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Samstag, 23. Dezember 1972 IitzLiune1er Anzeiger Seite 3 Am Samstag, 16. Dezember, hielt das Organisationskomitee für den 1. Tiroler KDasalauf eine vorbildliche Pressinfor mation ab, die unter der Gesamtleitung von Präsident Karl Rainer, Obmann des FVV St. Johann, stand. Dazu hatten die Veranstalter des Koasalaufes, die FVV Kitzbühel, Reith, Oberndorf, Schwendt, Kössen, Erpfendorf, Kirchdorf und St. Jo- hann sowie die Skifabrik Franz Kneissl geladen. Ziel der Presseinformation war es, Fachjournalisten erste Informationen über ein gigantisches PrDjekt zu geben, das - und darüber sind sich die Veran stalter im klaren - entweder schon beim erstenmal ein voller Erfolg wird oder als Versuch angesehen werden muß una cann eingeht. Die bisherige Vorarbeit berechtigt zu keinerlei Pessimismus, denn es sind durchwegs Leute am Werk, die on der Sache etwas verstehen und den r;ordischen Sport selbst betreiben und die Chancen der Branche kennen. Dafür bürgt nicht zuletzt der Präsident des Ver- anstaltungskomitees. Beweis für das In- teresse der Fachjournalisten war es, daß sie sich nicht mit lnforrrationen, wie sie auf Pressekonferenzen gegeben werden, begnügten, sondern zum Großteil selbst auf die Piste gingen und sich in einem Rundflug von der Gesamtstreckenführung überzeugten. Unter den Läufern, die vom sportärztlichen Betreuer des Koasalaufs Di. Siegfried Tirala betreut wurden, wa- ren Dr. Stigler („Bergsteiger", München) nd Steinbichler („Winter-Bergkamerad", München) sowie das Ehepaar Dr. Hör- mann (Alpenvereinsmitteilungen, Inns- bruck). Die Aussprache, die nach ener Grundsatzinformation durch Präsident Rainer und Dr. Gatt geführt wurde, be- wies, daß man sich nicht nur Informa- tionen holen wollte, sondern auch bereit war, Tips zu geben, soweit dies bei der überlegten Konzeption noch notwendig erscheint. Der Koasalauf hat seinen Namen von der Tatsache, daß die 72 km lange Strek- ke von Kitzbühel bis Kössen und zurück nach St. Johann über weite Abschnitte entlang des Kaisergetirges führt. Die Tücke der Strecke liegt darin, daß auf der Retourstrecke Kössen-St. Johann be- achtliche Steigungen liegen, die nach et- wa 40 km Lauf bewältigt werden müssen. Auf der Strecke werden 9 Verpflegssta- tionen, ebensoviele Wachsstationen, ärztliche Betreuungsstellen u. a. zur Ver- fügung stehen, für die Rückführung der Teilnehmer stehen Omnibusse bereit. Ein Hit werden die Zieleinläufe der Pro- minenten sein, wurde doch eine 2,5 km lange, fast problemlose Prominentenloipe in St. Johann angelegt. Die Gesamtstrek. ke ist mit Spurgeräten befahrbar und daher auch bei starkem Schneefall prä- parierbar. Der Termin wurde in die Hoch- saison (11. Feber) gelegt. Das Gebiet ist, wie auch die Fachleute des Pressegesprä- ches bestätigten, für den nordischen Ski- lauf, dessen Breitenentwicklung in den Kitzbüheler Alpen rechtzeitig erkannt wurde, prädestiniert. Das Ziel des Koasa- laufes ist es nicht, eine Superveranstal- tung für einige um teures Startgeld ver- pflichtete Spitzenläufer und eine Zu- schauerkulisse zu sein, sondern dem Brei- tensport zu dienen. Von größtem Nutzen für den Veran- stalter ist die Zusage des Bundesheeres, in verschiedensten Funktionen mitzuar- Die Schützengilde Kitzbühel hat nach der Fertigstellung des KK-Schießstandes im Jubiläumsjahr 1971 nicht an eine er- folgsfreudige Ruhepause, sondern neben der organisatorischen Abwicklung eines umfangreichen Schießprogrammes im Sommer 1972 sofort an die notwendige Realisierung eines weiteren Bauvorha- bens gedacht. Der geplante Erweiterungsbau des im Jahre 1969 als Notlösung errichteten Luft- gewehrschießstandes stand auf dem drin- genden Arbeitsprogramm der Schützen- gilde. Zu diesem entscheidenden Bau- vorhaben zur Aktivierung des sportlichen und geselligen Luftgewehrschießens und zur Leistungssteigerung der Kitzbühelei