Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 4. November 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 JahresvoHversamrnlungdes Fremden- fiven haben mußte und immer freundlich veruterirvu %j1111 111217U%IIÄlLJuI,u (Fortsetzung von Seite 4) Sie mögen dazu beitragen, daß es uns bislarg nicht gelungen ist, den Ruf Kitzbühels als teures Pflaster abzu- bauen und den Begriff der Preiswert- heit zu stabilisieren. Die Meldemoral: In den vergangenen 2 Jahren wurden systematische Melde- kontrollen durchgeführt; der größte Teil der Vermieter ist erfreulich pünkt- lich und exakt. Einer kleineren Anzahl von Kollegen wurden Vergehen gegen das Bundesmeldegesetz und gegen Landesabgabenverordnung nachgewie- sen. Da sich dieser Tatbestand nicht nur gegen das Gesetz, sondern gegen die ehrlichen Vermieterkollegen rich- tet, hat der Ausschuß den Beschluß gefaßt, in Zukunft derartige Vergehen ohne Vorwarnung an die Bezirks- hauptmannschaft weiterzuleiten. Die Mitarbeit: sie ist teilweise sehr gut, aber teilweise leider entmutigend. Ich würde bitten, den Gast vor allem auf die auf ihn zugeschnittenen Aktionen wie Gästeehrung, Grünes Wanderbuch Skiwandern, Kulturelle Veranstaltun- gen, Filmvorführungen bereits bei sei- nem Eintreffen aufmerksam zu ma- chen. Der Gast wird dafür sehr dank- bar sein. Die Appartementwelle Es ist kein Geheimnis, daß Kitzbühel von einer spekulativen Appartement-Bau- welle überrollt wird. Die Ferienwohnung ist zwar als Neuart der Urlaubsunter- kunft nicht mehr fortzudenken, aber sie muß maßvoll gesteuert werden. Die ge- setzlichen Handhabungen sind derzeit noch nicht ausreichend, aber Beispiele anderer Orte beweisen, daß man sich der Verbauung, Verstädterung und Verfäl- schung des Ortscharakters trotzdem er- wehren kann. Der weitere Verlust von Grünflächen und Sportflächen, die wei- tere Belastung der Infrastruktur könnten ein Ausmaß erreichen, das zu schweren Schädigungen des Fremdenverkehrsge- werbes führen müßte. Diesbezüglich gibt es bereits abschreckende Beispiele in der Schweiz und Frankreich. Die beste- henden und benützten Appartements, Bungalows und Zweitwohnungen müs- sen auch zu einer entsprechenden und laufenden Abgabe an die Gemeinde und an den FVV herangezogen werden. Es geht nicht an, zwei Kategorien von Gä- sten zu haben. Jede Person, die nicht nachweisbar in Kitzbühel ihren ersten und ordentlichen (nachweislich dauern- den) Wohnsitz hat, bzw. keiner berufli- chen und steuerpflichtigen Tätigkeit nach- geht, hat nach unserer Auffassung als Gast zu gelten und ist daher abgabe- pflichtig. Sonderprojekte An denen der FVV organisatorisch und finanziell arbeitet. Sanierung der Kunsteisbahn Kitz- bühel KEC. In diese Anlage wurde zusammen mit der Stadtgemeinde viel Geld investiert. Die Sanierung wurde durch die Vollversammlung 1971 gebil- ligt. Bau des 2. Center Court durch den Tennis Club Kitzbühel. Großartige Lei- stung des Clubs. Der neue Center Court ermöglichte die Organisation des Head Cup, der nun zum Weltcup gezählt wird. FVV beteiligt sich mit Bausteinen. Umbau und Neugestaltung des FVV- Büros. Mit Genehmigung und Pachtver- längerung der Sparkasse Kitzbühel. Pla- nung und Bauaufsicht Mag. Architekt Ek- kehard Hölzl, Kitzbühel. Die Ursache des Umbaues war die Rationalisierung des gesamten Arbeitsablaufes. Abgese- hen davon, mußten die Räume der Stel- lung Kitzbühels entsprechend, repräsen- tativ gestaltet werden. Fertigstellung En- de 1972. Abwehr des Kupferbergbaues im Großraum Kitzbüheler Alpen. Der Scher- benhaufen, vor dem wir bereits heute stehen würden, wenn das geplante Berg- werk zwischen Kitzbühel, Oberndorf, St. Johann, Going und Reith