Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 20 K.itzbüheler Anzeiger Samstag, 28. Oktober 1972 Walter 44. Alles in allem ein recht guter Größtes nationales Motocross-Rennen Erfolg, wenn man bedenkt, daß bei ge- rade nicht besten Bahn- und Witte- in Reith gesichert rungsverhältnissen (Schneetreiben und Besteingesehene Rennstrecke Oesterreichs - 70 Aktive - 3 Stunden Rennen Regen) diese Leistungen erbracht wur- den. Der Club gratuliert dazu recht herzlich. Wie bereits in der Vornummer des Kitzbüheler Anzeigers angekündigt, findet am 28. Oktober im Cafe Neu- mayr die Siegerehrung der Ring- und Stockschießklubmeisterschaft statt, zu der auch, wie im Vorjahr, die Frauen der Eisschützen herzlich eingeladen sind. Beginn der Siegerehrung 20 h. SECA 1 t C H B E R G - Cafe Beil jeden Samstag, 20.30 h Tanz mit den „Top Stars". Eintritt frei. HOPFGARTEN - Fit-Lauf. Auch heuer wieder wird der SV Hopfgarten am 26. Oktober den Fit-Lau! und -Marsch durch- führen, der bei seiner Durchführung im Vorjahr so viel Beifall fand und der mit seiner Teilnehmerzahl von 402 Marschierern und Läufern ein Ziel setzte, das man heuer mit 500 zu über- treffen hofft. Einzelheiten über Start- zeiten usw. sind der Plakatierung zu entnehmen. Wendung beantragt Volks- befragung Stop dem Appartementhausbau LA DR Dr. Wendung brachte beim Stadtamt Kitzbühel nachstehenden schriftlichen Antrag ein: „Gemäß § 56 der Tiroler Gemeindeord- nung stelle ich den Antrag auf Durch- führung einer Volksbefragung über die Frage: Soll im Gemeindegebiet der Stadt Kitzbühel der Bau von Appartementhäu- sern als Zweitwohnungen noch zugelas- sen werden? Für den Fall, daß dieser Antrag nicht die gesetzmäßige Unterstützung von min- destens einem Sechstel der Gemeinde- bürger erhält, stelle ich bereits hiermit an den Gemeinderat der Stadt Kitzbühel den Eventualantrag, die Durchführung ei- ner Volksbefragung über die Frage: Soll im Gemeindegebiet der Stadt Kitzbühel der Bau von Appartementhäusern noch zugelassen werden, zu beschließen." Wendung begründete diesen Antrag wie folgt: „Es handelt sich bei dieser für die wei- tere Entwicklung der Stadt Kitzbühel ak- tuellen und brisanten Frage, die bereits zu einer bedrohlichen Bodenverknappung und zu einer schweren finanziellen Be- lastung der Gemeinde geführt hat, ge- mäß § 55 (1) der Tiroler Gemeindeord- nung um eine Angelegenheit des eige- nen Wirkungsbereiches der Gemeinde. Gemäß § 55 (2) der Tiroler Gemeinde- ordnung könnte zwar eine solche Volks- befragung auch auf Grund eines Zwei- Große Sorgen bereitete der frühe Wintereinbruch den Initiatoren des er- sten nationalen Motocross-Rennens in Reith. Die ideale Strecke beim Skilift konnte in einen Zustand versetzt wer- den, der nicht nur die Abhaltung des Rennens sicherstellt, sondern zusätz- lich maximale Bedingungen schafft. Die Motocross-Strecke in Reith weist als einzige in Oesterreich den Vorteil für den Zuschauer au!, daß er die Fahrer fast nie aus dem Auge verliert. Bei der Kommiissionierung der Strecke wurden die Veranstalter zur Wahl der Renn- strecke beglückwünscht. Sie ist eine der schnellsten Strecken Mitteleuropas. Ein besonderer Vorteil ist die große Parkfläche für die Zuschauer, die un- mittelbar neben der Rennbahn einge- richtet werden konnte. Besetzungsmäßig ist das Rennen Spit- ze in Oesterreich. Es starten 70 Fahrer drittelmehrheitsbeschlusses des Gemein- derates erfolgen. Ein solches Vorgehen hätte jedoch in der Oeffentlichkeit, und darauf kommt es gegenständlich vor al- lem an, nicht den Effekt, als wenn ein solcher Antrag von mindestens einem Sechstel der Gemeindebürger gestützt wird. Denn eine derartige geballte Unter- stützung durch die Bevölkerung kann und wird bei den zuständigen Stellen, die für die gesetzlichen Grundlagen zur Ver- hinderung einer für die Infrastruktur der Gemeinden ungünstigen Entwicklung zu sorgen haben, nicht ungehört bleiben. Aus diesem Grunde stelle ich den An- trag auf Gemeinderatsbeschluß nur für Am 30. August 1793 nahm der dama- lige Stadtschreiber Joseph Schlechter unter dem Vorsitz des Malers Matthias Kirchner, der zu jener Zeit dem Inne- ren Rat der Stadt angehörte und das Amt des Feuerkommissärs versah, im „loblichen Kloster der R. R. P. P. Kapu- ziner" ein Protokoll auf. Der Grund: ein in der Nacht vom 29. zum 30. Au- gust im Kloster entstandener Brand, der durch das Zusammenwirken der Bürgerschaft, sonstiger Stadtbewohner und des gerade „allhier liegenden k. k. Militärs" noch rechtzeitig gelöscht wurde, ehe er im Kloster weiter um sich greifen konnte. Herr Kirchner hatte als Feuerkom- missär die Brandursache festzustellen. Das Feuer war, wie man fand, im Waschgebäude ausgebrochen. Bei der Untersuchung zeigte sich, daß der Sech- telofen, in dem die Waschlauge erhitzt aus Oesterreich und Deutschland. Am Start sind mehrere Landesmeister der letzten Saisonen. Genannt haben die Staatsmeister Michael W e i ß, Josef Grabner und Walter Leitgeb so- wie der Lokalmatador Friedi Schlecht!, der mehrfache deutsche Meister Hel- mut Stab, der frühere Autocross- Staatsmeister Erich G 1 a v i t z e r, die Europameister im Geländefahren Her- bert Dittrich und Walter Leit- e b und die österreichischen Spitzen- fahrer Johann und Franz L e i t n e r. In diesem Kiassefeld wird es der Lo- kalmatador Friedi Schiechtl, der heuer in WM-Läufen gute Plazierungen er- reichte und mit einem 5. Rang in Lu- xemburg das bisher überhaupt beste Ergebnis für Oesterreich herausfuhr, sehr schwer haben (Programm siehe Seite 1). den Fall, daß mein Antrag nicht die ge- hörige Unterstützung durch die Bevölke- rung erhalten sollte. Im übrigen ist es meines Wissens die erste Volksbefra- gung, die über diese Frage durchgeführt wird, was der Stadt Kitzbühel sowohl bezüglich Durchführung der dringend not- wendigen Raumordnung im Sinne des Tiroler Raumordnungsgesetzes, als auch hinsichtlich Praktizierung von mehr di- rekter Demokratie bestimmt zur Ehre ge- reichen wird. Ich stelle daher das Ersuchen, das Ver- fahren zur Durchführung der Volksbefra- gung im Sinne des § 56 der Tiroler Ge- meindeordnung sofort einzuleiten." wurde, keinerlei Baugebrechen auf- wies. Der Brand war vielmehr entstan- den, weil Holz so nahe beim Ofen lag, daß es von dessen Feuer erfaßt wer- den konnte. Die Flammen ergriffen dann eine quer über dem Ofen befind- liche Holzstange und in der Folge den Ueberboden, der fast ganz durchbrann- te. Der Brand wurde, wie es schien, durch Fahrlässigkeit hervorgerufen. - Nach der Aussage des Guardians P. Cherubin oblag das Wäschewaschen ei- nem Laienbruder, dem Frater Dio- medes. Dieser gab bei seiner Einver- nahme zu Protokoll, daß er auch sonst immer bereits um halb 8 Uhr abends angefeuert habe, um gegen vier Uhr morgens mit dem Waschen anfangen zu können. Er leugnete nicht, sich nach dem Ein- heizen zur Ruhe gelegt zu haben, ohne „den Klostermann oder Ausgeher" vom Anfeuern verständigt und mit der Feu- Kitzbühels Kapuzinerkloster schwebte 1793 in großer Gefahr Zum 275-Jahr-Jubiläum der Klostergründung
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