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Samstag, 18. November 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 1 Boon gewonnen, der die Prinzessin und ihre Begleiter führte. Sie hatten damals auch eine Fahrt aufs Kitzbüheler Horn unternommen. Zwei Fotoalben aus Kitz- bühel sind für die nepalesische Prinzes- sin eine bleibende Erinnerung an Kitz- bühel. Sie sprach mit Boon ausführlich über ihren Aufenthalt und die gewonne- nen Erfahrungen und bat ihn, dem FVV und besonders den Herren, die sie ge- führt hatten, den Dank auszusprechen. Jan Boon verfolgte anläßlich seines Aufenthaltes auch die Vormärsche der europäischen Expeditionen im Himalaja. Jugoslawische, englische und französische Bergsteiger haben sich für diesen Herbst Erstbegehungen vorgenommen, leiden aber sehr unter dem ungewöhnlich frühen Einbruch von Schnee und Kälte. Kochen mit Mikrowellen Mahlzeit blitzschnell fertig, keine zusätz- liche Arbeitskraft Immer größeres Interesse finden die Mikrowellen-Herde von AEG, Philips, von Sharp und Theleton für die Gastronomie und den Haushalt. Von den in Oesterreich angeschlossenen Mikrowellenherden sind zirka 100 in Tirol in Betrieb. Da Tirol hin- sichtlich der Nächtigung von in- und aus- ländischen Gästen überlegen an der Spit- ze aller Bundesländer steht, hat der Mi- krowellenherd in Tirol eine große Zukunft. Das prophezeite Dr. Herbert Wilhelm, der Obmann des Arbeitskreises Mikrowellen- herde, in einem Gespräch mit Journali- sten in Innsbruck. Wie Dr. Wilhelm erklärte, gehören die- sem Arbeitskreis, der in Wien 9, Julius- Tandler-Platz 6, seinen Sitz hat und des- sen Ausstellungs- und Beratungszentren das erste seiner Art in Europa ist, bereits die Mehrzahl der Erzeuger und General- vertreter von Mikrowellenherden inÖster- reich an. Die in Innsbruck anläßlich der Messe ausgestellten Geräte stellten die Leistungsfähigkeit unter Beweis und de- monstrierten zugleich die Einsatzmöglich- keiten in der Tiroler Gastronomie sowie in den Haushalten. Mikrowellen ermöglichen in den Frem- denverkehrsbetrieben die Zubereitung der Speisen in einem Bruchteil der übli- chen Kochzeit und sind bestens geeignet. das Problem des Arbeitskräftemangels in der Gastronomie mit einem Schlag zu lösen. Es ist nun den Gastwirten und den Hoteliers möglich, dem Gast zu jeder Zeit des Tages qualitativ hochwertiges Essen ohne zusätzliche Arbeitskräfte zu bieten. Es wird damit gerechnet, daß noch heuer in Oesterreich das 2000. Gerät ange- schlossen sein wird und in 10 Jahren in ganz Oesterreich rund 100.000 Mikrowel- lenherde in Gastronomie und Haushalt stehen werden. Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft mbH, Kitzbühel, Vorderstadt 16; Verwaltung: Kitzbühel, Schwarzseestraße 2, Tel. 2576; verantwortlicher Schriftleiter: Martin Wrg5tter, Kitz- bühel, Hlnterstadt 17, Tel. 2236-, Druck: Grobstimm & Helninger KG, Kitzbühel, Wehrgasse 8, Telefon 25 15. ölbmnner KITZ BÜV EI Nach der ersten Bundesligarunde Mit der unglücklichen Heimniederlage gegen WAT Stadlau endete für Olymp Oelbrenner Kitzbühel die erste der vier Bundesligarunden der Saison 1972-73 nicht gerade erfreulich. Trotzdem muß man sagen. daß sich die Burschen um Sepp und Edi Mößmer, den beiden Dreh- scheiben dieser Saison, besser geschla- gen haben, als Experten erwarteten. Zwar brachte eine falsche Einstellung besonders der jungen Spieler einige un- nötige Schönheitsfehler, wie das 2:17 in Klagenfurt (Feldkirch zeigte in der letz- ten Begegnung, daß auch der KAC zu- hause besiegbar ist) oder die Niederlage gegen die WEVG. Gegen Salzburg, Feld- kirch und auch gegen WAT, wo nur mt Hilfe regelunkundiger Schiedsrichter ein möglicher Punktegewinn verhindert wer- den konnte, zeigten die Kitzbüheler einen Kampfgeist, der den Klassenerhalt si- chern könnte. Daß in der gegenwärtigen Endabrech- nung 2 Punkte fehlen (Kitzbühel