Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. Oktober 1972 Offizielle Einweihung des des gegenseitigen Verstehens und Ach- tens sein. Stadtpfarrer geistl. Rat Dan- Kitzbüheler Centre Courts im Tennisstadion ninger sprach das Weihegebet und Goldene Clubnadel mit Brillanten die Segnung vor. Die gesamte anten für Dieter Küchenmeister. Einweihungsfeierlichkeit wie auch das Für Samstag, 30. September hatte der Tennis Club zur Einweihung seines binnen Jahresfrist errichteten neuen Centre Courts eingeladen. Präsident Dir. Heinrich Schweizer konnte dabei Viel Prominenz begrüßen: In Vertre- tung von Unterrichtsminister Dr. Fred Sinowatz Sektionsrat Prof. Mader, in Vertretung des Landeshauptmannes von Tirol Sportreferent LR Dr. Karl Eriacher, LA.-Vzpr. Christian Hornga- cher, die Abgeordneten zum Tiroler Landtag Vzbgm. Hans Brettauer (der gleichzeitig auch den auf Urlaub wei- lenden Bürgermeister Reisch vertrat); Komm.-Rat Christian Huber, Dr. Wend- ling und Oek.-Rat Leonhard Manz1 Stadtrat Walter Hirnsberger, die Ge- meinderäte Stadtsportreferent Gebets- berger, Salvenmoser, Capellari, Berger, Resch, in Vertretung des auf Urlaub befindlichen FVV-Obmannes Karl Kol- ler dessen Stellvertrett% KR Wolfgang Hagsteiner, den Vizepräsidenten des OeTV und Präsidenten des TTV Dr. Walter Spiess, den Pressereferenten des TTV Groschupp, den Sekretär des ASVOe Tirol P. Pepeunig, Stadt- pfarrer geistl. Rat Danninger, den ev. Pfarrer von Kitzbühel, Eibich, sowie Bürgermeister und Gemeinderäte be- nachbarter Orte, Mitglieder des FVV- Ausschusses und Vertreter benachbar- ter Tennisvereine. In seiner Begrüßungsansprache dank- te Präsident Schweizer der Stadtge- meinde Kitzbühel für die Ueberlassung des Grundes und die vielfache Hilfe, dem Bundesministerium für Unterricht dem Land Tirol, dem Tennisverband, dem Fremdenverkehrsverband und dem ASVOe für die Subventionen, den zahlreichen Firmen und privaten Gön- Zu Allerheiligen 1932 feierte die Pfarr- gemeinde St. Johann die 200jährige Wiederkehr der Einweihung des jetzi- gen in Renovierung begriffenen schö- nen Gotteshauses. Aus diesem Anlaß verfaßte der Historiker Dr. Matthias Mayer, Pfarrer in Going, nachstehende Chronik des Kirchenbaues. „Die Pfarre St. Johann hatte im Ver- lauf des 16. und 17. Jahrhunderts durch den gewerblichen Aufschwung des Or- tes, veranlaßt vor allem durch den na- hen Bergbau am Röhrerbühel, sicher an Seelen gewonnen. Die unbekannt wann - aber bestimmt vor langer Zeit im gotischen Stil erbaute alte Pfarr- kirche mochte fühlbar zu klein und auch baufällig geworden sein. So hat- te das Ordinariat Chiemsee schon 1708 nern für die Sachleistungen und ganz besonders allen jenen Bausteinezeich- nern, an der Spitze Fa. Head Sport- geräte GmbH. Kennelbach und Fa. Julius Meinl, Herrn Direktor Dr. Her- bert Bader und Präsident Julius Meinl, für ihre Hilfe. Nicht minder dankte er den Clubmitgliedern für Hilfe mit „Kopf und Hand", wie er sich aus- drückte. Da ja noch die zweite Baustufe aussteht, schloß er seinem Dank die Bitte an, auch hiezu alle Unterstützun- gen und Hilfen gewähren zu wollen. Anschließend sprachen KR Wolfgang Hagsteiner für den FVV Kitzbühel, Vzbgm. LAbg. Hans Brettauer für die Stadt Kitzbühel, Sektionsrat Prof. Ma- der für das Unterrichtsministerium und Landesrat Dr. Karl Erlacher für das Land Tirol. Alle vier Redner brach- ten zum Ausdruck, daß sich hier ein Verein unter äußersten Anstrengungen bemüht hat, ein Werk zu schaffen, oh- ne von vornherein nur mit öffentlichen Mitteln zu rechnen. Dem Tennis Club Kitzbühel gebührt dafür die Anerken- nung aller Stellen und der Oeffentlich- keit und gerade solche Vereine sind bestmöglich zu unterstützen, meinten