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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. November 1972 Cibhih1 Wander- und Spazierwege werden kraftvoll vorangetrieben Großzügiges Entgegenkommen und Verständnis der Grundbesitzer Der Höhenweg vom Schattberg über Gansiern zum Pulverturm dürfte nach Fertigstellung einer der schönsten Aus- sichts- und Wanderwege Kitzbühels sein. Möglich wurde der Maschinen- einsatz der Firma Messner, Kitzbühel, und der Transportabteilung des Hart- steinwerks Cervinka erst durch das Verständnis und die Aufgeschlossen- heit der von diesen Arbeiten des FVV Kitzbühel betroffenen Grundbesitzern. Sowohl die Unternehmung Josef Hu- ber, Fleischhauerei, und Frau und Herr Staffner, Ganslern, von der Schattbergseite als auch der Waldhof- bauer Jakob Filzer sowie Komm.-Rat Achammer, Weinkellerei Marsoner u. Rainer, Innsbruck-Kitzbühel, von der Pulverturms.eite standen den Plänen, den Kitzbüheler Gästen einen gut aus- gebauten Spazierweg mehr zu bieten, wohlwollend gegenüber. Sowohl was die Trassenführung anging als auch die Frage der Entschädigung für zu benützende Grundflächen kam man dem Fremdenverkehrsverband bzw. den Gesprächspartnern Josef Baidass! und Dr. Ziepi weitestgehend und ver- ständnisvoll entgegen. Dafür soll be- reits heute herzlich gedankt werden. Die Gesnräche mit den Bundesforsten laufen ebenfalls, so daß mit einer Re- gelung in absehbarer Zeit gerechnet werden darf. Das Proiekt selbst ist bereits weit vorangetrieben. Der Gnsbach wird mit einer sauberen tragfähigen Briirke überauert. Bis zum Ganslernrund ist der Weg auf 1,50 m ausgekoffert und aufgeschottert. Auf der Pulverturm- seite konnte trotz frühen Schneefalls 74hde gearbeitet werden. Sehlägerung. Wegauskofferung und Aufschüttung., mit Groß-Schotter bis zur Grenze der Rundesforst.e sind fast abzeschlossen. Sollte im Winter nicht aearbeitet wer- den können, verbleibt für das Früh- jahr 1973 noch das Ganslern-Mittel- stück sowie die Aufräumungs-, Bö- schungs- und Ein saatarbeiten. Viele Bänke mit herrlicher Aussicht zum Kaisergebirge, auf das Städtchen hin- unter, zum Horn und über die ganze Südseite sind geplant. Wir glauben, damit dem Sommergast, aber auch der heimischen Bevölkerung eine Freu- de machen zu können. Wer macht das? Der FVV, insbesondere der Wegeaus- schuß, bemüht sich, durch eine bes- sere Instandhaltung und einen ver- mehrten Ausbau der Wege und Lang- lauflolpen dem Gast aber auch der ein- heimischen Bevölkerung mehr Erho- lungsmöglichkeiten zu bieten. Die Be- mühungen werden leider immer wie- der enttäuschend unterbrochen. Zer- störte Bänke, ausgerissene Markierun- gen, abgebrochene Loipen- und Wege- stangen sind das Ergebnis. Der Frem- denverkehrsverband ruft alle Kitzbtt- helerinnen und Kitzbüheler auf, die- sem Unwesen dadurch Einhalt zu bie- ten, indem sie entsprechende Fest- stellungen und konkrete Hinweise so- fort der Geschäftsführung, Büro Hin- terstadt, neben dem Kino, Tel. 2272, 21.55 bzw. der Gendarmerie Kitzbühel mitteilt. Druckfehlerberichtigung Im Bericht des Obmannes Karl Kol- ler von der Jahresvollversammlung 1972 des FVV Kitzbühel muß es unter der Spalte „Zuwachs an Betten von 1963 bis 1971" bei Kirchberg 3690 Bet- ten