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ert, was wir nur mit dem Mangel an frei- en Stunden entschuldigen können. Und die gestrige Festvorstellung bei beleuch- tetm überfüllten Hause wurde mit ei- nem schönen, sinnig arrangierten Trans- parente eröffnet, welches die Kaiser- krone, den kaiserlichen Doppelaar mit dem Namen „Elise" und den österrei- chischen und bairischen Wappen vor- stellte. Vor demselben standen rechts sieDen weißgekleidete kleine Mädchen mit roten Bändern und Blumengirlanden links sieben solche Mädchen mit blauen Bändern und Blumengirlanden, voran auf der einen Seite ein robuster Tiroler- schütze mit Stutzen, an das kaisertreue krärtige, jederzeit stahlbewährte Tiroler- ScFützentum, auf der anderen ein Berg- knappe, mit seinem treuherzigen Glück- glücklichen ireignisses aer Geburt einer kaiserlichen Prinzessin zu einem wohl- tätigen Zwecke, nach Bestimmung unse- rer geistlichen und weltlichen hochver- ehrten Vorstellung, gegebenen Posse: „Die zwei Pistolen" von Kaiser gefiel außerordentlich, und wurde unter öftern Applaudierungen des Publikums derart gut vorgetragen, daß am Schlusse Alle gerufen wurden." Lange hielten sich die Kitzbüheler „Dilettanten' ja nicht auf der Höhe iieser Begeisterungswelle. Schon einen Monat später berichten die „Innsbrucker Nachrichten" von zahlreichen Streitigkei- :en. Der „Gastwirt, in dessen Hause sich das Theater befindet", möchte Kitz- bühels soeben eröffneten „Thalienstem- pel" abbrechen. Die Freunde der Kunst Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. Dezember 1972 Marktgemeindeamt St. Johann i. T. ST. JOHANN A U R A C H '7.11 :101079 Kundmachung Der Gemeinderat der Marktgemein- de St. Johann in Tirol hat in der Sit- zung am 17. November 1972 beschlos- sen, die Entwürfe über die Aenderung des Flächenwidmungsplans im Bereich der Gp. 2062 (Johann Egger), der Gpn. 3555 und 3552 (Rupert Wörgöt- ter), der Gp. 539 (Döttlinger Johann und Theresia), der Gp. 106-3 und 106-4 (Arch. Johann Hartmann) und der Gp. 2794-1 (Max Klausner), nach den Bestimmungen des § 26 Abs. 1 des Ti- roler Raumordnungsgesetzes LGB1. Nr. 10-1972 durch vier Wochen zur all- gemeinen Einsicht aufzulegen. Die genannten Parzellen werden ge- mäß § 11 TROG als Bauland gewid- met. Jedem, dem die Stellung eines Gemeindebewohners zukommt, steht das Recht zu, innerhalb der Auflage- frist zum Entwurf schriftlich Stellung zu nehmen. Marktgemeindeamt St. Johann i. T. Zahl 610-1972 Kundmachung Der Gemeinderat der Marktgemeinde St. Johann in Tirol hat in der Sit- zung am 17. November 1972 beschlos- sen, den Entwurf über die Aenderung des Bebauungsplanes nach § 18 des Tiroler Raumordnungsgesetzes im Be- reich der Bp. 729 Höherzonung (Paul Stöckl), nach den Bestimmungen des 26 Abs. 1 TROG, LGB1. Nr. 10-1972, durch vier Wochen zur allgemeinen Einsicht aufzulegen. Jedem, dem die Stellung eines Gemeindebewohners zu- kommt, steht das Recht zu, innerhalb der Auflaefrist zum Entwurf schrift- lich Stellung zu nehmen. Stürme am Mount Everest Am Freitag, 15. Dezember um 20 h findet im Saal des Gasthofs „Bären" in St. Johann ein Vortrag über die erste europäische Mount Everest Ex- pedition 1972 statt. - Hptm. Horst Schneider war einer der vier österrei- chischen Alpinisten, die zum Gipfel- sturm antraten und dabei eine Höhe von 8200 m erreicht hatten. Die Bevölkerung von St. Johann und Umgebung ist dazu herzlichst eingela- den. Eintritt