alle vier Redner. Sie dankten besonders dem Vorstand und den Mitgliedern des TCK, sagten ihre weitere Hilfe und Unterstützung zu und baten, auch künf- tig nicht von dieser Linie abzuweichen, die Vorbild für viele andere Sportver- eine sei. Anschließend nahm die Geistlichkeit die Segnung des neuen Stadions vor. Pfarrer Eibich hob die besondere Be- deutung von Sportstätten für die Ju- gend hervor und gab seiner Hoffnung Ausdruck, auch diese neue Sportstätte möge eine Stätte der Begegnung und bewilligt, daß „nit allein das Gottes- haus hinten her aufgebrochen und er- weitert, sondern auch eine Todten Ca- pellen aufgericht werde". Aber auch dieser Anbau mochte nicht den nötigen Raum geschaffen haben. Jedoch - von der Erkenntnis der Notwendigkeit ei- nes völligen Kirchenneubaues bis zu dessen Durchführung ist ein weiter Schritt, den insgemein ein alter Mann nicht mehr macht. Das zeigte sich auch hier, wo erst nach dem Tod des bei- nahe 60jährigen (damals ein hohes Al- ter) Dechants Franz Xaver de Berti dessen Nachfolger Jodok Adrian Hei- man den Gedanken des Kirchenbaues in die Tat umsetzte. Sein eigener Le- bensgang ist bemerkenswert. 1674 zu Duderstadt auf dem Eichsfelde, in der folgende bunte Sportprogramm wur- den von der Stadtmusik Kitzbühel un- ter der Stabführung von Kapellmeister Gasteiger umrahmt. Die feierliche Einweihung wurde mit einem Abendessen im Sporthotel Tiro- lerhof abgeschlossen, an dem ebenfalls zahlreiche Behördenvertreter teilnah- men. In einer kurzen Ansprache dankte dabei Präs. Schweizer nochmals allen seinen Mitarbeitern und Clubmitglie- dem und dabei ganz besonders Dieter Küchenmeister. Gleichzeitig teilte er mit, daß der Tennis Club Kitzbühel beschlossen hat, für besondere Ver- dienste um den Club Herrn Dieter Kü- chenmeister mit der goldenen Club- nadel mit Brillanten zu ehren. Küchen- meister ist somit der erste, dem diese Ehrung seitens des TCK zuteil wurde. Auch OeTV-Vizepräsident Dr. Spiess ergriff das Wort und dankte dem Club für seine Initiative und gratulierte gleichzeitig Küchenmeister zur hohen Ehrung. Mit Fachsimpeleien in klei- nem Kreis wurde die festliche Einwei- hung des neuen Centre Court abge- schlossen. Oeffentlicher Dank! Der Vorstand des Tennis Clubs Kitz- bühel möchte auf diesem Wege allen jenen herzlich danken, die mitgeholfen haben, die Einweihungsveranstaltung vor- zubereiten und zu gestalten. Sein Dank gilt den öffentlichen Vertre- tern und Mandataren und der Kitzbühe- 1er Geistlichkeit für die Teilnahme und die anerkennenden Worte. Dank sagen möchte er besonders jedoch der Kitz- büheler Stadtmusik, die wesentlichen An- teil an diesem Nachmittag hatte und bis Nähe von Mainz, als Sohn eines ange- sehenen Rechtslehrers geboren, stu- dierte er Theologie zu Kremsmünster, wo er 1697 ein ausgezeichnetes Zeug nis der Wissenschaft und Frömmig- keit mit dem Licentiat der Theologie erreichte. Im gleichen Jahr erhielt er zu Mainz die Priesterweihe und wurde, nachdem er sich dem Institut der vom seligen Bartholomäus Holzhauser ge- gründeten, in Gemeinschaft lebenden Weltpriester angeschlossen hatte, 1698 in Salzburg für die Seelsorge nach Ab- legung der nötigen Prüfungen appro- biert. Zwei Jahre später bekam er die Rechte eines päpstlichen Protonotars. Dann amtierte er 1702 als Pfarrprovi- sor zu Brixen im Thale und im Jahr darauf bekam er schon die aus- gedehnte Pfarrei S ö 11, wo er 20 Jahre lang mit großem Erfolg und Ansehen wirkte. Bereits in dieser Zeit versah er in Fällen der Abwesenheit des De- chants Berti dessen Amtsgeschäfte und Der Kirchenbau zu St. Johann 1723-1732 Aus der Festschrift 1932 von Dr. Matthias Mayer
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