Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 2. Dezember 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Jahresbericht der Pfarre Kitzbu ""hel den, um auch Fremdengästen den Be- such zu erleichtern. 2. Pfarrversammlung im Kolpingsaal - Große finanzielle Belastung durch Die Mädchenjungschar, geleitet von Bauvorhaben und Renovierungen Seelsorgshelferin Gertrud Kröll, stell- te sich in einem „Interview" vor und Am Samstag, 25. November hielt die Pfarrgemeinde Kitzbühel im Kol- pingsaal die zweite Pfarrversammlung ab. Zweck einer derartigen Versamm- lung ist die Information und Ausspra- che mit den Gemeindemitgliedern. - Pfarrer Johann Danninger konnte als Ehrengast Dekan Geistl. Rat Alois Dia 1er begrüßen. Den Bericht des Pfarrgemeinderats über seine Tätigkeit seit der Pfarr- versammlung vor einem Jahr erstat- tete der stellvertretende Vorsitzende Hans Wirtenberger. Er verwies auf organisatorische Erfolge, wie das Spit- zenergebnis bei der Aktion „Bruder in Not" (37.000 S), bei der Caritas-Haus- sammlung (50.000 S), die Kleider- sammlung bei der „Aktion Missio", die Lager der Jungschar und der Mini- stranten in Goldegg und am Pöndlsee, die Arbeit der Frauenbewegung und des Sozialausschusses sowie die allge- meine Anerkennung der liturgischen Erneuerung, die in Zusammenarbeit mit dem Kirchenchor vorangetrieben wurde. Bemüht hat sich der Pfarrgemeinde- rat um die Aussprache zwischen den Vertretern einer forcierten Erneue- rung und den Verteidigern des Alther- gebrachten, um Einkehrtage für junge Familien und für die Mitarbeiter der Pfarre sowie um die Information durch Lokalpresse und das diözese Kirchenblatt „Rupertusbiatt". Pastorale Schwerpunkte für das kom- mende Jahr sind die Hauslehren, ein Glaubensseminar, eine Familienrunde, die Bibelrunde, eine Veranstaltung für Gastarbeiter und die Neuwahl des Pfarrgemeinderates. Im Pfarrgemein- derat wurde mehrheitlich die Oster nachtfeier vorverlegt und die Gottes- dienstfeier in der hl. Nacht um Mit- ternacht unverändert beibehalten. Än- derungsbestrebungen, die nicht vorn Pfarrgemeinderat ausgehen, zielen auf eine Verlegung der Abendmesse an Samstagen und Sonntagen und die Verschiebung des Hauptgottesdienstes an Sonn- und Feiertagen mit großen Kirchenchoraufführungen ab. Ohne Erfolg blieben Bemühungen um eine Volksmission, um die Schaf- fung von Jugendräumen und den Aus- bau des Kolpinghauses in Verbindung mit einem Pfarrheim. Bei letzterem Problem ist die Finanzierung zu si- chern, die Planungen sind in Zusam- menarbeit mit der Kolpingsfamilie, de- ren Aufgeschlossenheit vorbildlich ist, abgeschlossen. Pläne zur Errichtung eines Neubaues für das Pfarrheim können als gescheitert angesehen wer den. - Die nächste Arbeit des Pfarrgemein- derates ist die Vorbereitung der Neu- wahl, die einheitlich am 1. April 1973 abgewickelt wird. Die 1969 angewen dete Vorwahl entfällt, allerdings muß die Wahl tatsächlich aktiv erfolgen, so daß das bloße Abgeben eines Stimmzettels nicht genügt. Der Wäh- ler muß seine bevorzugten Kandidaten anzeichnen. Der stellvertretende Vorsitzende dank- te abschließend allen Mitarbeitern, den Gemeindemitgliedern für das Ver- ständnis und die finanzielle Unterstüt- zung bei den laufenden Ausgaben, bei Spendenaktionen und für Renovierun gen, den unermüdlichen Helferinnen und Helfern und den Angestellten der Pfarre. Pfarrer Geistl. Rat Danninger als Vorsitzender des Pfarrkirchenrates brachte einen Auszug aus dem finan- ziellen Jahresergebnis. Die Einnahmen belaufen sich auf 633.259 Schilling, von denen 281.000 Schilling auf einen Grundverkauf entfallen, dessen Er- trag nicht für laufende Ausgaben ver- wendet werden kann, wenn nicht von der Substanz genommen werden