Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 30. September 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 Lob eines Engi Se cinders an Kitzbühel Bei einem Ausflug nach Salzburg verfaßte Mr. John Lawrie, Tappit Knowl, Peebles, nachstehendes Ged:cht und übergab dieses der Reiseleiterin des Tiroler Landesreisebüros. Das Ge- dicht wurde handschriftlich verfaßt; die Uebersetzung für unsere Redaktion besorgte freundlicherweise Frau Wolf s- berg. A visit to Kitzbühel When You go to Austria, and You down Kitzbühel way, I'ts a bonnie place to visit and have a holiday, The sun is shining brightly the riner's rushing by, The clouds like balls of cotton wool up in the sunny sky. You can take a trip by cable car right to the mountain top. Bu do not be alarmed if your ears begin to hop. You can do a bit of shopping along the busy street. And when your's tired and weary, You can stop and rest your feet. You can take a walk out to the lake and stop and have a snack. And a the up hills gaun away are doon hills comming back. You gaze upon the mountains and marvel at their size. You look upon their wooded siopes so restfull to your eyes. You walk the quieter byways and you giory in the sun. Then return home tired and happy when the lovely day is done. Some day I'll go back again, and let that day be soon. For 1 swear there's no a bonnier place, in a the country room. Ein Besuch in Kitzbühel (Da der Urtext in Versform besteht, kommt in der deutschen Uebersetzung mancher Satz etwas seltsam vor.) Wenn Sie nach Österreich fahren und unterbrechen Ihren Weg in Kitz- bühel, so ist das ein guter Platz, der wert ist, aufgesucht zu weMen und dort Ferien zu machen. Die Sonne scheint strahlend, die Aussicht ist bezaubernd, die Wolken gleichen Baumwol1-Bällen oben in dem sonnigen Himmel. Sie können einen Ausflug per Seilbahn bis hinauf zu den Berggipfeln machen. Doch seien Sie nicht beunruhigt, wenn Ihre Ohren zu hüpfen beginnen. Sie können dort auch einkaufen gehen in der geschäftigen Hauptstraße. Und wenn Sie müde sind u. erschöpft, können Sie damit aufhören und sich Ihre Fuße ausruhen. Dann können Sie auch einen Spazier- gang hinaus zum See machen und danach eine Ruhepause einlegen und einen kleinen Imbiß nehmen. Und wenn auf den Hügeln das Tages- licht langsam verschwindet, kommen die Berge doch noch zum Vorschein. Sie starren aufmerksamen Blicks noch hinauf zu den Bergen und möchten ihren Umfang ergreifen, über den Sie sich wundern. (oder: den Sie bewundern) Sie schauen auf ihre bewaldeten Ab- hänge, was so geruhsam für Ihre Augen ist. Sie spazieren auf den ruhigeren Neben- wegen und Sie frohlocken im Sonnenschein. Wenn Sie müde und glücklich nach Hause zurückkehren, nachdem ein schöner Tag verging, eines Tages gehen Sie wieder zurück in Gedanken und lassen diesen Tag bald beschau- lich verklingen, indem Sie schwören, daß es keinen besseren Platz in dieses Landes Raum gibt. Kitzbüheler Standesfälle - Geboren wurden: eine J u 1 a Hedwig dem Kaufmann Johann Mayr und der Gattin, Waltraud geb. Nagiller, Jochberg 423; eine E 1 s a b e t h Hei- di dem Viehhändler Anton Angerer und der Gattin, Elisabeth geb. Lang- hofer, Going 17; ein B e r n h a r d Her- mann dem kaufmännischen Angestell- ten Hermann Eibl und der Gattin, Gertraud geb. Koller, Brixen Nr. 1-95; eine U 1 r i k e Beatrix dem Juristen Dr. Helmut Kaiser und der Gattin, Gerda geb. Berger, Kitzbühel, Asch- bachweg Nr. 5; eine M i c h a e 1 a dem Kraftfahrzeugmechaniker Josef Plet- zenauer und der Gattin, Kettlerin, Anna geb. Weinberger, St. Johann, Fortsetzung aus Nr. 29 Sind die Jäger wirklich Jäger? Sind die vertrauten Gesichter wirklich seine Ka- meraden? Ist er ein gefährliches Tier oder der kurz vorher noch so übermütige Saufkumpan? Doriforius erkennt, daß es in diesr Welt keinen festen Halt gibt! Tief getroffen, daß es keine Freunde mehr gibt, verzweifelt er, weil er plötz- lich ein Bär sein soll. Der Selbstverlust, im Barockzeitalter schlimmer als der Tod, ist vollständig. Daher die heroische Gebärde dieser barocken Helden der Weltverneinung. Ihr Ideal ist in der Abkehr erfüllt. Denn keine Vernunft kann vor dieser kränkeln- den und im Untergrund faulen Umwelt Winkl-Schattseite 20; eine S t e f a n i e dem Bundesbahnbeamten Matthias Salvenmoser und der Gattin.. Ingrid geb. Wutschka, Brixen 111-104. - Getraut wurden: der landwirt- schaftliche Facharbeiter Helmut Krenn mit dem Stubenmädchen Maria Kohl- hofer, beide Kitzbühel, Ried Henntal Nr. 33; der Schlossergeselle Rupert Legat mit der Verkäuferin Helga Ziepi, beide Kitzbühel, Bahnhofstr. 11 a. - Gestorben sind: am 15. Septem- ber in Salzburg das Kleinkind Helmut Haidinger, Kitzbühel, Rennfeld 22, 6 J.; am 23. September die Hausfrau Rosa Lochner, Mannheim, Mittelstraße 68, BRD, 69 Jahre. - Gefunden wurden: 1 lose Geldnote ausländ. Währung, 1 Geldtascherl mit Geldinhalt, 1 Herrenhose, 1 Staubman- tel, verschiedene Schlüssel. 1 ROTES KREUZ Bezirksstelle Kitzbühel ALTPAPIERSAMMLUNG Der Reinerlös der Altpapiersamm- lung dient zur Anschaffung des nun schon dringend notwendigen moder- nen Krankenwagen. Wir beginnen in Kitzbühel am Samstag, 30. September um 7.30 Uhr früh in der Siedlung Frieden, dann weiter St.-Johanner Str., Rennfeld, Klausnerfeld, Sonnenhofweg, Josef-Pirchl-Straße, Vorder- und Hin- terstadt, Im Gries, Traunsteinerweg, Badhaussiedlung, Marchfeldg., Schatt- berg, Franz-Reisch-Straße, Pfarrau; in Aurach und Jochberg bitte bei der Schule abstellen. Wir bitten, das Papier gut gebündelt bewahren, sondern einzig Glaube und Gnade. Das war der ideale Ausweg vor 200 Jahren. Doriforius wird zum Einsied- ler. Den lehrhaften Gehalt des Dramas drücken pompöse musikalische Zwischen- spiele aus. Das Vorspiel zeigt die Ge- fährdung durch berauschende Getränke, die den Menschen seiner selbst berau- ben. Dem höllischen Tyrannen Pluto übergeben die Weltgötter Bachus und Venus, Trunk und böse Begierde, den Jüngling Cosmophilus, einen Trinker und geilen Lüstling, „einen durch übermäßi- gen Wein eingeschläferten und durch tödtlich-vergiffte Pfeil unziemlicher Lie- be zu Boden gelegten Jüngling." Divina Gratia, die Personifikation der Kitzbühel im Mittelpunkt der barocken Spielgeschichte Vortrag von Theaterwissenschaftler Dr. Norbert Hölzl am 8. Juni 1972 Im Festsaal der Hauptschule Kitzbühel
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