hätte 4 Punkte und würde somit auf Platz 7 hinter Feldkirch mit 5 und vor Salzburg mit 1 Punkt liegen; ist bedauerlich und man kann nur auf Gerechtigkeit hoffen, die den Kitzbühelern durch den Verband zuteil werden sollte, wenn die Berufung gegen den MOBA Entscheid im Fall des Salzburger Spieles behandelt wird. Der erste Durchgang hat gezeigt, daß Abstiegskandidaten Nr. 1 Kitzbühel, Salz- burg und Feldkirch sind. Hier zählen Punk- te also doppelt! Der erste Durchgang hat jedoch ebenfalls gezeigt, daß der KAC schwächer geworden ist, die Meister- schaft offener! Erstmals führt seit langer Zeit nicht der KAC, sondern ATSE Graz. Und 1EV sowie WEVG haben gute Chan- cen! Als richtig hat sich auch die Behaup- tung der Experten erwiesen, daß durch das Schwächerwerden des KAC heuer durchwegs jeder jeden schlagen kann! Das ist gut - kann aber auch gefährlich werden, wie der Auswärtssieg der Feld- kircher in Klagenfurt zeigte, denn diese Punkte sind Punkte für Abstiegskandida- ten, mit denen niemand rechnete. Konsequenz aus diesen ersten sieben Spielen für Olymp Oelbrenner Kitzbühel muß also sein: Die Spieler müssen mit der Einstellung aufs Eis gehen, daß sie jedes Spiel gewinnen können. Verloren ist es erst, wenn die Schlußsirene das Match beendet. Kampf bis zur letzten Se- kunde. Nur so können sie das scheinbar Unmögliche wahr machen: in der Bundes- liga zu bleiben. Training und nochmals Training. Spielzüge einstudieren. Kämp- fen bis zum Umfallen. Einladung zu der am Mittwoch, 22. November, 20 h, im Restaurant des Kunsteisstadions am Lebenberg stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung des Eissportklubs Olymp Oelbrenner Kitzbühel. Tagesordnung Begrüßung Bericht des Präsidenten Otto Hölzl Satzungsänderung Beratung und Beschlußfassung über Anträge von Mitgliedern Allfälliges Wenn die Hauptversammlung zur fest- gesetzten Zeit nicht beschlußfähig ist, so findet eine halbe Stunde später eine zweite statt, die ohne Rücksicht auf die Zahl der Anwesenden beschlußfähig ist. Um pünktliches und zahlreiches Er- scheinen wird gebeten. Der Ausschuß Ziel-Land ewettbewe rb am Flugplatz inSt. Johann Wie bereits kurz berichtet, fand am 14. Oktober der alljährlich vom Flieger- klub St.Johann veranstaltete Ziellande- wettbewerb statt. Zu diesem Anlaß fan- den sich erfreulicherweise neben vielen Club-Mitgliedern auch ein Anzahl Gäste aus Reichenhall und Kufstein am Flug platz ein, um zum Abschluß der Flug saison ihre Geschicklichkeit unter Be- weis zu stellen. Jeder Teilnehmer muß te zwei Landungen möglichst nahe an einen auf der Landebahn fixierten Punkt hinsetzen. Die Modellflieger tru- gen den Wettbewerb auf ihrem Platz in Brixen im Thale aus. Bei der Siegerehrung, die im gemüt- lichen Rahmen im Gasthof Hinterkai- ser abgehalten wurde, konnte Obmann Paul Stöckl auf zum Teil ausgezeichne- te Leistungen verweisen, die besonders von den Segelfliegern geboten wurden. Das unterstreicht die Tatsache, daß die zehn Erstplazierten teilweise nur um Zentimeter auseinander lagert. Ein Teil- nehmer muß aber ganz besonders er- wähnt werden: Reinhard Haggenmül- ler. Er gewann sowohl bei den Segel- fliegern als auch bei den Motorfliegern überlegen. Gewürdigt muß an dieser Stelle auch werden, daß Haggenmüller, der durch seine großartigen Strecken- flüge die Fachleute bereits aufhorchen ließ, in diesem Jahr österr. Junioren- meister im Segelfliegen wurde mit ei- ner besseren Punktezahl als der Sieger in der allgemeinen Klasse. Ergebnisse: Segelflug Modelle: 1. Fi- scher Herbert, 2. Erich AstI, 3. Erna- nuel Hartmann. Motorflug Modelle: 1. Gerd Sevignani, 2. Ludwig Pfitscher, 3. Hermann Gulinsky, Segelflieger: 1. Reinhard Haggenmüller, 2. Manfred Moser, 3. Seibl Walter. Motorflieger: 1. Reinhard Haggenmüller, 2. Alois Frisch, 3. Peter Derganc.
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