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Seite 60 Kitzbttheler Anzeiger Samstag, 16. Dezember 1972 Samstag, 23. Dezember: In Jodler 7.30 Uhr hl. Messe, 7.30 Uhr Gottesdienst j Josef Thaler, Wolzerbauer, Oberndorf t 1 des Gymnasiums, 8.30 Uhr Gottes- ___ dienst der Mädchenhauptschule und Am 2. Dezember 1972 ereignete sich genommen hat, mit der Musikkapelle aus- 19 Uhr Vorabendmesse. auf dem unbeschrankten Bahnübergang zurücken, ob es nun galt, seine Mitmen- Sonntag, 24. Dezember (4. Advent- bei Steinerbach in Oberndorf ein tragi- schen mit frohen Weisen zu erfreuen, sonntag Heiliger Abend): 6.30 Uhr scher Unfall, dem der Wölzerbauer Josef ader ob es galt, einem Mitbürger die Frühmesse, 8.30 Uhr Pfarrgottes- Thaler, 32 Jahre alt und dessen 8jähriger etzte Ehre zu erweisen. Heute aber müs- dienst, 10 Uhr Singmesse, 15 Uhr Sohn Klausi zum Opfer fielen. Josei sen seine Musikkameraden ihn mit tiefer Weihnachtsvesper und 24 h Christ- Thaler galt als einer der tüchtigsten Wehmut im Herzen und Trauerklängen mette. Bauern weitum, war Gemeinderat und auf seinem letzten Weg begleiten, aber Montag, 25. Dezember (Christfest): 8 h hl. Messe im Krankenhaus, 8.30 Uhr Singmesse, 10 Uhr feierliches Hoch- amt, 19 Uhr Singmesse. in verschiedenen anderen öffentlichen in den Herzen seiner Musikkameraden Funktionen sowie in der Musikkapelle wird er weiterhin als ein bleibendes Vor- bild echter Kameradschaft bleiben. - Christkindl-Einzug am Samstag, 23. Dezember um 18 Uhr. Näheres ir der nächsten Ausgabe. Gemeinde Waidring Verlautbarung Abänderung des Bebauungsplanes (Wegverlegung) im Bereich der Gp. 97, KG. Waidring Der Gemeinderat beschloß in seiner Sitzung am 30. November einstimmig, den Bebauungsplan hinsichtlich der Gp. 97 KG. Waidring (Wegverlegung), Besitzer Stefan Walti jun., wie folgt abzuändern: Mit Beschluß des Ge- meinderates vom 22. Juni 1972 wurde hinsichtlich der Gp. 97 KG. Waidring eine Aenderung des Flächenwidmungs- planes festgesetzt. Dieser Beschluß ist rechtskräftig und aufsichtsbehördlich genehmigt. In seinem Ansuchen vom 26. April 1972 hat Stefan Waltl um Aenderung des im Lageplan, von der Tiroler Lan- desregierung genehmigt mit Beschluß vom 11. Juli 1962 Ve 481-13-62, vorgese- henen Erschließungsweges über die Gp. 97 angesucht. Diesem Ansuchen um Aenderung des Bebauungsplans wurde hiermit Folge geleistet und dieser Er- schließungsweg auf der Gp. 97 KG. Waidring gemäß dem mit dem Ansu- chen des Stefan Walti vorgelegten Lage- plan verlegt. Der Gemeinderat findet diese Verle- gung für zweckmäßig, da dadurch die wirtschaftliche Nutzung der Gp. 97 besser gewährleistet ist und überdies die Verkehrssicherheit durch die nun- mehrige Einbindung des Erschlie- ßungsweges in die Bundesstraße (Gp. 1735-1) wesentlich besser geworden ist. Dieser Beschluß ist zu verlautbaren und zur öffentlichen Einsicht aufzu- legen. Der Lageplan über die Aenderung des Bebauungsplanes liegt im Gemein- deamt durch Beschluß des Gemeinde- rates bezugnehmend auf das Flächen- widmungsgesetz durch vier Wochen beim Gemeindeamt zur Einsichtnahme auf. Jedem, dem die Stellung eines Ge- meindebewohners zukommt, steht das Recht zu, innerhalb dieser Frist zum Entwurf Stellung zu nehmen. Oberndorf erfolgreich tätig und erfreute sich bei allen größter Beliebtheit als ein tüchtiger und aufrechter Tiroler Bauer, als vorbildlicher Familienvater und von al- len geschätzter Kamerad und Freund. Die unübersehbare Menschenmenge, die ihn und seinen Sohn auf dem letzten Weg begleitete, bewies seine allgemeine Be- liebtheit und Wertschätzung. Dies brach- te auch Bürgermeister Franz Höck in sei- ner Grabrede in bewegten Worten zum Ausdruck: „Liebe Trauerfamilie, verehrte Trauer- gemeinde! Es gibt viele Anlässe, bei de- nen man das Wort ergreifen muß, aber nie ist es so schwer, Worte zu finden und Worte zu sagen, wie bei einem An- laß wie dem heutigen. Worte ZU sagen, die für immer den Abschied bedeuten von einem treuen Mitarbeiter und lieben Freund, der noch vor wenigen Tagen gesund und voller Schaffenskraft und Lebensfreude unter uns war und heute mit seinem Kind für immer von uns ge- hen soll. Wir müssen uns der Unerbitt lichkeit des Schicksals beugen, aber wir können es nicht fassen, daß unser lieber Sepp zu keiner Gemeinderatssitzung mehr kommt, wo wir trotz seiner jungen Jahre immer gerne auf sein offenes, ehr- liches Wort gehört haben und nach eine arbeitsreichen Woche haben wir uns am Sonntag nach dem Gottesdienst gesucht, um am Stammtisch über die Arbeit und die gemeinsamen Probleme zu diskutie- ren, oder auch in einer gemütlichen Run- de für ein paar Stunden die Probleme und die Sorgen zu vergessen. Und wir können es auch nicht fassen, daß unser Sepp nicht mehr in den Rei- hen unserer Musikkapelle steht, bei der ihn alle als guten Kameraden geschätzt und geliebt haben, und der sich trotz der vielen Arbeit auf seinem Hof immer Zeit Für all sein erfolgreiches Wirken in den verschiedenen Funktionen. in die er durch das Vertrauen seiner Mitmenschen berufen wurde, im Gemeinderat, bei der Musikkapelle, bei der Höfekommission, der Großachengenossenschaft und as jahrelanges Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Oberndorf können wir ihm nur aus ganzem Herzen danken, daß er uns so viel gegeben hat. Aber, so große Lücken er in diesen Funktionen hinter- lassen wird, so kann man hier einen Menschen doch noch irgendwie ersetzen aber nicht ersetzt werden kann unser lie- ber Sepp als Bauer auf seinem gelieb- ten Hof, auf dem er uns allen ein Bei- spiel von größtem Fleiß, Tüchtigkeit und zielbewußtem Streben war. Fortschritt- Ich ortschritt- 1ch in der Führung seines Betriebes, aber traditionsbewußt in seiner Einstel- iJng zum Bauerntum. Unersetzlich ist er als Familienerhalter und Vater seiner Kinder, von denen er noch eines mit auf seine letzte Reise genommen hat. Und so gilt unser großes Mitgefühl seinen hinterbliebenen Eltern, seiner Gattin und seinen Kindern und wir können nur den Herrgott bitten, er möge ihnen den Trost geben, den sie brauchen, um diese schwere Prüfung zu bestehen und sein guter Geist möge in seinen Kindern wei- terleben so wie er in unserer Erinnerung weiterleben wird als unser lieber, un- vergeßlicher Wölzer Sepp. Skiwander-Sportcenter St. Johann in Tirol Von Skiwanderlehrer Hans Breidbach- Bernau St. Johann hat sich dem allgemeinen Trend zukunftsbewußter Fremdenver- kehrsorte entschlossen zugesellt und ist in Begriffe, durch den Ausbau von g-oßzügigen und vielgestaltigen zeitge- mäßen Sport- und Gesundheits-Einrich- tungen die Voraussetzungen für jene „ak- tiven Gesundheitsferien" zu schaffen, de- nen die Zukunft mehr und mehr gehört u -id zwar zu jeder beliebigen Jahreszeit. Unsere Zeit verlangt ja nach Einrich- tLngen, die dem Menschen unserer Zeit zum nötigen Ausgleich gegen einseitige Berufsarbeit und Mangel an Bewegung verhelfen, nachdem es uns unsere vie- len Maschinen, Automaten und mechani- sche Fortbewegungshilfen, also unser ge- samter Wohlstandskomfort, allzu bequem
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