Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 32 Kitzbttheler Anzeiger Samstag, 18. November 1972 und diverse Köpfe rauchen, weil man tät ein Schulhaus brauchen. Geschäftsleut, Bauern fest beteuern, sie erdrücken eh die Steuern, darum könnt man niemals dulden für den Bau so große Schulden, drum blieb's auch die letzten Jahr genauso wie es vorher war. Doch der Schulraum wurd zu enge, feucht und düster sind die Gänge, mehr und mehr Bedenken schweigen, seit sich Mängel deutlich zeigen. Der Bürgermeister unverdrossen. das zarte Pflätzchen hat begossen, bis dann der Gemeinderat, sich entschloß zu großer Tat. Bis dann Mauern sich erhoben und das Dach ist auch nun oben. Also kann - das läßt sich hören, Schnee und Regen nicht mehr stören. Ja gar viel ist schon geschehen Das Forschungsgebiet In einer sehr günstigen Lage im Haupt- tale, 7 km südlich von Kitzbühel und ein km nördlich von Jochberg, unmittelbar ober der gegenwärtig aufgelassenen Schmelzhütte, ist der alte Kupferblatte- oder Kupferplatten-Bergbau situiert. und der Schießstand läßt sich sehen. Willst an Wasser dich gewöhnen, kannst dort Badefreuden fröhnen, denn wo man schon so auf Draht, baut man auch ein Hallenbad. Bis zum 12. noch zu warten auf den schönen Kindergarten und es heißt zur selben Zeit, steht ein Turnsaal auch bereit. Hat das Blatt sich auch gewendet, ist der Bau noch nicht vollendet, Vieles gibt es noch zu tun, noch nicht Zeit, um auszuruhn. Es soll ja an dieser Stelle sprudeln dann die Weisheitsquelle, denn ein Schulhaus soll's ja werden, und da gibt's noch viel Beschwerden. Doch wo bis jetzt man Rat gefunden, wird auch 's Letzte überwunden, daß sich freuen einst die Jungen, dieses Werk ist gut gelungen. Klausei Das östliche Thalgehänge, an welchem die Gruben situiert sind, bildet den Fuß des Schützenkogels, eines mit dem ho- hen Gamshag in Verbindung stehenden Rückens und mehrere kleine Gräben kom- men bei ihrem Eintritt in das Diluvial- plateau, große Schuttkegel bildend, von diesem Gehänge herunter. Es sind von Nord gegen Süd der Taxer oder Oesch- bacher Graben, der Erlacher, der Schön- thaler und der Taxermühlgraben. Von dem Alter dieses Bergbaues kann man sich einen Begriff machen, wenn man bedenkt, daß der erste größere Un- terbau-Stollen St. Sebastian oder Taxer- tal-Stollen nach einer eingemeißelten Jahreszahl im Jahre 1631, der Erbstollen bereits 1653 betrieben wurde, und daß die älteste Revierkarte aus 1623 stammt. Wenn die Ansicht richtig ist, daß dieser Bergbau einst Jufen hieß, wie Sperges glaubt, so würde nach einem Briefe von Herzog Heinrich dem Reichen dieser Bergbau schon 1447 bestanden haben. Der oberste, Hundsberg- oder HI.- Geist-Stollen liegt 220 m über der Erb- stollen-Sohle, und es kommen darin in einer Karte vom Jahre 1790 zwei Ver- haue auf Quarzklüften vor, welche in den tieferen Bauen nicht bekannt sind. 1609 und 1627 kommt ein Philipp-Stollen im Hundsberg vor, dessen Lage ebenfalls nicht bekannt ist. Der Oberbergverwalter G. Dörler schreibt 1889: „Der Bergbau auf der Kupferplatte zählt neun selbständige, mehr weniger erfolgreich bis auf 600 m im Streichen und bis auf 160 m seigere Teufe ausgerichtete Lagerstätten". Fortsetzung in der nächsten Nummer Derirarische Bergbau Kupferplatten Von Univ.-Prof. Dr. Richard Pittioni „Der urzeitliche Kupfererzbergbau im Gebiet um Kitzbühel", 2. Band des Kitzbüheler Stadtbuches. Planung der Elektro- und Planung der heizungs-, lüf- Beleuchtungsanlagen tungs-, wasseraufbereitungs- und sanitärtechnischen Anlage iotä Planung Ing. A. Jenewein 6020 Innsbruck, Brunecker Str. 2 Tel. (0 52 22) 25405, 26360 Joes pe J Ä Planung G E R 6020 Innsbruck, Brunecker Str. 2a Tel. (05222) 26360, 25405
< Page 32 | Page 34 >
< Page 32 | Page 34 >