Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 22. Jänner 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Vom 32. Internationalen Hohnenkommrennen in K'itzbu b"hel Die festlichen Ansprachen bei der Siegerehrung bei der Talstation der Hahnenkammbahn Heuer begann die Siegerehrung der Teilnehmer am Hahnenkammrenflefl schon um 17.30 Uhr. Die Vorverlegung war ein guter Griff des Veranstalters, da einerseits der frühe Termin noch mehr Zuschauer angezogen hatte und andererseits die Aktiven früher die Heimreise antreten konnten. Aus den inhaltsreichen Ansprachen wurden nochmals die großen Ereignisse der Skisporttage vom 14.-16. Jänner 1972 aufgerollt. Vizepräsident DDr. Christian Poley: Zunächst danke ich der Stadtmusik Kitzbühel für die flotten Weisen herz- lich, auch der Freiw. Feuerwehr Kitz- bühel und der Exekutive für die mu- sterhafte Absperrung des Zielraumes und für die sonstigen Einsätze, den Roten Teufeln von Kitzbühel, die heu- te zur Siegerehrung gekommen sind, um uns die Stimmung noch zu verschö- nern. Alle, die ich genannt habe, sind freiwillig hierher gekommen und ich bitte das P. T. Publikum, diese Tat- sache mit einem großen Applaus zu würdigen. (Diesem Wunsche wurde gerne Folge geleistet!) Ich bitte nun- mehr den Präsidenten des KSC zur Be- grüßungsansprache. Präsident Toni Sauer: Ich habe heu- te wieder die Ehre, Sie alle herzlichst zu begrüßen. Es freut uns ganz beson- ders, daß Gäste aus nah und fern und Kitzbüheler in so großer Zahl die Ren- nen gesehen haben und heute abends Die im Bild dargestellte „Skuipture Skyline" schuf der Kitzbüheler Glas- künstler Gernot Schluifer für das Welthandelszentrum Manhatten in New York. Die Skulptur ist 60 Zen- timeter hoch und 25 kg schwer. Schluifer wurde zu diesem Werk durch seinen Flug mit dem Helikop- ter über das Welthandelszentrum Man- hatten, mit 110 Stockwerken das höch- ste Gebäude der Welt, inspiriert. Der Erfolg blieb nicht aus. Die Skulptur wird im Frühjahr 1972 im weltberühmten Corning Museum of Glas ausgestellt sowie in der Chase Manhattan Bank. Gernot Schluifer führte während seines Aufenthaltes in Toronto eine 30 Minuten währende Farbfernseh- show durch, welche in Life und über ganz Kanada ausgestrahlt wurde. Er hatte in dieser Lifesendung immer wieder Gelegenheit, über Kitzbühel zu sprechen und für Kitzbühel zu werben. Schluifer zeigte in Toronto den er- sten Laserglasblock der Welt, der von ihm künstlerisch verarbeitet wurde. Es handelt sich dabei um das spezielle erschienen sind, um mit uns die Sie- ger des 32. Internat. Hahnenkammren- nens zu ehren. Mein besonderer Gruß gilt Herrn Bundesminister für Landesverteidigung Brigadier Karl Lütgendorf, Herrn Landtagspräsident DDr. Alois Lugger, Herrn 4ndtagsvizpräsident Christian Horngacher, Herrn Landeshauptmann- Stv. Dr. Herbert Salcher, dem Bürger- meister von Kitzbühel Hermann Reisch, Herrn Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia, Vbgm. Gebhart Härting, Vbgm. und LA Hans Brettau- er, LA Komm-Rat Christian Huber, dem Leiter der Skischule Kitzbühel und Obmann des FVV Karl Koller, dem Präsidenten der Bundeswirtschafts- kammer Ing. Salinger, dem Präsiden- ten des OeSV Dr. Karl-Heinz Klee, dem Präsidenten des deutschen Skiverban- des Fritz Wagnerberger, den Vertretern des Rundfunks, des Fernsehens und der Presse und besonders herzlich na- türlich den Rennläufern und ihren Be- treuern (Starker Beifall). Wir haben in den letzten drei Ta- gen phantastischen Skisport gesehen, der den Läufern alles abverlangt. Die dramatischen Abfahrtsläufe am Frei- tag und Samstag ließen uns, ebenso wie der heutige vollendete Slalom ab- solute Höhepunkte im alpinen Skirenn- sport miterleben. Ich persönlich möch- te allen Rennläufern gratulieren. Die Leistungen jedes einzelnen unter op- timalen aber extremen Bedingungen Rubinglas, in welchem der Laserstrahl produziert wird. Eine zweite Fernseh- show war Schluifer weiters in Cleve- land geglückt. Photo Horst Ebcrsherg, Kitzbühel verdienen unsere Bewunderung und unseren Dank. Daß die Sieger Henri Duvillard, Jean Noel Augert und Karl Schranz heißen, überrascht uns nicht, freut uns aber sehr. Sie alle fahren schon seit Jahren dieses schwere Ren- nen, Karl Schranz seit 1957 in unun- terbrochener Reihenfolge, also zum 15. Male. (Beifall!) Sie können mir glauben, daß ich selbst dieses Leistun- gen zutiefst bewundere. Außerordent- liches Können und unwahrscheinliche Selbstdisziplin sind ihre Grundlagen. Um den Läufern diese Voraussetzungen zu bieten, war aber auch ein Rekord an Arbeitsleistungen notwendig. Ohne unsere tüchtigen Soldaten des Bun- desheeres, ohne die Kitzbüheler Ski- lehrer und ohne die vielen freiwilligen Helfer wäre es nicht möglich gewesen. Ich danke ihnen allen dafür. Alle ein- zeln zu nennen, wäre unmöglich. Fast die ganze Stadt hat mitgeholfen. Die Rennen sind gelaufen! Aber schon bevor sie abgeschlossen waren, haben wir begonnen, das 33. Internationale Hahnenkammrennen vorzubereiten. Wir werden uns freuen, Sie alle im Jahre 1973 so zahlreich wieder bei uns zu sehen. Inzwischen wünsche ich al- len Rennläufern für die Olympischen Winterspiele in Sapporo viel Glück und Erfolg. Landtagspräident DDr. Alois Lugger: Herr Bundesminister, Herr Präsident Salinger, Herr Landeshauptmannstell- rtreter, meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Sportfreunde! Das Land Tirol ist stolz auf diese Veran- staltung hier in Kitzbühel, in einer Stadt, die im letzten Jahr die 700-Jahr- Feier der Stadterhebung begangen hat ..und damit aus der Tradition in die Gegenwart und richtungsweisend in die Zukunft immer wiederum Bestand und Bestehen gezeigt hat. Ich darf im Namen des Landes die Glückwünsche aussprechen eurem Präsidenten Toni Sailer und all den vielen Mitarbeitern, die es in dieser kurzen Zeit ermöglicht haben, so hervorragende Pisten hier- herzuzaubern. ein Beispiel für viele andere. Ich darf aber auch herzlich gratulieren unserem Oesterr. Rund- funk, der in großartiger Weise, auch am Steilhang, gezeigt hat, was er kann. Der ORF ist in diesem Aufgabenbereich heute ein Vorbild für die gesamte eu- ropäische Berichterstattung in Rund- funk und Fernsehen. Und ich darf 'toch einmal herzlich danken unserem Bundesheer und allen jenen, die mit- gearbeitet haben, um dieses Sportfest vorzubereiten. Abschließend möchte ich sagen, wenn nunmehr unsere Ak- tiven, wenn nunmehr unsere Funktio- näre dieses Sportes zu den Olympi- Gernot Schluifer in New York erfolgreich
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