Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbtiheler Anzeiger Samstag, 2. Dezember 1972 fing in blendender Verfassung. Dane- ben ist auch Peter Feiersinger im Kom- men und Mitglied der Nationalmann- schaft. Seine Stärke ist der Abfahrts- lauf, bei dem er heuer erstmals in Gruppe 2 startet. Helene Graswander wurde österreichische Slalommeisterin und ist ebenfalls Mitglied der Natio- nalmannschaft. Maria Feyersinger er- rang den Titel einer Tiroler Kombina- tionsmeisterin,verletzte sich dann aber leider und gibt nun den aktiven Ski- rennsport auf. Schöne Erfolge gibt es auch aus dem Nachwuchslager zu be- richten. Die Jugendwarte Hansi Stolz- lechner, Pepi Salvenmoser, Peter Feier. singer und Franz Pfurtscheller haben wertvolle Aufbauarbeit geleistet und waren fast jedes Wochenende mit un- seren Burschen und Mädchen unter- wegs. Einen genauen Ueberblick wird Ihnen der nachfolgende Bericht der Jugendwarte bringen, dem ich nicht vorgreifen möchte. Nur eines sei noch verraten, daß heuer mit Gidi Achhor- ner ein hauptamtlicher Trainer für den Nachwuchs verpflichtet wurde, was sich sicherlich weiter positiv auswirkt! Die Nordischen Skilanglauf ist seit zwei Jahren auch bei uns groß im Kommen. Die Auf- wärtsentwicklung dieser Sportart kann noch gar nicht genau abgeschätzt wer- den. Umso erfreulicher ist es, daß der KSC mit dabei ist. Rita Fuchs, die mehrmalige österreichische Staatsmei- sterin errang wiederum den Titel einer Tiroler Meisterin im Langlauf. Die „Oldboys" Dr. Tirala, Schlehmaier und Stanger sind die Bahnbrecher bei den Männern. Vor allem Dr. Tirala nimmt immer wieder erfolgreich bei großen Kilometermärschen teil. So im letzten Winter am Vasa-Lauf (86 km), Marcia Lunga (70 km) und Engadinmarsch (62 km). Die nötige Kondition holen sich unsere Nordischen bei den großen Sommermärschen wie zum Beispiel beim Karwendelmarsch. Die Leistun- gen dieser Männer sollten auch der Jugend Vorbild und Ansporn sein. KSC auch im Sommer Wer glaubt, die Tätigkeit des Skiklubs erstreckt sich nur über die Winter- monate, der irrt. Auch im heurigen Sommer (17. und 18. Juni) tagte wie- der die OeSV-Länderkonferenz in Kitz- bühel. Im Grandhotel wurden wichtige Beschlüsse gefaßt und faktisch der Ski- verband neu organisiert. Dr. Schlick wurde Präsident, Toni Sauer techni- scher Direktor und Ernst Hinterseer Cheftrainer bei den Herren. Dr. Chri- stian Poley vertritt nunmehr den ÖSV im „Austria Skipool" und ist damit an der Schaltstelle, wo die Millionen des Unterrichtsministeriums, der Bundes- wirtschaftskammer und der Sportarti- kel-Erzeuger an den Skisport verteilt; werden. Da Toni Sauer durch seinen Job sehr stark in Anspruch genommen wird, hat Vizepräsident Willi Eder zwischenzeitlich seine Agenden als Prä- sident übernommen. Uebrigens wird auch die nächste Länderkonferenz 1973 wieder in Kitzbühel abgehalten, was eine Ehre aber auch viel Arbeit für den KSC bedeutet. Durch die freund- liche Unterbringung von seiten der Stadtgemeinde und des FVV konnten wir uns jedoch immer als guter Gast- geber zeigen. Im Laufe des Sommers trieb auch die „Arbeitsgemeinschaft Streif", be- stehend aus Stadtgemeinde, FVV, Berg- bahn AG und Skiklub ihre Ausbauvor- haben weiter voran. So wurde die Streifaim-Hütte abgetragen, Steine unterhalb der Mausfaile entfernt, Fel- sen beim Brückenschuß gesprengt, wo nunmehr gerade ein neues Fangnetz montiert wird, und die Ausfahrt zur alten Schneise verbreitert. Im Oktober trafen sich im Sport- hotel Tirolerhof erneut die führenden Persönlichkeiten des OeSV zu einer Aussprache. Die technischen Delegier- ten erhielten eine Einweisung in die neuesten Bestimmungen der Wett- laufordnung und die Trainer berichte- ten über die ersten Arbeitserfolge. Blick in die Zukunft Abschließend noch ein kurzer Blick in die Zukunft. Der Termin für das 33. Internationale Hahnenkamm-Rennen am 27. und 