heißen und nicht wie auf Grund des Druckfehlers 8690. Fischwasser des Fremdenver- kehrsverbandes - Jochberger Ache Seitenbäche frei geworden Der FVV vergibt im Suchpacht ei- nige Seitenbäche der Jochberger Ache. Derzeit sind das Kopfstück Großache mit Trattenbach und der Kelchaim- Wie bereits kurz berichtet, fand im Gasthof Bären in St. Johann eine Aus- stellung von Projekten über Flächen- widmungspläne und Bebauungspläne Statt. Die Ausstellung war von 2. bis 9. November geöffnet und wurde auf Grund des großen Interesses seitens der Bevölkerung um einige Tage Ver- längert. Bei der Eröffnung der Ausstellung am 2. November 1972 sagte Bgm. An- dreas Mariacher in seiner Ansprache unter anderem: „Es ist mir eine besondere Ehre, Sie heute in unserer Marktgemeinde zur Ausstellung „St. Johann morgen" so zahlreich begrüßen zu können. - Es freut mich, daß eine so große Anzahl prominenter Vertreter von Wissen- schaft, Behörden und Aemter dieser Einladung Folge geleistet hat. „St. Johann - morgen" ist das Mot- to unserer Ausstellung. Die Markt- gemeinde St. Johann verkörpert heute das Beispiel einer Gemeinde, die auf Grund ihrer geographischen Lage und ihrer rasanten Entwicklung die Be- wältigung ihrer Probleme Last er- Brixntoiarjsch von Herbert Jordan Aus dem 1972 erschienenen Büchlein „Brixnto'iarisch - uichigspitzt - auf- gschniedn und dalogn". (Erhältlich im heimischen Buchhandel). A Handel „1 hab" sagt der Oerg, der gern auf- schneidt und lüagt, „für mei Frau heit an wundabarn Regnschirm kriagt." „1 gratulier", sagt da Pirchmosa- Sepp in sein' Rausch, „da kann i nur sagn: ein sehr guter Tausch!" Verteidigung Da Lols steht vorn Richta. Was hat er vabrochn? Siebn Menschinna hat er die Heirat vasprochn. „Herr Gasser, sie können mir doch nicht erzöhln, daß Sie alle siebn habn heiratn wölln!" „All' siebne!" verteidigt der Loisl sich zoch, „hätt 1 wölln heiratn So nach und nach." bach frei. Interessenten für den Pacht dieser Fischwässer mögen sich im Bü- ro des Fremdenverkehrsverbands Kitz- bühel, Tel. 2272 oder 2155, entweder persönlich, schriftlich oder telepho- nisch melden. drückt. Das Ergebnis dieser Arbeit soll aber zeigen, wie sehr man sich in der Gemeindeführung der Tatsache be- wußt ist, daß für die spätere Entwick- lung und das weitere Gedeihen eine Planung unerläßlich ist. Absolventen des Instituts für Städte- bau und Raumplanung an der Techni- schen Hochschule Wien - die Planer von morgen - haben nach genauester Erfassung aller Tatbestände daran ge- arbeitet und dargestellt, wie sie sich das Bild unserer Gemeinde in Zukunft vorstellen. Aber nicht nur örtlichen Charakter soll diese Arbeit haben, sie möge ein Dienst nicht nur an der Gemeinde oder dem Planungsraum, sondern ein Dienst unserem ganzen Land sein und schon heute zeigen, wie für die Zu- kunft geplant werden soll. Im Hinblick auf das neue Tiroler Ra umo rdnungsgesetz, das alle Tiroler Gemeinden dazu verweist, Flächenwid- mungspläne und Bebauungspläne zu erstellen, ist diese Studienarbeit eine wertvolle Grundlage. s wäre mein Wunsch - dieser sei Ausstellung „St. Johann morgen".'— ein voller Erfolg Oeffentlicher Dank der Technischen Hochschule Wien.
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