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Photo: Dr. Holz, Salzburg Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. November 1972 1756 Witwe Barbara Ruedorfer geb. Tie- kälbern im Gewicht um 70 kg inter- um 55,71 S-kg angekauft wurde . Der fenpronner essiert. Demgegenüber stimmte die Durchschnittspreis der Stierkälber be 1763 Josef Anton Ruedorfer, Bürgerm. Qualität der weiblichen Zuchtkälber trug 35.76 S und schwankte zwischen 1808 Michael Ruedorfer, Bürgermeister und diese wurden bei lebhafter Nach- 32.— und 43 Schilling. 15 Kälber wur- 1856 Sebastian Ruedorfer, Bürgerm. frage im Durchschnitt um 41,98 S-kg den nicht abgegeben. Als Käufer der 1874 war das Haus bereits im Besitz der verkauft. Den besten Preis erzielte da- weiblichen Tiere traten hauptsächlich Erben des Josef Reisch bei eine „Amigo"-Tochter (KB), welche die Gebirgsbauern auf. Die Stierkälber 1882 Franz Reisch, Bürgermeister von vorn Fiachgauer Züchter Wesenauer 30- wurden überwiegend von Viehhandels- 1903-1913 sef aus Fuschl a. S. aufgetrieben und firmen für inländische Mastbetriebe 1920 Franz Reischs Erben von Schmiedhofer Walter aus Saalbach ersteigert. 1951 Guido Reisch 1969 Guido Reisch, Gastwirtschafts- Vom Pinzgauer' Rinderzuchiverband Salzburg -Tirol betriebsgesellschaft m. b. H., Hauptgesellschafter Falk Volkhardt. Internationale Herbstmesse Verona 1972 Rekordauftrieb in Maishofen 625 Rinder - lebhafte Nachfrage - sehr gute Preise Dank vollen Einsatzes aller Beteilig- ten und sehr guten Besuches von in- und ausländischen Käufern nahm die am 9. November in Mais:hofen veran- staltete 339. Versteigerung trotz eines Rekordauftriebes von 625 Rindern (335 Kühe und Kalbinnen, 235 Einsteiler, 55 Kälber) einen ausgezeichneten Verlauf. Die Gesamtqualität aller Rinder wai zufriedenstellend. Der Futterzustand ließ leider häufig, als Folge der sehr knapp gewesenen Herbstweide, zu wünschen übrig. 64 Prozent aller Kühe und Kalbinnen standen bereits in Milch und erbrachten diese durchwegs sehr ansprechende Tagesleistungen. DerVer- steigerungsverlauf war überaus flott und die Nachfrage anhaltend lebhaft. Im Vergleich zur letzten Versteigerung wurden in allen Kategorien, mit Aus- nahme der Kalbinnen der Preisklasse III, höhere Durchschnittspreise erzielt. Eine bessere Verkaufsvorbereitung hät- te sich bei vielen Tieren reichlich be- zahlt gemacht. Im einzelnen wurden folgende Er- gebnisse erzielt: Kühe: Auftrieb 190, bewertet 172, verkauft 167 zu Preisen von 10.100 bis 21.000 S. - Kalbinnen: Auftrieb 145, bewertet 143, verkauft 133 zu Preisen von 7600 bis 18.200. Den Spitzenpreis erzielte eine über- aus schöne „Ferner"-Tochter, welche von Johann Georg Schwaiger, Schwa- zer-Bauer in Rauris, gezüchtet und von der Osttiroler Viehverwertung er- steigert wurde. Verkaufsrichtung: Salzburger Ge- birgsgaue 77, Salzburger Flachgau 62, Bundesländer 25, Export: Italien 136. Die mit Spannung erwartete 1. Käl- bersteigerung nahm ebenfalls einen günstigen Verlauf und ermutigt zur Fortsetzung. Insgesamt waren 55 Käl- ber, hievon 11 Kuhkälber, aufgetrieben worden. Leider wurden seitens der Ver- käufer die gegebenen Empfehlungen bezüglich der Stierkälber nur teilweise befolgt und vielfach zu alte bzw. zu schwere Kälber aufgetrieben. - Die Mastbetriebe sind jedoch vor allem an jungen, 3-4 Wochen alten, Stier- In der ersten Oktober-Woche stand die Messestadt Verona wieder einmal im Mittelpunkt des Interesses der Vieh- und Fleischwirtschaft. Neben der interessanten Zucht-, Nutz- und Schlachtrinderausstellung fand der nun bereits seit mehreren Jahren durchge- führte Kongreß der „Eurocarne" statt. An der internationalen Viehausstel- lung beteiligten sich zahlreiche Staa- ten aus Mittel- und Osteuropa sowie erstmals auch Irland. Auf Grund der engen und intensiven Handelsbeziehun- gen mit Itiaien auf dem Vieh- und Fleischsektor war Oesterreich selbst- verständlich mit Zucht-, Schlacht- und Einstellrindern der Höhenviehrassen beteiligt. Es wurden neben mehreren Partien von Braun- und Fleckvieh auch eine Partie von 22 Pinzgauer Einstell- stieren der Firma Josef Widlroither, Salzburg, welche von der Firma 0. Bresciani, Brescia, angekauft wurde, ausgestellt. Die in Maishofen auf der Versteigerung angekauften Stiere hat en ein Durchschnittsgewicht von 280 Kilogramm. Die Kollektion bot ein sehr einheitliches Bild und fand bei dem zahlreich vertretenen Fachpublikum - insbesondere den Viehimporteuren und Mästern - großes Interesse. Ein- stellrinder wurden auch aus den Ost- staaten ausgestellt. Es erscheint daher absolut richtig, daß trotz der großen Nachfrage nach Schlacht- und Einstell- rindern in diesem Jahr „Pinzgauer" iinsteuer aul cterartigen messen ver- treten sana. Jiis zeigte sich nierbei, daß cue k-'Jnzgauer iinstener sich senr gut gegenuoer der ausiancuscnen Konkur- renz behaupten konnten. Die zahlrei- chen Aniragen und Bestellungen aus aem Kreis aer Besucher aus allen Ge- bieten Italiens bewiesen, daß das Pinz- gauer Rind im gesamten italienischen Raum zunehmendes Interesse findet. In diesem Zusammenhang muß dar- auf hingewiesen werden, daß der Rind- fleischbedarf, aber auch die Qualitäts- ansprüche, laut Wirtschaftsprognosen, allgemein betrachtet, ansteigen werden. Um künftighin den Absatz für das Pinzgauer Rind, im vorliegenden Fall der Einsteller nach Italien sowie zwecks Einstellung von Kälbern zur Mast im Inland weiter auszubauen, ist neben einer entsprechenden Jugend- aufzucht, die Verwendung bester Va- tertiere, nicht nur in der Herdbuch- zucht, sondern vor allem in der breiten Landeszucht, notwendig. - Demnach müssen diese Stiere neben einer guten Milchleistungsanlage, eine ebensolch gute Fleischleistungsvererbung gewähr- leisten. Die so erfolgreich abgelaufenen zahlreichen Pinzgauer Einstellerver- steigerungen, nördlich und südlich der Tauern zeigten, daß für gute Qualität, ganz gleich welcher Rassen sie ange- hörten, Höchstpreise erzielt wurden.
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