28. Jänner ist ja bereits allgemein bekannt. Die Verhandlun- gen bezüglich einer Fernsehübertra- gung in verschiedenste Länder der Erde konnten im Spätsommer erfolg- reich abgeschlossen werden. Am 1.1. Feber folgt ein großer70-km-Langlauf. In Zusammenarbeit mit den Frem- denverkehrsverbänden St.Johann und Kitzbühel, denen sich mittlerweile auch noch andere Verbände und Vereine angeschlossen haben, wird der „inter- nationale „Koasa-Lauf" von Kitzbühel (Start Schwarzsee) über Reith, Obern- dorf, Kirchdorf, Schwendt, Kössen, Erpfendorf nach St. Johann (Ziel) führen. Am Start werden etwa 2000 Teilnehmer erwartet. Schon heute lie- gen die Nennungen von zahlreichen Langläufern des In- und Auslandes vor. Darunter die von 160 Norwegern! Die Veranstaltung wird selbstver- ständlich große organisatorische An- strengungen verursachen. Der KSC ist bereit, seinen Teil zum hoffentlich gu- ten Gelingen beizutragen. Der schon im letzten Winter vorge- sehene Parallelslalom im Rahmen der Europameisterschaft für Skiklubs ist für den 3. und 4. März 1972 vorgese- hen. Ebenso besteht die feste Absicht, die Clubmeisterschaft und einen Ge- sellschaftsabend (Preisverteilung) durchzuführen. Zum Abschluß meiner Ausführungen möchte ich noch Hauptmann Pischi und seiner Frau sowie Amtsrat Tappei- ner dafür danken, daß sie mir Unter- lagen für die Erstellung des Tätig- keitsberichtes zur Verfügung gestellt haben. Wie es überhaupt immer wie- der Hptm. Pischl war und ist, der die gute Seele und fast möchte ich sagen, den allwissenden Vater des KSC ver- körpert. Er wird jedoch sein Amt noch im heurigenWinter zurücklegen, worüber Ihnen unser Präsident Toni Sauer sicherlich noch Genaueres be- richten wird. Dipl.-Vwt. Michael Horn Referent für Presseangelegenheiten und Oeffentlichkeitsarbeit im KSC Dem Kassabericht von Hauptkassier Direktor Willy Kindl entnehmen wir: Die Vereinsgebarung. Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen 171.000 Schilling und aus Subventio- nen und Spenden 156.000 Schilling; Ausgaben 324.000 Schilling. Die Club- kartei wurde von Amtsrat Tappeiner leorganisiert, dem für diese Arbeit der Dank des Clubs gebührt. Die Wer- bung weiterer Mitglieder. Vordringli- che Aufgabe ist die Werbung weiterer Mitglieder. Jugendbetreuung: Einnahmen 38.000 und Ausgaben 196.000 Schilling. Für die Jugendbetreuung haben sich die Sportwarte Pepi Salvenmoser, Hans Stolziechner, Peter Feyersinger und Rudolf Pfurtscheller uneigennützig zur Verfügung gestellt. Auch ihnen gebührt der Dank. An die Eltern der Skijugend geht der Appell, nicht nur ihre Kinder beim Club einzuschreiben, sondern diesem auch selbst beizutreten. Hahnenkammrennen. Die Einnah- men aus dieser Veranstaltung waren 1970 und 1971 geringer als früher. Das Hahnenkammrennen 1972 brachte aber durch die dritte Veranstaltung, dem „Kandahar-Abafahrtslauf" günsti gere Ergebnisse. An die Bildung einer Reserve konnte aber nicht gedacht werden. Im Hinblick auf die Bedeu tung des Hahnenkammrennens wur- den von maßgebenden Herren der Ti- roler Landesregierung eine Subven- tion zugesagt, die aber heute noch nicht eingetroffen ist. Im vergangenen Jahr wurde der Bei- trag für Weltcuprennen der FIS von bisher 12.000 auf 60.000 Schilling er- höht. Anläßlich der Generalversamm- lung 1971 habe ich die Stadtgemeinde und den Fremdenverkehrsverband ge- beten, diese Kosten zu übernehmen. Vom Fremdenverkehrsverband wur- den auch zusätzlich 30.000 Schilling zur Verfügung gestellt. Wir veranstalten das internationale Hahnenkammrennen nicht nur für den Club, sondern für ganz Kitzbühel. Allein die Werbung über das Fernse- hen erreicht 18 europäische Länder und die USA. Was das für Kitzbühel bedeutet, muß jeder beurteilen kön- nen. Mein Dank gilt abschließend der Stadtgemeinde, dem Fremdenverkehrs- verband, der Bergbahn AG, dem Oest.
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