Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 16. Dezember 1972 sollten aus der alten politischen Grenz- ziehung der Fürstentümer herausgelöst und den wirtschaftlichen Gegebenheiten d. h. den Großräumen angepaßt werden. Eine rationellere und kostensparende Arbeit wäre das Ergebnis. Um die Länder bzw. Wirtschafts- großräume Europas und der Uebersee intensiver und vor allem auch persönlicher bearbeiten zu können, wird es notwendig werden, die wichtigen Außenstellen mit einem sog. Regionalvertreter zu beset- zen. Dieser hätte die Aufgabe, die klei- neren Städte des Landes bzw. Industrie- konzerne, Großfirmen, Verwaltungszen- tren ect. permanent zu bereisen, wie es große Fluggesellschaften bereits machen. Von besonderer Bedeutung wird in Zukunft auch die gute Pressebetreuung sein. Für die wichtigsten Länder, Groß- R4cr Prcr rtn+cfl, iir Nur qualifizierte, dynamische Men- schen werden in der Zukunft in der Lage sein, im harten touristischen Konkurrenz- kampf für Oesterreich Erfolge zu erzie- len. Es muß einmal gesagt werden: Die Leitung einer Außenstelle der Oesterr. Fremdenverkehrswerbung ist ein verant- wortungsvoller Manager-Posten. Diese hervorragenden Leute werden für Oester- reichs Fremdenverkehr nicht zu halten sein, wenn die Gegenleistung nicht im Verhältnis zu ihrer Leistung steht. Meine Vorstellungen, die ich aus der Erfahrung vieler Reisen, Gespräche und Beobachtungen gewonnen habe, wurden von meinen Tiroler Kollegen vorbehaltlos unterstützt und bestätigt. Sie sind von den Herren aus der Bundeshauptstadt auch positiv aufgenommen worden. Der Meinungsaustausch beinhaltete aber auch die Fragen der Lückenfüllung zwischen dem Anbot - Orte, Betriebe und der Nachfrage - anzuwerbende Gä- ste, Reisebüros, die in diesem Zusam- menhang stehende Arbeit der FV-Räu- me, die Kategorisierung der Betriebe nach Qualität und Leistung, ohne die Oesterreich nicht mehr allzulange aus- kommen wird, den Weg der Werbefilme sowie des Werbematerials-Versands und nicht zuletzt das Problem der Mehrwert- steuer im Fremdenverkehr. Es darf ab- schließend gesagt werden, daß das Ge- spräch Wien—Tirol gut war, gut, weil man realistisch an die Problemkreise heran- ging und weil man das Mögliche vom Un- möglichen, das Nützliche vom Unnützll- chen zu trennen wußte. Lärmbekämpfung in Kitzbühel Der FVV Kitzbühel hat in seiner letz- ten Ausschußsitzung beschlossen, einen Unterausschuß zu bilden, dem die Auf- gabe übertragen wurde, Vorschläge zu erarbeiten, um der Lärmplage in Kitz- bühel entgegenzuwirken. Ausschußmitglied GR G. Resch wurde beauftragt, diesen Ausschuß zusammen- zustellen. Es können demselben auch Personen angehören, die nicht Mitglie- der des FVV sind. Alle Kitzbüheler, welche an einer Mit- arbeit interessiert sind, bitten Wir, sich bei Herrn Resch zu melden. Die erste Ausschußsitzung soll Mitte Jänner statt- finden. Meldungen bitte an Herrn G. Resch, Tel. 29 01 oder 22 94. Hohe Ehrungen für Prof, Dr. Stigler Der Professor der Physiologie in Wien, jetzt in Ruhestand in Kirchberg, Dr. med. Robert S t i g 1 e r wurde zum Ehrenmit- glied der Oesterr. Gesellschaft für Tro- perimedizin ernannt und überdies aus Anlaß der 100-Jahrfeier der Hochschule für Bodenkultur in Wien mit dem Ehren- ring mit dem Wappen der Hochschule