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Seite 20 Kltzbtiheler Anzeiger Samstag, 23. Dezember 1972 der zweckmäßig, weil viele Vogelarten Mischfutter benötigen, noch ist sie im breiten Umfang einen langen Wini er durch zu bezahlen. Wir betreuen Fut- terstützpunkte, wo ununterbrochen Hunderte Vögel zu- und abfliegen. Dort sind routinierte Vogelfutter-Tanten und Onkeln dabei, regelrechte Vogel- futterrezepte immer neu zu erproben. Solche Massenstützpunkte der Vogel- fütterung sind sinnvoll und im geziel- ten Programm unseres Vereins. Für das kleine Futterkistchen am Fenster muß der Mitbürger aufkommen. Wir sind aber gern bereit, im nächstenWiri- ter Tierfreunden, die sich zu ähnlichen massiven Stützpunkten bereiterklären, Bei der kürzlich im Gasthof Bären durchgeführten ordentlichen Vollver sammlung des Fremdenverkehrsver- bandes St. Johann konnte Obmann Karl Rainer neben 87 Mitgliedern fol- gende Damen und Herren begrüßen: Bgm. Andreas Mariacher, Vzbm. Kum- merer, Gend.-Blnsp. Kometer, Hptm. Schneider, die Gemeinderäte Reiter und Rass, Herrn Schneider von der Bergbahn KG, Herrn Höflinger, Obm. der Musikkapelle St. Johann, Haupt- schuldirektor Fritz Strasser, Frau Frischke von der Touropareiseleitung, Feuerwehr-Hptm - Exenberger, Archi- tekt Lederer von der Architektengrup- pe C 4, den Journalisten Hans Wirten- berger sowie den neuen Skiwander- lehrer Breidbach-Bernau. Entschuldigt waren der frühere Obmann des FVV Felix Madl, der bei einer Sitzung des Landessportrates anwesend sein muß- te, Vzb'gm. Oberleitner, GR Trocken- bacher und Bezirksschulinspektor W. Bodner. Nach der Begrüßung und der Fest- stellung der Beschlußfähigkeit begann Obm. Rainer die Vollversammlung mit seinem Tätigkeitsbericht für das Jahr 1972. Auch in St. Johann gab es gegenüber den anderen Orten Tirols keine Aus- nahme. Zwar brachte der Juli mit 123.600 einen neuen Monats-Nächti- gungsrekord, aber in den weiteren Mo- naten erbrachten nur der Feber und der Mai bessere Ergebnisse als im Vorjahr. Insgesamt gingen im Jahre 1972 die Nächtigungen gegenüber 1971 um 20.000 zurück. Im gleichen Zeit- raum stieg die Bettenzahl von 4,484 (1971) auf 5187 (1972). Vergleicht man das Verhältnis der Steigerungen zwi- schen Nächtigungen und Zimmerzu- wachs, so zeigt sich, daß die Betten- zahl um 15,67 Prozent gestiegen ist, während im gleichen Zeitraum die Nächtigungen um 3,39 Prozent zurück- Sonnenblumenkerne zu liefern. Es sei allen Tierfreunden, welche sich mit Opfern an Zeit und Geld der Vogel- fütterung widmen, herzlich gedankt. Unsere heimische Vogelwelt ist ein kostbarer Schatz, den wir pflegen und erhalten sollten. Inmitten unserer ver- technisierten Umwelt ist die bloße Be- obachtung eines Vogelfutterplatzes ei- ne Freude eine Insel freien Lebens. - Was uns Menschen immer wieder an der Vogelwelt fasziniert, ist die Le- bensfreude die sie uns auch im härte- sten Winter vorlebt. Denn selbst der Spatz ist freier als der moderne Mensch in der Mühle des Alltags. Dr. Ganster gegangen sind. - Dieser Nächtigungs- rückgang ist jedoch nicht nur auf den schneearmen Winter, sondern auch auf die in München durchgeführte Olympiade durchzuführen. Wie die bisherigen Winteranfragen zeigen, wirken sich die letzten beiden Winter auf die heurige Saison sehr negativ aus und es müssen alle An- strengungen unternommen werden, um dieses Manko auszumärzen. Der Bettenstand von 620 in Hotels 2040 in Gasthöfen, Pensionen, Frem- denheimen und 2527 in Privathäusern beweist die Aufgeschlossenheit der Ga- stronomie und die Initiative vom Ho- telier bis zum Privatzimmervermieter, die durch unsere Anstrengungen, die Nächtigungszahl zu erhöhen, belohnt werden muß. In