Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. November 1972 Fortschritt auf dem Uhrensektor Eine Schweizer Uhrenfabrik entwik- keite eine eieitronische Armbanduhr, welcne anstatt einer tickenden Unruhe eine summende Stimmgabel als Gang- regler besitzt und brachte diese in Oesterreich vor einem Jahr auf den Markt, unter der Firmenbezeichnung Bulova, sowie in Lizenz Eterna. Die summende Stimmgabel teilt je- de Sekunde in 360 gleiche Teile. Das beste, das eine tickende Uhr fertig bringt, sind 5 bis ii) Teile. Je höher die Schwingung der Frequenz, desto genauer und stabiler ist eine Uhr. Das Werk wird durch eine Quecksilber- batterie betrieben. Dieser Umstand bietet den Vorteil, daß die Uhr ohne Aufziehen und Bewegung ein volles Jahr läuft. Dann wird durch einen Handgriff die Batterie erneuert und sie läuft weiter ohne periodisches Rei- nigen und Neuölen. Anläßlich dieser völligen Neuerung auf dem Uhrensektor war Helmut Wimmer, Uhrmachermeister in St. Jo- hann, bereits im vorigen Jahr auf ei- nem einwöchigen Kurs für elektroni- sche Stimmgabeluhren in Karlstein auf der Uhrmacherfachschule. Dieses Jahr erhielt er eine Einladung der Fa. Bulova in Biel (Schweiz) zur Vervoll- ständigung seiner Kenntnisse einen einwöchigen Sonderlehrgang in der Fabrik mitzumachen und sich zu ei- nem Spezialisten ausbilden zu lassen. Mit weiteren zehn Uhrmachern aus ganz Oesterreich konnte er sich von der einmaligen Ganggenauigkeit dieses Uhrwerks (höchstens 1 Sekunde Ab- Die Schützenkompanie Viertel Reith trat im Gasthof Münichau zur Jahres- hauptversammlung zusammen. - Der Gründer und erste Hauptmann dieses aktiven Traditionskörpers, Hofrat Dr Paul Kirchmayer, konnte bei der Voll versammlung Bgm. Alois Ritter, die Obmänner der Bundesmusikkapelle, der Feuerwehr und des Fremdenver- kehrs und alle Mitglieder der Schüt- zenkompanie begrüßen. Aus dem Tätigkeitsbericht war eine erfreuliche Aktivität zu entnehmen. - Hptm. Kirchmayer hielt Rückschau auf das Gründungsjahr 1969 und den Auf- bau der Kompanie in den folgenden drei Jahren. Die Gründungsmitglieder, das Hauptkontingent aus der Land- jugend, haben bei der Trachtenbeschaf- fung einen vorbildlichen Beitrag gelei- stet. Inzwischen haben sich die Stan- desverhältnisse erhöht, ein kleines Schützenheim mit Luftgewehrstand wurde errichtet und die „Grube r- Schützenkompanie" (nach dem Schüt- zenhauptmann von 1809 Gruber vom Reitherwirt) hat sich im Gemein- weichung pro Tag) sowie deren außer- gewöhnlichen Widerstandsfähigkeit überzeugen und baute sich wahrend des Lehrganges selbst eine elektroni- sche Stimmgabeluhr. Wimmer hat seine Werksätte (in St. Johann, Kaiserstraße 28, vorm. Wink- ler) mit den neuesten Apparaturen zur Reparatur und Ueberprüfung dieser modernen Stimmgabeluhren eingerich- tet und ist in der Lage, ein komplettes Service zu bieten. Bei Interesse wird er gerne anhand seiner großen Aus- wahl die technischen Einzelheiten und weiteren Vorteile erklären. Helmut Wimmer bei seinem Lehrgang in Biel schaftsleben am Dorfplatz in Reith bei Kitzbühel gut eingegliedert. Auf der Tagesordnung stand nach den ersten drei Funktionsrunden des Gründungsausschusses die Neuwahl. Alle Funktionsdienstgrade wurden für die nächsten drei Jahre einstimmig wiedergewählt. Schützen-Hptm.: Hof- rat Dr. Paul Kirchmayer, ObLt.: Josef Jöchl, Lt.: Franz Hagleitner. Auch der übrige Kompanieausschuß arbeitet in der gleichen Zusammensetzung mit gu- tem Willen weiter. Die üblichen Finanzierungssorgen, Veranstaltungs- und Gesellschaftspro- bleme der Schützenkompanie wurden in sachlichen Diskussionen zukunfts- orientiert behandelt. Bgm. Ritter dank- te den Schützen für den Idealismus, mit dem die junge Schützenkompanie aufgebaut wurde, und richtete an den wiedergewählten Ausschuß die Bitte, in dieser Richtung weiterzuarbeiten und den kameradschaftlichen Kontakt im Vereinsleben der Gemeinde zu pfle- gen und zu festigen. Vereiste Autoscheiben müssen wseaer ireigtmacin weruen iiie iaiere Jaiu-esheit Orient nerein. DwmL vergroiern sicn aoer cue diener- ne1prooieme, mit ctenen sieh iS.rait- ianrer KonIron1ert senen. o zumbei- spiel cas osinien cter lemperaturen uxner uen ueirierpuni, vor anein in aer Nacnczeit. und wenn aaun uer tuoIanrer am nacnsten Morgen sein tanrzeug in betrieo nenmen will, mui e, wenn sein Wagen im Freien aoge- stellt war, vorerst die vereisten Auco- scneiben irennacxien. Das lastige cfla- ben unu ratzen beginnt. Je nach der Dicke der Eisscnacht uauert die ?roze- dur eine gewisse Zeit. Aber der Auto- Iaflrer mwi sie auf sich nehmen. Denn fährt er mit einem Wagen, dessen ver- eiste Scheiben ihn in der Sicht behn- aern, und es passiert ein Unfall, dann ist der Autolenker haltbar. Er kann so- wohl vom Straf- als auch vom Zivil- gericht zur Verantwortung gezogen werden, warnt die OeAMTC-Rechts- abteilung. Das österreichische Kraftfahrrecht bestimmt nämlich ausdrücklich, daß ein Fahrzeuglenker ein Fahrzeug erst dann in Betrieb nehmen darf, wenn er sich, soweit es zumutbar ist, davon überzeugt hat, daß das von ihm zu len- kende Fahrzeug den hiefür in Betracht kommenden Vorschriften entspricht. Neben dieser allgemeinen General- klausel wird im nächsten Absatz des § 102 die Spezialklausel über „Sichtf ah- ren" angeführt, in dem es heißt: „Der Lenker hat dafür zu sorgen, daß die Sicht vom Lenkerplatz aus für das si- chere Lenken des Fahrzeugs ausreicht." Dazu meint die OeAMTC-Rechtsabtei- lung aus der Fülle der Gerichtspraxis heraus, es genüge nicht, einen Seh- schlitz in den Eisbelag der Windschutz- oder Heckscheibe zu kratzen, um den gesetzlichen Anforderungen für gute Sicht zu entsprechen. Ebenso wurden Kraftfahrer zur Ver- antwortung gezogen, weil sie ihre im Freien abgestellten Fahrzeuge nach Schneefall nicht von den Schneehau- ben befreit hatten, bevor sie eine Fahrt antraten. Durch den Fahrtwind wird der Schnee herabgeweht und gefährdet vor allem nachkommende Fahrzeuge schwer. Aus diesem Grund wurde im vergangenen Winter gegen Autofahrer, die nicht für eine genügende Reinigung ihrer Wagen gesorgt hatten, polizeilich eingeschritten. Das Vereisen von Autoscheiben läßt sich leider nicht verhindern, aber es gibt genug Mittel und Methoden, um in verhältnismäßig kurzer Zeit die Schei- ben wieder eisfrei zu bekommen. Die OeAMTC-Techniker verweisen auf die zahlreichen im Handel erhältlichen Enteisersprays und darauf, daß mit Hilfe geeigneter Schaber das Eis auf den Scheiben in Planquadrate zer- kratzt werden sollen, wodurch sich die Eisfläche leichter ablösen läßt. Jahreshauptversammlung der Schützenkompanie ‚Viertel Reith'
< Page 3 | Page 5 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen