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Seite 4 &ttzbüheler Anzeiger Samstag, 9. Dezember 1972 Joh. Pirchl lieferte vor 136 Jahren eine Feuerspritze für Kirchdorf Riesenslalom und Slalom für Hansi Hinterseer In Neustift, Stubai, wurde am 1. De- zember 1972 der erste internationale Riesentorlauf dieser Skisaison ausge- tragen. Der 18jährige Kitzbiiheler Han- si Hinterseer war im Feld der 112 Kon- kurrenten aus sieben Ländern die do- minierende Erscheinung. Hinterseer siegte mit einer Gesamtzeit von 2.55,7 (1,28,78 Bestzeit im ersten Durchgang und 1.26,39 zweitbeste Zeit im 2. Lauf) vor dem Salzburger David Zwilling, dem Schladminger Reinhard Tritschei und dem Italiener Helmut Schrnalzl. Ein zweites Husarenstück bewältigte Hinterseer beim Slalom am 2. Dezem- ber. Mit überlegener Bestzeit im zwei- ten Lauf schob er sich vom 8. Platz nach dem ersten Lauf wieder an die Spitze. Von der Rentnerfahrt ins Burgenland Den innigsten Dank an Kathi Ro- batscher sowie unserem wiedergewähl- ten Obmann Sepp Hofer für ihre gro- ße Mühe, die sie wieder für uns Rent- ner für die große Fahrt ins Burgen- land aufwendeten. - Im Burgenland wurden wir sehr gut untergebracht, sehr gut verpflegt und versorgt. Wir danken auch dem Standesbeam- ten Herbert von Neufeld für die Gast- freundlichkeit und seine Tätigkeit als Reiseleiter, zum Heurigen und zu den Weinproben. wo wir noch gerne länge- re Zeit mit ihm verbracht hätten. Wir hoffen nur, daß wir ihn im kommen- den Jahr in Kitzbühel begrüßen dür- fen. Herzlichen Dank auch dem um- sichtigen und allseits besorgten Chauf- feur Pepi Häufler vom Landesreise- büro. Wir hoffen, beim nächsten Aus- flug wieder mit ihm fahren zu können. Im Gedenken an unsere Wetti Krof Am Barbaratag trugen wir Wetti Krof zu Grabe. Ein trauriges Ende nahm dieses so tapfere Leben und ich möchte doch sagen, daß es die Eile war, die ihr zum Verhängnis wurde. Ja, die Eile! Nicht, daß jemand es von ihr verlangte, aber das war es, was Wetti so wertvoll machte. Sie machte das menschenmögliche aus ihrem Le- ben. Hilfsbereit war sie im alten Spi- tal schon die „Bötin". Und jetzt führ- ten sie diese Botengänge über einen beschrankten Weg zur Stadt und zur Post. Sie wollte alles schnell und ge- wissenhaft ausführen. Ein bescheide- nes, aber von Pflichterfüllung gepräg- tes Leben, es ist zu Ende. Wir werden gerne an sie denken. Käthe Nagiller So berichtet uns nach Aufzeichnun- gen aus der Pfarr-Chronik Kirchdorf, daß im Jahre 1863 vom Uhrmacher Johann Pirchl aus Kitzbühel eine Feu- erspritze geliefert wurde, wobei die Kirche einen Betrag von 200 Gulden leistete. Ein paar Jahre später, nämlich im Jahre 1838 war die erste Bewährungs- probe für die neue Feuerspritze beim Brand des „Bäckenhauses". Ein Au genzeugenbericht vermeidet darüber: (Siehe auch „Kitzbüheler Anzeiger Nr. 30 - 1958) „Am 12. September 1838 um halb elf Uhr nachts ertönte plötzlich der wiederholte, schreckbare Feuerruf: Beim Bäcken brennt's! Das Heu, die Stallung und Rem mit Heu und Ge- treide gefüllt, waren schon von den Flammen ergriffen. Nichts konnte ge- rettet werden. Anfangs waren nur der Pfarrer und zwei Personen zum Lö- schen vorhanden. Durch eine halbe Stunde waren 6 Personen bei der Feuerspritze und trugen Wasser zu. fast alle aus dem Pfarrhof. Dann erst kamen mehr Menschen zum Helfen. Bis 1 Uhr mühten sich gegen die Aus- breitung des Brandes; schließlich ka- „Das Wetter ist schön und heute wird gefahren", sagt Kruma-Moidl. „Um halb zehn Uhr geht's los. Hauser fährt uns am sichersten und