für Bodenkultur in der Wiener Hofbur ausgezeichnet. Wir gratulieren! Prof. Dr. Stigler wurde am 18. Apri 1878 in Steyr geboren. Er maturierte 1897 am Akad. Gymnasium in Wien unc wurde 1903 zum Doktor der gesamter Heilkunde promoviert. Der Nestor der Oesterr. Gesellschaft für Tropenmedizin ist seit 1964 auch Ehrenmitglied der Deutschen Physiologischen Gesellschaft. Ehrungen im Hause Kwizda Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm An dieses Wort wird man durch die ehrenden Ereignisse erinnert, die in letzter Zeit das Haus Kwizda zu ver- zeichnen hatte. Dem bekannten Indu- striellen königl. Generalkonsul Korn.- Rat Dr. et Mr. Richard Kwizda, de- nit unserer Stadt durch sein Kurhaus Bellevue verbunden ist, wurde die Ehrenbürgerschaft der Universität zu Salzburg verliehen. Fast gleichzeitig erfolgte die Promotion seiner Tochter Dkfrn. Ingrid Zaugg-Kwizdaund de Aus dem 1972 erschienenen Büchlein „Brixntoriarisch - uichigspitzt - auf- gschniedn und dalogn". (Erhältlich im heimischen Buchhandel). AUSKUNFT Da Rauschkübi-Mascht - weit hat ma's gheascht schnailn, is bsuffna bei da Traubn von da Labn ochagfailn. Gach stehnd Leit ummandumm und saust außa da Wiascht: „Mascht, was is denn gschechn, Mascht, was is passiascht?" Da Mascht sagt: „1 woaß's fit, i ku da's nit sagr1 i bi seiba cascht kemma, mi derfst nit fragn." Kurhaus Kitzbühel im Winter-Vollbetrieb Ab diesem Freitag, 15. Dezember gel- ten im Kurhaus-Hallenbad Kitzbühel wie- der die Winter-Oeffnungszeiten. Dies be- deutet, daß das Hallenbad (9-21) und die beiden Saunabäder (12.30-21 Uhr) täglich, auch an Sonn- und Feiertagen, geöffnet sind. Die Moor-Kurabteilung für Moorpackungen, Moor- und Medizinal- bäder ist nun wieder am Vormittag und Nachmittag geöffnet (Montag—Freitag Einlaß von 9-12 und 15-18 Uhr, an den Samstagen 9-12 Uhr). Massagen, Unterwassermassagen und Fußpflege sind wie bisher an der Kasse im voraus zu reservieren. Für Auskünfte steht die Bäderkasse (Tel. 43 85) gerne zur Verfügung. Hotels und Pensionen erhalten in den nächsten Tagen einen kleinen Prospekt samt Preisblatt und Oeffnungszeiten zu- gesandt. Die Vermieter werden höflichst gebeten, die verehrten Gäste auf die Einrichtungen des Kurhaus Kitzbühel auf- merksam zu machen! Die Direktion Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft mbH. Kltzbühel. Vorderstadt 16; Verwaltung: Kltzbühe!, Schwarzseestraße 2, Tel. 2576; verantwortlicher Schriftleiter Martin Wörgötter, Kitz- oühel, Hinterstadt 17, Tel. 22 36: Druck: Grobstlmm & Heininger KG, Kitzbühel, Wehrgasse 8, Telefon 25 15. Sohnes Dkfm, Johann Franz Kwizda an der Hochschule für Welthandel in Wien zu Doktoren der Handelswissen- schaften, Generalkonsul Kwizda wurde nicht nur durch seine pharmazeutischen und phytopharmazeutischen Erzeugnisse, sondern auch durch seine wissen- schaftlichen Leistungen sowie gesell- schafts und wirtschaftspolitischen Ar- betten und Aktivitäten bekannt. Die junge Generation folgt mit Er- folg dem Beispiel ihres Vaters, sie ist für die ihnen gestellten Aufgaben sorg- fältig vorbereitet. Herzlichen Glückwunsch dem Hause Kwizda! Brixntoiarisch von Herbert Jordan ' . fügung gestellt werden, die der jeweili- gen Außenstelle zu unterstellen wären.
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