soll. Die Mieteinnahmen sind mit 8584 S minimal. Das Ergebnis der Sammlun- gen belief sich auf 142.888 5, an zweck- gebundenen Spenden gingen 85.529 S ein. Die Stadtgemeinde gab einen Bei- trag von 40.000 Schilling für die Erhal- tung und Erneuerung der Gebäude. Von den Ausgaben entfallen 100.821 Schilling auf Personalkosten, 50.415 5 auf den Sachaufwand und 411.379 S auf den Bau- und Erneuerungsauf- wand. Offen sind noch Ausgaben füi die Kirchenfenster mit zusammen fast 220.000 S. Die Erneuerung der Fenster war die Grundvoraussetzung für den Einbau einer Kirchenheizung, die In Form von Elektro-Speicheröfen im nächsten Jahr eingebaut werden soll. Gleichzeitig müssen Böden und Bän- ke in Angriff genommen werden. Zu den bestehenden Schulden kommt die Forderung nach Erstellung der Hei- zung, die mit den unumänglichen Ne- benarbeiten mit einer Million Schilling beziffert werden muß. Koop. Norbert Nauthe gab einen kurzen Bericht über die Arbeit des Liturieteams und versicherte die Fortsetzung der Bestrebungen seines über die Diözesangrenzen anerkann- ten Vorgäneers, Provisor Peter Rabl, auf liturgischem Gebiet. In einer Aussnrache zu den Berich- ten wurden Probleme der Gottes. dienstzeiten behandelt. von allen Red- nern die Arbeit des Kirchenchors an- erkannt, insbesondere das Bemühen, im Sinne der lituMschen Erneuerung zusammen zu arbeiten. Sehr nositiv aufgenommen wurde der Hinweis, daß für die ..roßen" Auffühnmen von Chor und Orchester auch durch Plaka- te allgemeine Hinweise gegeben wer- brachte danach ein mit großem Beifall aufgenommenes kleines Singspiel. Mit einem kleinen Lichtbildervortrag über die Hauptereignisse des Arbeitsjahres wurden die Berichte abgerundet. In einem Schlußwort meinte Dekan Dialer, daß in der Pfarre sehr viel ge- schehe, was andernorts als Anregung bnützt wird. Die Arbeit muß heute sowohl im kleinen Kreis als auch für die breite Masse geschehen, die nicht vernachlässigt werden darf. Die Kirche ist in einem Aufbruch, über den sich alle freuen ldürfen. In der gesamten Linie seien weder Revolution noch Evolution die beste Lösung, sondern die ständige Erneuerung. Dekan GR Dialer schloß mit herzlichem Dank und dem Wunsch nach viel Erfolg im neuen Arbeitsjahr. ölbrenner 4 KITZBÜHEL Verschenkte Punkte in jeder Runde! Olymp—IEV 4:5 (4:0, 0:3, 0:2) Nach 20 Minuten lag Olymp mit 4:0 im Vorteil. Niemand gab mehr für den 1EV einen Heller. Großartig hatte diese Kitz büheler Mannschaft kombiniert, Blundy 2, Noichl und Rouillard für den Vorsprung ge- sorgt. Wieder wurden 3 Linien einge- setzt, was sich auch voll bewährte. Doch nach der Pause ein ganz anderes Bild. Olymp schaltete auf Defensive und nun wurde den Innsbruckern genügend Platz gelassen. Niemand deckte mehr den Geg- ner, der Tor um Tor aufholte. Warum spielte man nicht mit demselben Rezept weiter, das im ersten Drittel Erfolg hat- te. Doch auch im letzten Abschnitt wä- re noch nicht alles verloren gewesen. Knapp vor Schluß ein miserabler Wech- sel und der 1EV schoß den 5. Treffer. Wie hoch muß eine Mannschaft führen, um noch zu siegen, fragten sich die 1000 Besucher am Lebenberg, nach sicherlich einem der dramatischesten Spiele der letzten Jahre. Wenn auch wieder kein Sieg gelang: Jetzt erst recht, sagt man sich beim Verein. Nach übereinstimmen- den Aussagen der Innsbrucker Verant- wortlichen wäre es um diese Kitzbühelei Mannschaft schade, müßte sie absteigen. (. . . was uns zwar nicht viel hilft!) Kann der Klassenerhalt bewahrt werden, dürf- te in Zukunft mit Kitzbühel wieder zu technen sein. Ueber 30 Schüler unter Trainer Widmoser Eine nie dagewesene Anzahl von Schü- lerspielern kann heuer Trainer Rudi Wid-
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