heuer brauchen wir auch keinen Regenschirm, das Dach ist fest, doch eine Handvoll Be- ruhigungstabletten für den Fahrer wä- re sinnvoll. Alle Mitglieder sind da, bitte einsteigen!" St. Martin ist das erste Ziel. Dort angekommen, und Chauffeur Hans hatte schon die erste Unannehmlich- keit. Der Schrankenwärter sagte: „Nur auf eigene Gefahr - für Kirchenthal zu schwere Brocken - bitte fahren Sie zurück!" „Wo sollen wir jetzt hin- fahren?" fragt die Präsidentin, „wo ist es für uns nicht verboten?" „Vielleicht Maria Alm?" sagt Kathi und so ging's aufs Geradewohl weiter. In Maria Alm angekommen, wieder ein Schock: die Gasthöfe sind geschlossen; doch die Kirche war offen. Das Vorhaben konn- te daher nur zum Teil erfüllt werden. Nach all den Prozeduren war aber die Laune noch nicht schlecht. „Aber wir müssen schweigen und daheim nie- manden etwas sagen, sonst kommen wir wieder in die Zeitung", bemerkt Se&wald Moidl. Ausgemacht, Schweigen ist Vereinspflicht! Nun wird es Zeit, wieder an das Zu- rückfahren zu denken. Mttnichauer- Leni sagte: „Wenn wir über den Paß men noch Männer von St. Johann und Going (überörtliche Hilfeleistung gab es schon damals) mit ihren Spritzen. Da hörte man schon, daß die Bäckers- frau, Maria Hormayr, 28 Jahre, die der Entbindung nahe war, der Bäckermei- ster und Besitzer beim Prost in Weng, Georg Aigner (37), selbst und der Bäckerjung Josef Hohirieder (41 J.) ein Opfer der Flammen wurden. Die Eltern hatten ihre 3 Kinder und 2 Mägde von der Kuchikammer durch das Fenster hinausgeschoben, wo sie auf einer Leiter empfangen und so ge- rettet wurden. Den beiden Eltern aber ist indessen der günstige Augenblick zur Rettung entgangen. Das ganze Dorf war in der größten Gefahr, in Asche gelegt zu werden, wenn nicht Gott, der Herr, diese Gefahr durch die herr- schende Windstille und die neu ange- schaffte, ausgezeichnete Feuerspritze abgewendet hätte. Nach landgerichtlichen Aussagen soll ein jüngeres Weibsbild von Windllsch- Matrei, welches ein Jahr darauf meh- rerer Diebstähle wegen ins Zuchthaus kam, einbekannt haben, sie habe beim Bäcker in Kirchdorf den Brand gestiftet in der Absicht zu Stehlen." BFI Thurn fahren, dann sitze ich mich nach rückwärts, das wird wohl erlaubt sein?" „Nein!" sagte Uli, „auf das kön- nen wir uns nicht einlassen" und so kam es dazu, den gleichen Weg zurück über Lofer zu nehmen. In Lofer wur- de ein kräftiges Mittagessen einge- nommen, denn die Jause war nicht überragend (und die Schnapsflasche wird jedes Jahr kleiner). Es herrschte ausgezeichnete Stimmung. Der nächste Plan war Erpfendorf; dort Kaffee und Kuchen - vielleicht gibt es dop- pelte Kalorien! Wetti hat dazu einge- laden, inge laden, „denn so viel Kuchen sind ihr die Weiber schon wert". Die nächste und letzte Station ist der Penzinghof in Oberndorf. Dort gibt es eine Brettijause. Alles ist in bester Ordnung und die Wirtinnen von Erpfendorf und Oberndorf waren von diesem Besuch sehr begeistert. „Kommt bald wieder!" Der Ausflug war wunderschön; nur eine Sorge ist geblieben: das Spar- schweinchen wird immer dünner! „Wo bekommen wir das richtige Futter?" Aber ein solch tatkräftiger Verein weiß immer einen Ausweg. „Wir werden siegen! Wenn Ihr Euch traut, wird das Schweinchen wieder dicker werden. - Ruft die Nummer 8150 an und ein Termin Ist ausgemacht. Bei Nichtmel- den bitte die Nummer 8190 anrufen! Stock Heil! Glanzvoller Ausflug des Weiberleut-Eisschützenvereins Reith Wenn Engel reisen, wird sich das Wetter weisen
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