zustandege- kommen wäre, braucht nicht ausgemalt zu werden. Es war die Initiative des FVV Kitzbühel, die zur Gründung des Schutz- verbandes 1970 führte. In einer beispiel- losen Eintracht hat dann der gesamte Be- zirk diese Schlacht gewonnen. Heute mag dies beinahe vergessen sein. Aber 1970 kostete die Aktion den FVV viel Zeit, Geld und Nervenkraft. Ich glaube, der Einsatz hat sich gelohnt. Last but not least darf ich aber noch auf einen erfreulichen Umstand hinwei- sen. Die Zusammenarbeit mit dem Tiro- ler Landesfremdenverkehrsamt in Inns- bruck und dessen einzelnen Abteilungen hat sich ausgezeichnet entwickelt. Dafür darf ich unserem neuen Landesrat für Fremdenverkehr Dr. Luis Bassetti und insbesondere Herrn Landesfremdenver- kehrsdirektor Hofrat Dr. H. Mansbart mit all seinen Mtarbeiterinnen und Mit- arbeitern herzlich danken. Dank sagen möchte ich auch namens des FVV Kitzbühel für die gute Zusam- menarbeit Herrn Bezirkshauptmann Hof- rat Dr. Trentinaglia bzw. der Bezirks- hauptmannschaft, Herrn Bgm. Hermann Resch bzw. der Stadtgemeinde, allen Unternehmungen, Vereinen, Clubs und Einzelpersonen, die sich in den Dienst des Fremdenverkehrs in und für Kitz- bühel gestellt haben. Danken darf ich auch meinen Kollegen von den Aus- schüssen, die mir loyal und verständnis- voll zur Seite gestanden sind sowie un- serer Geschäftsführung mit Direktor Dr. Josef Ziepl und seinem Team, das all die Verwaltung über die Bühne bringen mußte, daneben noch Ideen und Initla- Hinter diesen Leistungen steckt noch Idealismus und Liebe zu Kitzbühel. Sie sind mit Voraussetzung für einen Erfolg. Wir alle wissen, daß es weiterhin großei Anstrengungen bedürfen wird, vielleicht sogar des einen oder anderen Opfers; einer allein wäre nichts. Alle zusammen sind wir stark. Bewältigen wir also zu- sammen vier Jahre und unsere Zukunft. In diesem Sinne bitte ich auch, dem kommenden Ausschuß und dem neuen Obmann das Vertrauen und die volle Unterstützung zu schenken. ® Mitteilung des Kitzbüheler Skiclubs Bergbahn-Saisonkarten für Schüler und Jugendliche Auch für den kommenden Winter werden seitens des Kitzbüheler Ski- klubs und der Bergbahn AG Kitzbühel an Mitglieder des KSC wieder verbillig- te Saisonkarten ausgegeben. Die Sub- ventionierung erfolgt durch die Berg- bahn AG Kitzbühel und den Kitzbü- heler Skiklub. Zur Erlangung dieser Saisonkarten sind folgende Bedingungen notwendig: Mitgliedschaft zum Kitzbüheler Skiklub durch Einzahlung des Mit• gliedsbeitrages auf das Kto. 0000-085225 bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Ein Elternteil muß mindestens gleich- zeitig Mitglied des KSC sein. Der Mit- gliedsbeitrag für Schüler (bis zum voll- endeten Alter von 15 Jahren) beträgt S 30.—, jener für Jugendliche (bis voll- endetem 18 Lebensjahr) beträgt 50.—. Unsere Schüler und Jugendlichen kommen auch heuer wieder in den Ge- nuß der ermäßigten Saisonkarte: Schü- ler 540.—, Jugendliche 720.— S. Die bisher ausgestellte Mitgliedskarte ist unbedingt mitzubringen! Die Neu- ausstellung erfordert sonst sehr viel Zeit und Arbeit. Gleichzeitig ist die Vorlage der Be- rechtigungskarte (früher Einhefmi- schenausweis), welche beim Meldeamt der Stadtgemeinde Kitzbühel ausge- stellt wird, unbedingt notwendig. Be- reits vorhandene Berechtigungskarten werden vom Meldeamt jeweils auf ein Jahr verlängert. Weiters ist ein Photo (kann auch ein gut kenntliches Amateurfoto sein) mitzubringen. Vorgang: Die hiefür in Frage kom- menden Schüler und Jugendlichen müssen die neue Jahresmarke für 1972-73 persönlich im Büro des Kitz- büheler Skiklubs, Hinterstadt, behe
< Page 13 | Page 15 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen