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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. Oktober 1972 gerückte Petschar den Gleichstand. Als sieben Jahren seinen etwa 90 Kilo- in der 78. Minute der Tabellenführer gramm schweren Lehrmeister über die zum zweitenmal in Führung ging, lei- Schulter. stete sich Strobl die Unsportlichkeit Die abschließende Bezirksmeister. iiffl: eines Selbstausschlusses, indem er sich schaft im Ranggln wurde von Redak- ohne bei dem guten SR Bauhofer ab- teur Martin Wörgötter umsichtig or- zumelden, das Spielfeld verließ. Auch ganisiert. Insgesamt stellten sich acht 1 1 N K T Z B 0 H E 1 wenn Strobl in der Torliste des KSC Ranggler aus dem Bezirk den beiden Langkampfen - Kitzbühel 3:3 (11) führt und er als einer der besten Spie- 1er der Mannschaft gilt, müssen doch Kampfrichtern Toni Leo und Franz Mit recht unterschiedlichen Leistungen vereinsinterne Disziplinmaßnahmen ge- Fankhauser. Rupert Nicolic aus dei Kelchsau holte sich ungeschlagen den wartet der KSC in, der laufenden Mei- troffen werden! Mit nur 10 Mann ge- Titel vor seinem Mannschaftskamera- sterschaft auf. Nach dem schwachen lang der Ausgleich: Petschar hob einen den Peter Alonso. Dritter wurde Si- Heimspiel gegen Zell konnten sich die Freistoß vor das Tor, Pletzer erkämpf- mon Eibl (St. Jakob). Die Preisvertei- Kitzbüheler gegen den ungeschlagenen te den Ball und Weidenthaler drückte lung wurde von LAbg. Vzbgm. Hans Tabellenführer steigern und erreichten ein. Brettauer und dem Präsidenten des auf der Anlage der Langkampfener ein Im Reservemeisterschaftsspiel unter- TCK Heinz Schweizer vorgenommen. verdientes Remis. Dies obwohl Stan- lagen die Kitzbüheler 1:4, den Ehren- Dipl.-Vwt. Michael Horn führte am dardstopper Messenlechner fehlte und treffer erzielte Peter Novak, die Schü- Mikrophon sachkundig durch das nach- einige Spieler der Kampfmannschaft 1er unterlagen in Kirchberg 1:5. mittägliche Sportprogramm, das von nach einem Privatspiel und Oktober- Bereits am Samstag, 7. Oktober ga- Dieter Küchenmeister zusammenge- festbesuch in München Ermüdungs- stiert um 15.30 Uhr der SV Kirchdorf stellt wurde. Die Stadtmusik unter erscheinungen zeigten. in der Langau. Für dieses Spiel hat der Leitung von Sepp Gasteiger sorg- Strobl brachte die Kitzbüheler in Norbert Dehu den Ball gespendet, der te für die musikalische Umrahmung Front, aber noch vor der Pause gelang KSC dankt auf diesem Wege. Bereits und spielte nach drei Stunden einen den Gastgebern der Ausgleich. Kurz um 12.30 Uhr spielt die Reserve gegen schneidigen Schlußmarsch. nach Wiederbeginn gingen die Heimi- Viktoria, für 14.15 Uhr ist das Schüler- Nur schade, daß sich relativ wenig schen erstmals in Führung, doch in meisterschaftsspiel zwischen Kitzbühel Zuschauer eingefunden hatten. Die Er- einem der Gegenstöße erzielte der auf- und Kirchdorf angesetzt. AR öffnung eines neuen Sportstadions und die Darbietungen der einzelnen Sport- ler hätten sich mehr Anteilnahme sei Sportliches Eröff nu ngsprog ramm des Teinnisstadions tens der Bevölkerung verdient. Der Ausdruck „Sportstadt Kitzbühel" war, Kary siegt über Pokorny. Nicolic Bezirksmeister im Ranggln. hier nur noch ein Schlagwort ohne In hQlf Nach der offiziellen Eröffnung des neuen Kitzbüheler Centre Courts durch den Präsidenten des TCK und die po- litische Prominenz sowie der Weihe durch die hohe Geistlichkeit folgte ein buntes Sportprogramm. Es konnte die vieiseitigeVerwendungsmögl:ichkeit die- ser neugeschaffenen Sportanlage mit ca. 2500 Sitzplätzen eindeutig unter Beweis stellen. Der heute noch als störend empfundene Eisenbahnlärm sollte sich bei der vorgesehenen