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kitzbifleIer Anzeiger amsta, 212. Juinei Und das war das traurige an dieser Sache, das war es auch, was Wetzel weit mehr bedrückt als sein sport- liches Versagen, daß man ihn bereits bei seinem ersten sportlichen Versa- gen nach Glanzleistungen :in rund 30 Spielen verurteilt, statt ihm durch Anfeuerungsrufe zu helfen. So schnell war Wetzel vorher noch nie umgezogen, so schnell verließ er noch nie das Stadion, auf einem Ne- benweg, mit hängendem Kopf, mit Tränen in den Augen. Er konnte sich sein Versagen nicht erklären, war trau- rig über die Reaktion Seiner Anhänger, seiner Fans. Wie gesagt, beides ist menschlich. Doch muß das sein? Versuchen wir doch einmal anders zu reagieren, so wie es uns zustehen würde. Nicht nur im Sport, auch im täglichen Alltag. Am Neujahrstag begann für unsere Schüler die Eishockeymeisterschaft mit dem schweren Auswärtsspiel ge- gen ECIP Schartner, Innsbruck. Dies ist praktisch die Innsbrucker Stadt- auswahl, da sich ECIP mit den 5 besten Spielern des 1EV verstärkt hat. In der Olympiahalle in Innsbruck stand es nach dem 1. Spieldrittel bereits 3:0 für ECIP. Im 2. Drittel konnte Kitz- bühel ausgleichen und im Schlußdrit- tel wurde der hart erkämpfte 4:3- Sieg für Kitzbühel erfochten. Im Rück- spiel am Lebenberg erreichte unsere Mannschaft ein schmeichelhaftes 2:2, führten doch die Gäste bis 1 Minute vor Spielende mit 2:1 Die beiden Meisterschaftsspiele ge- gen den 1EV konnten ziemlich hoch ge- wonnen werden. In Kitzbühel 13:0 und in Innsbruck 10:2. Da die Ehrwalder Schüler zu dem festgesetzten Meister- schaftsspiel nicht antraten, steht mit der Schülermannschaft des Olymp- Wie bekannt, war am Stefanitag der Kitzbüheler Männerchor bei der Dorf- kirche in Aurach mit der Aufführung der Schubertmesse und Weihnachts- liedern zu Gast. Die Kirchenbesucher waren von der Reinheit und der Har- monie des 17 Mann starken Klang- körpers angenehm überrascht. Anläß- lich der Weihnachtsfeier des Auracher Kirchenchores unter provisorischer Leitung von Alois Aufschnaiter jun. sangen danach beim Hallerwirt die Kitzbühler zum Frühschoppen Stim- mungslieder und Lieder der Gemein- schaft und der Heimat, wie den Trink- spruch, das Perlaggerlied, Fein sein beieinanderbleiben, über die Almen und als Abschluß das Lied vom bösen Und um wieder auf Carl Wetzel zu kommen: Nichts würde Wetzel mehr helfen, als würden seine Fans und die Anhänger trotz der schwachen Lei- stung im vergangenen Spiel bei seinem nächsten Auftreten gegen Graz und Innsbruck ihn genauso anfeuern wie früher. Nichts würde eine zweifels- ohne vorhandene Nervosität rascher vergessen lassen, als eine Anfeuerung bei den nächsten Spielen. Versuchen wir es, wir werden es selbst erleben, wie sehr dies Wetzel helfen wird. Und denken wir auch später an die- ses Beispiel, egal wo dies uns begeg- net in unserem täglichen Leben. Feh- ler kann jeder machen, selbst der Beste. Verurteilen wir in deshalb nicht sofort, helfen wir ihm lieber. Ein Eishockeyfan Oelbrenner Kitzbühel der Tiroler Schülermeister 1972 fest. Am 15. und 16. Jänner gastierte der „Junior International-Ice-Hockey-Club of Vienna" in Kitzbühel. Gegen diese Mannschaft spielten unsere Bu- ben im Herbst in Wien und verloren knapp 7:6. Unserer Mannschaft gelang es auch diesmal nicht, die Gäste zu schlagen; das Spiel endete 4:4. Der Klub bedankt sich an dieser Stelle bei jenen Familien, die einen Buben der Gastmannschaft aufgenommen hatten. Am Samstag, 22. Jänner findet um 17 Uhr auf der Kunsteisbahn am Lebenberg