frei. Freiwillige Spenden erbeten. - Gemeinde Kössen Kundmachung über Flächenwidmungsänderungen Der Gemeinderat der Gemeinde Kös- sen hat in seiner Sitzung am 27. No- vember beschlossen, den Entwurf über die Aenderung des Flächenwidmungs- panes im Bereich der Grundparzellen 595-2 (Rettenwander Maria, Moosötzl), 1952-17 (Loferer Johann, Kranzach, Nähe Haus 170b), 2580 (Mühlberger Christian, Nähe Bach'ergi.it), 3267-2 Harasser Rudolf und Waltraud (Mo- serberg, Grundstück von Monika Froh- wieser) gemäß § 12 des Tiroler Raum- ordnungsgesetzes LGB1. Nr. 10-1972, von Freiland in Bauland (Wohngebiet) umzuwidmen. Der Entwurf über die Aenderung des Flächenwidmungsplanes liegt durch 4 Wochen im Gemeinderat, Zimmer 1, 1. Stock, zur allgemeinen Einsicht auf. Jedem, dem die Stellung eines Ge- meindebewohners zukommt, steht das Recht zu, innerhalb der Auflagefrist zum Entwurf schriftlich Stellung zu nehmen. Bgm. Oek.-Rat St. Reitstätter Rodelverein-Generalversamm- lung Am Sonntag, 10. Dez. findet um 10 Uhr im Gasthof Messnerwirt in Aurach die 6. Generalversammlung des Rodelvereins Aurach statt. Tagesordnung 1. Begrüßung durch den Obmann 2 Verlesung des Protokolls und Kassa- bericht Bericht des Obmannes Bericht der Gäste (Landesverband und ASVOe) Vorschau auf die Veranstaltungen 1972 / 73 Allfälliges Schlußwort Für die Rodelvereinsmitglieder ist der Besuch der Generalversammlung sehr wichtig, weil die Sportunfallversicherun- gen abgeschlossen werden und auch die Mitgliedsbeiträge zu bezahlen sind. Herzlichst eingeladen sind auch die Gemeinderäte, der Verkehrsverein, die Schulleitung sowie alle Obmänner ande- rer Vereine Aurachs. Es sind auch alle Freunde und Gönner des Rodelsports zur OBERNDORF - Generalversammlung. Der 1. Nord- tiroler Trabrennverein Kitzbühel, gegr. 1881, hält am Montag, 11. Dezember im Hotel Klausner die Generalver- sammlung ab. Tagesordnung: 1. Eröff- nung und Begrüßung, 2. Tätigkeitsbe- richt, 3. Kassabericht, 4. Bericht der Kassenprüfer, 5. Ergänzungswahlen, 6. Allfälliges. Es wird gebeten, pünkt- lich und vollzählig zu erscheinen. Gä- ste sind freundlich willkommen! Die Generalversammlung ist statutenge- mäß mit der Eröffnung beschlußfähi.g. Auf! und Grubenlicht an Oesterreichs un- I(itzbühel im Mittelpunkt erschöpfliche unterirdische Schätze er- innernd. Während dieser schöne Anblick der barocken Spielgeschichte das Publikum in freudige Stimmung ver- setzte, wurde die Volkshymne gespielt, Vortrag von Theaterwissenschaftler Dr. Norbert Hölz! am 8. Juni 1972 im Festsaal welcher Feierlichkeit die Zuschauer ste- der Hauptschule Kitzbühel hend beiwohnten. Die hierauf wegen des Fortsetzung aus Nr. 45 und Schluß „Das Jahr 1855 öffnete den schon lan- ge verschlossenen Thaliens-Tempel in unserer, trotz der anhaltenden Theue- rung, noch immer lustigen Bergstadt, und die Dilettanten-Gesellschaft leistet wirklich, was man nur immer vernünftiger- weise fordern kann. Die ganz neue Herstellung der Bühne, theils durch frei- willige Beiträge von Musenfreunden, be- stritten, zeuget von Geschmack und ma- chen unseren Landsleuten, Hofer von Kitzbühel und Obwexer von Bozen, wel- che sich in München als Maler heran- gebildet haben, viel Ehre. Das Orchester spielt unentgeltlich zur allgemeinen Zu- friedenheit. Theaterfreunde finden nur zu tadeln, daß die Einstudierung eines neuen Stückes manchmal zu lange dau-
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