingeladen.
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