das erste Qualifikations- spiel gegen den HC Dornbirn statt. Das 2. Spiel wird am Sonntag, 23. Jän- ner bereits um 8 Uhr frühausgetragen. Die Eishockeyanhänger werden ge- beten, unsere Buben bei diesen schwe- ren Spielen durch zahlreiches Erschei- nen zu einer guten Leistung anzuspor- nen. Weib „Den Tatzelwurm". Im vollbe- setzten Saal beim Hallerwirt kam be- geisterte Stimmung auf, zumal der Conferencier und Organisator dieses Nachbarbesuches, der Auracher Chor- leiter dichterisch veranlagt war und zu den meisten Liedern einen Reim wußte. Liebe Kitzbüheler Sänger! Im Na- men der damals anwesenden Hörer danken wir Euch von Herzen, be- sonders dem Chorleiter Stadtkapell- meister Herrn Sepp Gasteiger und Herrn Sepp Möllinger und grüßen Euch freundlichst! Euer Sangesbruder Alois Auf schnaiter mit seinen Mit- gliedern beim Kirchenchor. Fremdenverkehrsverband Kitzbühel ORF schenkt der Stadt Kitzbühel 700Jchre- Dokumentationsfilm Der von Generalintendant Gerd Ba- cher der Stadt Kitzbühel gewidmete historische Film, welcher im Jubiläums- jahr 1971 zur 700-Jahr-Feier der Stadt Kitzbühel als Auftakt zu den Festta- gen in zwei Farbsendungen für ganz Oesterreich ausgestrahlt wurde, ist durch Ing. Hannes Kar anläßlich des Hahnenkammrennens überbracht wor- den. Die Freude über diese Dokumenta- tion der 700 Jahre alt gewordenen Stadt war so groß, daß man ad hoc eine Aufführung im kleinsten Kreis mit Bgm. Hermann Reisch und FVV- Obmann Karl Koller an der Spitze in Szene setzte. Der Streifen selbst, wel- cher von Hannes Kar mit einem klei- nen ORF-Team gedreht wurde, ist ein Spitzenprodukt dokumentarischer Be- richterstattung. Nur wenig Zeit war Ing. Kar zur Konzeption des Filmes und zur Abdrehung desselben zur Ver- fügung gestanden. Trotzdem aber ist er von der ersten bis zur letzten Szene fesselnd. Fachmännisch aufgebaut, lei- tet der Farbfilm in einem geschichtli- chen Rückblick die Szene ein. Der 3000 Jahre alte Trog, in welchem Erz bear- beitet wurde, und die aus derselben Zeit stammenden Gräber-Urnen sind eindrucksvolle Dokumente aus der frühen Geschichte Kitzbühels. Bilder aus dem Mittelalter runden diesen Be- richt, der wie eine Erzählung aus alter Zeit anmutet, ab. Die das Städtchen umgebenden Schlösser Lebenberg und Kaps, welche zu den ersten Unterkünften des be- ginnenden Fremdenverkehrszeitalters zählen, bilden den Uebergang in un- ser Jahrhundert. Bürgermeister Franz Reisch und Josef Herold als erster Skiläufer und als Erbauer der Hahnen kammseilbahn stehen nebst der Fami- lie Kofler, die das erste Großhotel in Kitzbühel errichtete, am Anfang unse- rer Entwicklung, Dann folgen in im mer rascher aufeinanderfolgenden Bil- dern, die schneller und schneller wer- dende Zeit symbolisierend, Einblen- dungen aus der touristischen Aufbau- zeit Kitzbühels. Seilbahnen, Lifte, Golf- platz, Tennis, Kurhaus sowie das Ge- schehen des Hahnenkammrennens ver- setzen uns mitten in unsere Zeit, wel- che durch die Ueberschreitung der Millionen-Nächtigungsgrenze eine ein- drucksvolle Bestätigung findet. Das lebendig gestaltete Interview mit Bgm. Hermann Reisch ist der Auftakt zur beeindruckenden Feier, die eine einzige Dokumentation der Liebe und Verbun- denheit unserer Menschen zur Heimat ist. In schier nicht endenwollender Reihe ziehen in bunten festlichenTrach- Kitzbühels Eishockey-Schüler kämpfen am 22. und 23. Jänner am Lebenberg um den Titel eines österreichischen Eishockey-Westmeisters Dank dem Männergesangverein Kitzbühel vom Auracher Kirchenchor
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