Be- pflanzung mit Bäumen und Sträu- chern wesentlich mildern lassen. Wie könnte es bei einem Tennisplatz anders sein, als daß er durch ein zünf- tiges Spiel eröffnet wird. Mit Hans Kary aus Villach und Peter Pokorny aus Graz standen sich der regierende österreichische Meister und sein Final- partner gegenüber. Kary hat heuer ei- ne besonders gute Saison hinter sich. Er drang bei den internationalen Mei- sterschaften von Holland bis ins Fi- nale vor, wurde in Pörtschach Zweiter und bezwang diesmal Pokorny fast mühelos mit 6:4 und 6:2. Als zweiter Programmpunkt folgten Turnvorführungen des Kitzbüheler und Innsbrucker Turnvereins. - Zunächst zeigten sechzehn etwa 11 bis 14 Jahre alte Mädchen des TV unter der Leitung von Dipl.-Sportlehrer Werner Nissizius Gymnastikübungen. Die einheitlich in Blau gekleidete Riege turnte zu moder- nen Rhythmen und konnte gut gefal- len. Anschließend stellte sich eine Kitz- büheler Männerriege dem Publikum vor. Helmut Wendelin, Rudi Hochleit- ner, Helmut Wagner, Leopold Wess- ner und Werner Nessizius zeigten Uebungen am Boden und über den Tisch. Ebefalls am Boden turnte die Riege des ITV. Die Innsbrucker traten mit den Gebrüdern Farbmacher, De- metz, Griesmaier und ihrem Star Wer- ner K'attnig an. Kattnig hatte bekannt- lich das Olympialimit für München geschafft, wurde dann aber vom sturen Olympischen Komitee nicht mehr no- miniert. In Kitzbühel ließ er jedenfalls sein Können aufblitzen. Sowohl am Boden wie auch am Barren war er ein- same Klasse und begeisterte das Pu- blikum. Nach einem kurzen Umbau der Matten folgten Ringkämpfe. Im Freistil stan- den sich der mehrfache Tiroler Mei- ster Hans Hautz und der mehrfache Juniorenmeister Peter Alonso gegen über. Hautz siegte vor der Zeit durch Schulterung. Im griechisch-römischen Stil trafen der mehrfache österreichi- sche Meister Rupert Nicolic und der talentierte Juniorenmeister Othmar Pletzer aufeinander. Auch hier siegte der Routinier Nicolic vor der Zeit. - Beide Kämpfe wurden von dem altbe- währten Spitzenringer Franz Fankhau- ser umsichtig geleitet. Als nächstes trat der Judo Club Kuf- stein in Aktion. Unter der Leitung von Dipl.-Sportlehrer Walter Gasteiger de- monstrierten etwa 20 Kinder die be- kanntesten Griffe und Fallarten aus der hohen Jucioschule. Dabei schleu- derte auch der jüngste Teilnehmer mit Nach internat. Maßstab Mindest- reifenprofil 1,6 mm Die neuen gesetzlichen Bestimmun- gen über die Mindestprofiltiefe von 1,6 mm bei Pkw-Reifen, die am 1. Ok- tober in Oesterreich in Kraft treten, schließen sich internatonalen Maßstä- ben an. Die Mindestprofiltiefe von 1,6 mm entspricht dem US-Mindestmaß von 1/16 Zoll. Wird dieses Mindestmaß unterschrit- ten, muß ab 1. Oktober der betreffen- dede Kraftfahrer mit empfindlichen Strafen rechnen: Entzug der Zulas- sungspapiere und der Kennzeichen so- wie Geldstrafen bis zu 30.000 Schilling. Dazu kommt noch, daß die Versiche- rungen bei Unfällen mit ungenügender Bereifung ihre Verpflichtungen an dem „Reifensünder" regressieren können. Verantwortungsbewußte Kraftfahrer werden allerdings schon der eigenen Sicherheit wegen nicht mit abgefahre- nen Reifen unterwegs sein und in ge- wissen Zeitabständen den Zustand ih- rer Reifen überprüfen. Um ihnen dabei behilflich zu sein, verweisen die OeAMTC-Techniker auf die Tatsache, daß in zahlreichen Reifen sogenannte Stege eingebaut sind, die deutlich sichtbar werden, wenn der Belag bereits abgefahren ist. Schon bei einer Profiltiefe von 3 mm sind die Stege zu erkennen und sind für den Kraftfahrer ein Warnzeichen, daß die Reifen baldigst ausgetauscht werden müssen.
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