Luftgewehrschützen war aber die Zustim- mung des Gemeinderates erforderlich, da die 9 Schußbahnen in den Mehrzweck- raum des Vereinsheimes verlegt werden mußten. Die weitere Benützung dieses Gemeinschaftsraumes für allgemeine Ver- einszwecke mußte und wird gewährleistet bleiben. Der sportfördernde Bürgermeister Her- mann Reisch und der Gemeinderat ha- ben das Bauansuchen der Schützen ver- ständnisvoll und Weitblick bewilligt. Das war für das kleine Arbeitsteam der Schüt- zengilde der „Spatenstich" für die weite- re Arbeit. Devise: Mit dem Kopf (Kom- pressor) durch die Wand! Mit viel Staub und Lärm fiel die starke Zwischenmauer der ehemaligen Klassenzimmer, Umwelt- schutz war auf dieser über dem Gesund- heitsamt liegenden Baustelle nicht mehr aktuell und mit allen bekannten Arbeits und Sachproblemen eines Erweiterungs- baues in einem alten Objekt belastet. wurde der Bauplan des Luftgewehrschieß- standes mit zeitlicher Verzögerung, aber mit Eigeninitiative der Schützengilde rea- lisiert. Kitzbühel hat nicht nur den schön- sten KK-Schießstand, sondern nach lan- gen Bemühungen auch einen technisch beiten. Detailfragen sind in zahllosen Sitzungen abgeklärt. Keineswegs wird der Koasalauf, wie dies durch eine auch in unserem Bezirk verbreitete Kunden- zeitung angekündigt wurde, eine Werbe- veranstaltung für eine Skifabrik. An der Organisation sind die FVV von Kitzbühel bis Kössen beteiligt, die Gesamtkosten werden mit etwa 5 300.000 angegeben. Diese werden zu je 21 Prozent von den FVV Kitzbühel, St. Johann und Kössen sowie der Firma Kneissl getragen, den Rest bezahlen die Verkehrsverbände Reith, Oberndorf, Schwendt, Erpfendorf und Kirchdorf. Die Haftung übernahmen die Fremdenverkehrsverbände. Wir werden über die Vorbereitungen für die größte nordische Veranstaltung in unserem Raum, die in wenigen Jahren zu den ersten nordischen Bewerben über- haupt zählen kann, laufend berichten. modernen und räumlich schönen Luftge- wehrschießstand. Dazu wurde ein geräumiger Aufent- haltsraum für Schieß- und Geselligkeits- veranstaltungen geschaffen. Das nun re- novierte Kitzbüheler Schützenheim hat noch eine besondere Ecke dazubekom- men, das „Kitzbüheler Schützenstübeml", das in kameradschaftlicher Gemeinschafts arbeit mit der Schützenkompanie und Schützengilde ausgestattet worden ist. Nach Ueberwindung dieser staubigen und lautstarken Baurunde ein Wort des Dankes. Die Schützengilde Kitzbühel möchte auf diesem Wege dem Herrn Bürgermeister der Stadt Kitzbühel und seinen Stadtvätern für das sportfördern- de Verständnis und die positive Einstel- lung zum Kitzbüheler Schützenwesen arbeitern beim Erweiterungsbau des Luft- herzlichst danken. Auch allen aktiven Mit- gewehrschießstandes und bei der Neu- ausstatung des Schützenheimes an die- ser Stelle den aufrichtigsten Dank Mit dem öffentlichen Dank an die Stadt- gemeinde und an die Aktiven ebenso ein öffentlicher Aufruf an alle Kitzbühelei Schützenfreunde, Förderder und Gäste! Auch nach getaner Arbeit keine Ruhe pause, jetzt steht allen Schützen, vom Anfänger bis zum Meister, ein schönet Luftgewehrstand zur Verfügung. Es gibt keine Wartezeiten mehr. Das Luftgewehr- schießen hat sich in den letzten Jahren zu einem Geselligkeitssport entwickelt, die Konzentration auf eine vernünftige Mitte, es müssen nicht alles Punktzehner sein, ist auch gesellschaftlich zu empfeh- len. Die Schützengilde Kitzbühel will mit dem zwangslosen Winterprogramm 1972- 73 alle Kitzbüheler und Gäste anspre- chen, die sich für den Luftgewehrsport interessieren. Das Schwerpunktprogramm soll dem Nachwuchs, den Anfängern und besonders der Jugend gewidmet sein. Auch die Vereine und Betriebe werden Koasalauf - die größte nordische Veranstaltung Osterreichs 1. internat. Tiroler Koasalauf am 11. Feber 1973 Neuer Luftgewehrstand in Kitzbühel Oeffentlicher Dank an die Stadtgemeinde
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