Kitzbüheler Anzeiger

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Vo-i 1 nk:s: Frokurist Dir Norocri Um, Wien, Harald Ritter, !<izbüel General- ciretor Dr. Faber, Wien Photo Tirol - W. Anerer, Aufnaiiie Kurt Lazzari Samstag, 16. Dezember 172 Kitzbühele: Anzeiger - Seite 3 Zürich Kosmos tagt! Das Hauptziel eine - narktorientieten und exrarsiven VersicherngsgeseII- schaf: st es, ihre FünrL-igskräfte laufend weierzubIdei unc zu motiv eren. Dies war n-it der Anlaß, daß die ciesjährigen OrgaHsationstagurg, cic in Reith bei KizoLheI im Gastho \4ünichau stattfand, n der Ze t vom 4-6. Dezember abgeha - :en wurde. Die Tagu-ig, an der lie Organisalions leiter aller Eundesläricer unc die Sact- filialaiter der Bundeshauptstadt Lfltei dem Vorsitz des Leiters cer Zentralorga- nisation Herrn Dir. Ulm teilnahmen, wa dirch die Anwesenheit von Herrn Gen.- Dir. Jr. \V. Faber besonders ausgezeich- net. In seinem Einfhrnjsrefcrat unter- str ch Dr. Faber die pcsitive Aufwärtsent- wicklung unserer Gesellschaften Zürich unc Kosmos. Erfreulich konn:e festce- stellt we-den, daß wir ir Jen letzten Jan- ren ..nsere Marktposit on bedeutend ver- bessern konnten, dank der gezielten Mit- Die Heimatbühne Kitzbühel stellte sich im Herbst dein Publikum mit ei- nein neuen Lustspiel „Die Schneggn- kur" vor. Der unter „Klausei" bekann- te Amateurdichter und Reimeschmied Klaus Jöcbl hatte das Stück in drei Akten als Erstlingswerk geschrieben. Um es gleich vorwegzunehmen: „Die Schneggnkur" kam beim Publikum ganz groß an und hat ihre Wirkung auf die Lachmuskeln nicht verfehlt. - Dabei erfehlt.- Dabei gab es für den Autor und die Spielgemeinschaft rund um SpielleFer Stefan Ritter erst einige Hindernisse beim Landesverband in Innsbruck zu überwinden, ehe der Startschuß fallen konnte. Die Geschichte handelt von zwei jun- gen Mädchen (MarUes und Greti Wie. aoeit unseres gesaiiten Verkaufsappa- rates. Es brachte uns l<ein Zulall in das s:höia T -olerland. Die beispielgebende Aufwrtseitwick' ung dieser Landesdirek- tioi mit Dir. Wyk an seiner Spitze erfuhr damit die entsprecheie We rtschätzur.g. Dank seiner Umsicht, untersLfzt durch Oberinspe<tor -larald Ritter, der mehr als 10 Jare in KitzbCbel erfolg reich tätig ist, war es möglich, im Gasthol Münichau Re :h bestens untergebracit zu werden. Der wunderschöne lardschaftliche Rah- rren bot allen Teiliehriern einen echten Ausg eich zu all den komplexen Proble- men, die eine Führnskräf:e:agung mit sich Erinr. Die fL- das Jahr 1973, iiit welchem wir i-. ein neues Jahrh(,ndert eintre:en ZCrich V:rs. seit 1872) era±eiteten Maß- -iah-ren sind allen anweseiden Her-en chtungsfieiserd für eire weitere ziel- fahrende Verkaufs- jnd Mar<tstrat&gie er Zürich-Kosmos Versicherungsgesell- sch aten. ser), dte sich von einem angeblichen i1- -1regLsseur (Wertier Mütil) einen Floh ins Ohr setzen lassen und mit aLe: Macht eine Karriere als „Stars" anstreben. Auch cLe Chefin bzw. Mut- ter Vef (Mar:ed:. Pichler) verfällt den Betörungen des Betrügers und will so- gar eine Menge Geld für die große Zu- kunft ihrer Tochter