Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 18. November 1972 Kitzbüheier Anzeiger Seite 2 Aufschüttung und Asphaltierung der platzes beim Schwimmbad; Beitrag der Schulhausbau; Fertigstellung des Turn- Kupfstattgasse, der Martengasse, des Gemeinde für die Höfe-Elektrifizierung; saales, des Kindergartens und des Zim- Hüttweges, der Wegscheidgasse, des Restzahlung für den Grundkauf TAL; Er- mergewehr-Schießstandes sowie Restzah- Mairauwegs (Beteilig. d. Gemeinde; Er- stellung des Rohbaues für den Schul- lung Grundankauf; Friedhofserweite- richtung des Gehsteigs Dorf-Siedlung; hausneubau; rungsbau (Planierungen); Erneuerung der Ankauf der VW-Motorspritze mit Anhän- 1972 Verbreiterung der Müllnerbrücke; Fassade des Gemeindehauses; Ankauf ger für die Freiw. Feuerwehr Jochberg; Erstellung des TAL-Betriebsgebäudes; eines 21.000 qm großen Grundes für die Umzäunung des Friedhofs und Planie- Neubau des Weges von der Irlerbrücke Errichtung eines Sportplatzes und Ge- rungsarbeiten; Beschichtung des Hoch- bis Alte Wacht samt Brücke; Fassung meindebeitrag für die Reparatur des Kir- behälters; Montage der Filter- und Ent- und Zuleitung der Kehlmoosquellen; chengeläutes. säuerungsanlagen der Wasserversorgung - Staubfreimachung des Oberhausenweges und Grundbeistellung für Wohnbauten Die Joch berger Sch u Ich ron ik der Ges. „Gemn. Wohnungswerk". Aus: „Zur Geschichte des Bezirks Kitzbühel, ein heimatgeschichtliches Mosaik von Oberschulrat Ludwig Pürstl" (und anderen Quellen). Am 17. April 1968 wurde Artur Lar- cher zum Bürgermeister gewählt. Ge- meindevorhaben bis zur Gegenwart: 1968 Reparatur des Schulgestühls; Er- teilung einer Subvention zur Anschaf- fung der Musiktracht; Errichtung des Mu- sikpavillons; Planierungsarbeiten beim Friedhof und Ausfertigungen; Ankauf ei- nes Grundstückes beim Schwimmbad im Ausmaß von 4000 qm; Entsäuerungs- anlage der Wasserversorgung; Einbau der Heizung im Lehrerhäusl; 1969 Einbau der Oelfeuerungsanlage in der Schule; Uebernahme und Asphal- tierung des Oberhausenweges; Erstel- lung des Gehsteiges Dorf - Nindl; Fried- hofserweiterung; Fertigstellung der Ent- säuerungsanlage der Wasserversorgung; Behebung von Katastrophenschäden des Wildwassers von 1968; Investitionsbei trag für den Bau der Doppelhauptschule in Kitzbühel (2,2 Mill.); Ankauf von zwei Feuerwehrfahrzeugen (Landrover); 1970 Ankauf von Ausrüstungsgegen- ständen und Schläuchen für die FF; Fried- hofserweiterung; Investitionsbeitrag für die Hauptschule Kitzbühel (Restzahlung); Feuerwehrfahrzeuge (Restzahlung); Grundkauf für das neue Schulhaus (Teil- zahlung); Grundkauf für das Betriebs- gebäude der TAL von 4000 qm und Sa- nierung der Parzenbrücke; 1971 Gemeindebeitrag für die Durch- führung der Oesterr. Skimeisterschaften; Ankauf eines Lkw; Restgrundkauf für die Friedhofserweiterung und Erstellung der Zufahrt; Vergrößerung des Autopark- Der Beginn einer Schule liegt vor 1667, denn in diesem Jahr wird über den Bauzustand des Mesnerhauses geklagt. „in dem nicht wenige Kinder die Schule besuchen, die Zimmer gar zu klein, daher neu gebaut werden soll". Als erster namentlich genannter Mes- ner und Schullehrer erscheint 1716 Tho- mas L a c k n e r, darauf 1764 wohl sein Sohn Georg L a c k n e r und 1798 bittet Johann L a c k n e r um den väterlichen Schul- und Mesnerdienst. Wohl scheint 1739 ein Matthäus H o f f e r, dermalige Ueberreiter oder Aufseher der Herrschaft Kitzpichl als Supplikand auf, will sich aber bei der Jochbergwaldkapelle als Ere mit niederlassen. Vielleicht handelt es sich dabei um eine Substitution für Thomas Lackner. 1822 wird Josef G u g g 1 b e r - g e r genannt. 1850 scheint Franz E g g e als Schullehrer, Mesner und Organist auf. Als Initiator, Stifter und Sammler bei Wohltätern für eine P r 1 v a t-M ä d ch e n s c h u 1 e scheint in der diesbezüglichen Stiftungsurkunde vom 28. Oktober 1877 der Vikariafsprovisor Vitus L o i n g e auf, der dazu 3400 Gulden an Stiftungs- kapital aufbrachte. Daraufhin wurde die Mädchenschule noch 1877 im Armenhaus eröffnet. Außer den Mädchen besuchten auch die ersten Jahrgänge der Knaben die Mäd- chenklasse. Durch das Landesschulgesetz von 1894 ging der Charakter der Privat- schule verloren, da auch die Schwestern an der Gehaltserhöhung teilhaben woll- ten, was bei ihrem geringen Einkommen verständlich ist und weiters zufolge der hohen Schülerzahl (80-90) eine Schwe- ster nach der anderen erkrankte. Von da an wirken die Schulschwestern an der öffentlichen Schule, die viele Jahre zwei- klassig war. Durch die Schulreform nach den beiden Weltkriegen und den Bevöl- kerungszuwachs stieg auch die Anzahl der Klassen allmählich auf fünf an und machte einen Erweiterungsbau notwendig. Die Gemeinde hatte 1888 ein eigenes Mädchenschulhaus erbaut, 1903-04 ein neues Schulhaus. Hiezu trat die Gemein- de unterm 14. Februar 1905 um Abtre- tung des Mädchenschulfonds als Beitrag zum Schulhausbau bzw. für den Armen- fonds an das Konsistorium heran. Von 1899 bis 1911 hatte Johann Aig - n e r die Schulleiterstelle inne. Er wurde in diesem Jahre zum Bezirksschulinspek- tor von Kufstein berufen. Auf ihn folgten Ferdinand Insam und Josef Antrefter. Ge- genwärtig leitet Direktor Adam P a u 1 die Schule. 1910 wurde Schulleiter Johann Aigner für seine Verdienste um Schul-, Kirchen- und Gemeindeangelegenheiten zum Eh- renbürger ernannt. Ferdinand Insam wur- de am 26. August 1963 anläßlich der Voll- endung seines 70. Lebensjahres als Dank und Anerkennung seiner Verdienste um das Wohl der Gemeinde ebenfalls zum Ehrenbürger ernannt. Sämtliche Maler- und Anstreicherarbeiten Firma Fritz Lechner Malermeister 5730 Mittersill Tel. (05356) 337
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