den letzten Jahren zeichnete sich ein deutlicher Trend zum Komfortzimmer ab und es soll bei Neubauten unter allen Umständen das Komfortbett einkalkuliert werden. Seit der Neuwahl des Ausschusses im Mai dieses Jahres wurden folgend€ Ausschüsse gebildet, die nun im ein- zelnen kurz beleuchtet werden sollen. Wegeausschuß, Werbeausschuß, Hai- lenbadausschui3, Veranstaitungs-, Fi- nanz-, Pisten- und Skiwanderausschuß, Kurtaxe- und Verkehrs- bzw. Lärm- ausschuß. Weiters wurden Verbin- dungsmänner zu den verschiedenen Vereinen gewählt. Seit dem 24. April bis heute fanden insgesamt 65 Sitzungen statt. WEGE-AUSSCHUSS Obmann Rainer dankte in diesem Zusammenhang besonders dem Ob- mann-Stv. Günter Karl, der für die umfangreichen Arbeiten des Wegeaus- schusses verantwortlich zeichnet. Es wurde begonnen, die rund 180 km Spazierwege zu markieren, der Hilscherpark und die Parkanlage Achenzipf wurden ausgebaut. Der im Vorjahr neuerrichtete Weg vom Ba- cherwirt wurde bis zur Kaiserstraße weiter ausgebaut. Weiters wurden 2 Unterführungen der Bundesstraße ge- baut und die Spazierwege entlang den Achendänimen gerodet. Der Weg vom Samer-Badi zu den Eifersbacher Was- serfällen wurde ebenfalls neu ausge- baut und es ist geplant, die Schwefel- quelle im Theresienbad mit Hilfe der Anrainer wieder zu erschließen. Besonders dankte Obmann Rainer auch dem Aus:schuß.Mitglied Fritz Rass, der sämtliche Arbeiten für den Fitness-Parcour leitete und die Verbin- dung mit den Grundbesitzern herge- stellt hat. Der Parcour wird am 1. Juni offiziell eröffnet. Bei der im Sommer gestarteten Bankaktion wurden rund 100 Bänke gespendet, wofür Rainer den Spendern ebenfalls seinen herzlichsten Dank aus- sprach. Abschließend zum Wegeausschuß gab Obmann Rainer noch bekannt, daß die Räumung der diversen Spazierwege während der Wintersaison geplant ist Besonders dankte Rainer den Grund- eigentümern, über deren Besitz die Wanderloipe führt und die dem FVV großes Verständnis entgegenbrachten. WERBE-AUSSCHUSS Da es auf der ganzen Welt praktisch keinen Staat gibt, der nicht Fremden- verkehr betreibt, wurde die Werbung und der Kampf um jeden einzelnen Gast brutal. Mit einem sehr guten Prospekt allein ist heute keine Wer- bung mehr zu machen, sondern es ist nur mehr ein Zusatzniittei für den Ort oder für das einzelne Haus. Wir haben uns daher mit einer Werbe- agentur zusammengetan, um alle Mög- lichkeiten der modernen Werbung aus- zuschöpfen. In erster Linie soll ein Emblem und dann ein neuer Sommer- prospekt geschaffen werden. Für die Zusammenarbeit mit Zeitung und Mas- senmedien sollen ebenfalls neue Wege erschlossen werden. Wir haben wei- ters im Frühjahr einen Hobbybogen entworfen, der vor ca. 3 Wochen in der Praline in einem 11/2-Seiten-Bericht über St. Johann beschrieben wurde. Dieser Artikel wurde kostenlos ver- öffentlicht und ist auf die guten Ver- bindungen von Geschäftsführer Peter Wailner mit der Hamburger Presse zurückzuführen. Anläßlich der Eröffnung der Plastik- piste in Antwerpen (Otto Thaimer) wurde eine Werbereise mit der Gant- schnigg-Gruppe, der Skischule St. Jo- hann sowie den FVV und der Skischu- le Kitzbühei unternommen. Bei dieser Veranstaltung wurde das St.Johanner bzw. Kitzbüheler Auftreten 45 Minuten life im Fernsehen übertragen. Gerade bei dieser Werbereise hat es sich wi- der gezeigt, daß ein Werbefilm über unseren Ort dringendst angeschafft werden muß. (Fortsetzung folgt) Vollversammlung des Fremdenverkehrs- verbandes St. Johann Wiedererschließung der Schwefeiquel le Theresienbad - Fitness-Parcour - Umfangreicher Pistenausbau - Skiwa nder-Sportcenter - Hallenbadbau be- gonnen.
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