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men als Ehrengäste Bürgermeister tung der Schwester Oberin mit ihren liebe Bekanntschaft gemacht haben, hatte er heruntergehandelt. Und, auf- kommt das Geschäft: in fünf Minuten stehend, sagte er: „Für diese Bilder ist ein Bild verkauft! werde ich mir zu Hause eigens ein Unlängst kam ein drei- oder vier- undzwanzigjähriger Bursch zu mir, ein Amerikaner. Aber diesmal von einer Sorte, die ich noch nicht kannte. Er gab sich äußerst bescheiden, wozu er auch allen Grund zu haben schien, denn er war ein Riesenlackel, dem man aufs Gesicht hin nicht für einen Groschen Kunstverständnis zutraute. Aber gerade in diesem Mann hatte ich mich schwer getäuscht. Er habe, sagte er, bei Bekannten Bilder von mir ge- sehen und möchte auch gerne „einige" kaufen! Na, schön: Ich betrachte mir zweifeind seine soweit ja ganz sym- pathische Boxervisage und legte ein Bild nach dem anderen vor. Zehn wa- ren es, er hat alle zehn vor sich aufge- stellt und ist drei Stunden stum da- gesessen. Dann war es soweit, sechs - nota bene die, die auch mir am besten gefielen zu kaufen. Bedächtig füllte er den Scheck aus, nicht einen Cent iininer einricnen lassen. uann dann ich mir in Amerika das ganze Jahr denken, in Tirol zu sein!" Dieser gute Junge hat bei mir mehr gekauft als sechs Bilder. Er trug ein Stück Oester- reich, das er lieb gewonnen hatte, heim! Es gibt verschiedene Spezies von Bilderliebhabern, aber in einer Bezie- hung gleichen sie sich aufs Haar: um zu kaufen, müssen sie, wie ich das nenne, „krank" sein! Und ob einer an dieser für unsereinen ja sehr sympa- thischen Krankheit leidet, sehe ich schon, wenn er zur Tür hereinkommt. Der richtige, geborene Bilderkäufer kommt mir vor wie der Mann, der ein Zahngeschwür hat - ,er muß zum Arzt! Es ist ganz falsch, zu glauben, daß je- mand Bilder kauft, weil er Geld hat, weil ich ihm rekommandiert wurde oder weil ihm meine Sachen gefallen. Bilder kauft man nicht, weil man will, Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 23. Dezember 1972 Preis für Jugendliche in BerufSauSbil- die Personenbeförderung aufnehmen fahrer mühelos auf 1859 m, wo sich dung oder für Studenten (bis zum 18. konnten. Der Schlepplift Moseraim ist der Rundblick auf die Tauern er. Lebensjahr). Der weitere konzentrier- 1100 m lang, um 720 m länger als der schließt. Jeder Schlepplift kann 1200 te Einsatz gilt allgemein den Kindern alte Schlepper, er erschließt entschei. Personen pro Stunde befördern. Schon und Jugendlichen: Die Bergbahn AG dend umgestaltete Hänge und führt am ersten Wochenende waren die ge Kitzbühel gibt einen preisgünstigen auf 1780 m hinauf. Der anschließende pflegten Pisten von begeisterten Fall- „Schüler-Wochenskipaß" zur beliebig Schlepplift Resterhöhe bringt den Ski. rern bevölkert. oftmaligen Benützung bei ihren 50 Personenbeförderungsanlagen aus, ge- schlossene Schülergruppen erhalten Vom Kitzböheler Kindergarten im Marienheini bedeutende Begünstigungen. Auch für Kinder, die keinen Berechtigungsaus- Nikolausfeier nach vollendetem Erweiterungsbau - Grundstein vor hundert weis erhalten können, gibt es eine Jahren Saisonkarte, deren Preis allerdings Am 5. Dezember 1972 fand im städ- Hermann Reisch mit fast dem gesam- wesentlich höher als bei der „Einhei- tischen Kindergarten im Marienheim ten Gemeinderat teil. Die Vorführuit- mischen"-Saisonkarte liegt, die Nikolausfeier statt. An dieser nah- gen der Kleinen unter kundiger Lei- Liftgebet Resterhöhe vollaktiv Vor kurzem wurden die Schlepp- Von links: (sitzend) Schwester Ursula Feyersinger, Schwester Oberin An--e- lifte Moseraim und Resterhöhe, die lina Kurz und Schwester Kunigunde Scharler. (Stehend): Rosemarie Ha- in diesem Jahr gebaut worden sind, rasser (Kitzbühel), Christine Erber (Kitzbühel), Waltraud Wörgötter aus kommissioniert. Die technischen Über- Wattens, Maria Kecht (Volderwald), Katharina Fuchs (Hopfgarten), Rose- prüfungen verliefen zur vollsten Zu- marje Schmidt (Fieberbrunn), Wörgö tter und Kecht sind Diplom - Kinder- friedenheit, so daß die Anlagen sofort gärtnerinnen. Foto Toni, Inh. Toni Rothbacher, Kitz kaufen, ohne die persönliche Bekannt- schaft des Malers gemacht zu haben. „Ist nur meine Frau zu Hause", erzählt Walde, „wird sie zunächst interessiert um mich ausgefragt. Wie ich aussehe, wie ich lebe, was für Gewohnheiten ich habe, was ich mir beim Malen denke, wer schon Bilder bei uns gekauft hat usw. Meine Frau ist geduldig und au- ßerdem hat sie ein Faible für englische Konservatjonsstunden Sie erzählt also alles, was gewünscht wird, eventuell mit diskreten Details. Denn wenn der Amerikaner Bilder kauft und bar be- zahlt. hat er das Recht, auch über das hochinteressante Privatleben des Künstlers auf dem laufenden gehalten zu werden! Und nun wird jederWinkel meines Hauses durchstöbert. Bin ich bis dahin noch immer nicht da, wird sich der Amerikaner auch durch das schönste Bild nicht bewegen lassen, etwas zu kaufen. Denn einen „berühm- ten" Maler muß man doch sehen, nicht wahr? Er wird also morgen wieder kommen und dann, wenn wir persön- Eine einmalige Begünstigung in Öster- reich gibt es bei den Anlagen der Bergbahn AG Kitzbühel für jene hoch- geschossenen Buben und Mädchen, de- nen niemand glauben will, daß sie noch nicht 15 Jahre alt sind. Uebli- cherwaise gelten als Kinder nur Per- sonen, die das 15. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Im Skigroß- raum Kitzbühel genügt bei den an die Person gebundenen Ausweisen mit Lichtbild der Altersnachweis allein. Das Programm der Begünstigungen wird durch Punktekarten für die Seil- bahnen und Lifte bzw. bei Schlep. liften ergänzt. Kinder bis zum voll- endeten 4. Lebensjahr werden frei be- fördert. Größtes Verständnis der Berg- bahn gilt dem heimischen Rennfahrer- nachwuchs und ihren Betreuern.
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