auseben. Dem steht ±e geschbssene Pialanx der Männer gegenüber. Kranzlwirt (Peter Koidl), Zimmermann Thomas (Lud- wig Wagstätter) sowie Me:zgerbu:sch Matin (Stefan Ritter) kommt die Sa- che von allem Anfang an nicht geheuer vor. Sie stellen eine Falle und lassen Herrn Grapfi (Fritz Noichl) und die beiden französiscLen Starlets Macielei- n (Kathi Krimbacher) und Denise (Gretl Wagstätter) als „echte Film- gesellschaft" anrücken. In die Enge ge- trieben, gesteht „Herr von Bork", daß er ein ganz gewöhnlicher Wiener mit betrügerischen Absichten ist, und wird entlarvt. Daß es bis zum Happy-End viele turbulente Situationen zu über- winden gibt, versteht sich bei einem Lustspiel von selbst. So wünscht sich die französische Gruppe zum Mittag- essen Schneggen,was die weibliche Be- legschaft beim Kranziwirt in helle Auf- regung versetzt und dem Stück den Titel verlieh. Vor allen Dingen Marlies Wieser zieht alle Register ihres beacht- lichen Könnens und lebt sich in die Rolle der Magd voll hinein. Eine Ko- mik, wie man sie nur selten erlebt! Aber auch das gesamte übrige Ensem- ble brilliert wie schon so oft durch gute schauspielerische Leistungen. die einer Laienbühne alle Ehre verliehen. Die Heimatbühne Kitzbühel müßte unbedingt einmal die Chance einer Fernsehaufzeichnung bekommen! Zum Stück semst ist zu sagen, daß es fast cturchwegs in Mundart gespro- chen wird. Autor Jöchl hat steil wie der grobe Allrect Hitchcock eine Minirolle als „Brot-Seppei" eingebaut. Wie über- haupt Pointen und Einfälle vom An- fang bis zum Ende nicht nachlassen. Die vielen „Spezialausdrücke" könnten einen ganzen Band „Brixentalerisch für Fortgeschrittene" füllen. Hans Pich- ler schuf wie schon so oft ein milieu- gerechtes Bühnenbild. Man kann und soll das Lustspiel nicht als anspruchs- voll bezeichnen, obwohl in der ganzen Geschichte sehr viel Wahrheit steckt. Denn wie leicht läßt sich heute ein Teil der Jugend durch Glanz und Glo- rie in Filmen, Fernsehen und Illustrier- ten vorgaukeln, dies ist das wahre Le- ben, das glücklich und zufrieden macht. Dem stehen die vielen geschei- terten Existenzen als Möchtegerne Man- nequins, Fi]msternchen und Poprnusi- ker gegenüber. In der „Schneggnkur" wurden sie noch geheilt, im Leben ist es oftmals schon zu spät. Mit der „Schneggnkur" vermittelte die Heimatbühne Kitzbühel dem be- geisterten Publikum zwei Stunden vol- ler urwüchsigem Humor und volks- tümlicher Schauspielkunst. Das Lust- spiel wird im Laufe des Winters eine Wiederaufführung erleben. Jedem, der sich gut unterhalten und einmal von ganzem Herzen lachen will, sei der Be- such empfohlen! M. H. Oeffentlicher Dank Für die der Aktion der Tiroler Volks- hilfe anläßlich der Haussammlung zu- gegangenen Spenden wird der Stadt- gemeinde Kitzbühel, den Banken und Sparkassen sowie den Gewerbetreiben- den und allen sonstigen Spendern im Stadtgebiet von Kitzbühel vom Bez.- Obmann der Tiroler Volkshilfe Sieg- fried Pirchl der herzlichste Dank aus- gesprochen. „Die Schneggnkur',' wirkte auch auf das Publikum
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