Kitzbüheler Anzeiger

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.4 geringe verbaute Fläche und dadurch Ideenwettbewerb f jr den Bau große Freiflächen für den Turnbereich der Doppelhauptschule in St. Johann rings Um die Schule. Die Redaktion des Kitzbüheler An- zeigers stellt das in die engere Wahl genommene Projekt der Doppelhaupt. schule S:. Zohann des einhehrischen Archite1tentearns H51L—Hronek vor Als Mitarbeiter waren iie Herren cand. arch. Huter, cand. arch Santavec, Ing. Hagger, Ing. Hagle:tner und stud. Hronek tät.g. Der Marktgemeinde St. Johann war es geungen, eine aus anerkannten österr. Fach- und SachpreisrLchtern bestehende Jury zu gewinnen. Umso erfreul:cher ist es, daß ein einheimi- sches Architektenteam unter großer Konkurrenz in die engere Wahl zu- Ausführung gezogen wurde. Da es sich um ein Großprojekt :38.500 cbm um- bauter Raum) handelt, möchten wir es der Allgemeinheit vorstellen. Das Projekt Doppelhauptschule soll zwischen Wieshoferstraße und Fieber- brunner Ache im Nordosten der Markt- gemeinde entstehen. Es ist dies eine Doppelhau-3--schule für den Schul- sprengel in dem die Gemeinden St. Jo- hann, Kirchdorf, VTai.ring, Gohg, Eh- mau u. Oberndorf zusammengeschlos- sen usammengeschlos- sen sind. Die Schule besteht aus zwei getrennten 1-2klas3igen Schulkörpern nach den neuesten Erenntn:ssen mit variablen Klassengrßen je Jahrgangs- block. Es wurde beim Konzept der Schule auf eine große Fledbihirät der einzelnen Räume Wert gelegt. dadurch ergibt s:--ch jede Möglichkeit neuester Unterrichtsfc.rmen. Einer der vielen Vorteile dieser Schule liegt in der g(ins;igen Lage der Aula, Trnsäie, des Gymnastikraurns. Es ist dadurch für Schule und Gemeinden möglich, Veranstaltmgen durchzuführen für ge- ringere Teilnehmerzahl als auch für mehr als --f C0 PersDren. Trotzdem ist die Schule in der Kuatur als auch in den Erstelbngskosten besonders wirt- schaftlich. Die Jahrgangsblöcke in den beiden Obergeschossen beinhaltet, je- weils drei Nrmalklasseri. einen Grup- Am 13. Dezember fli72 vollendete der frühere Direktor der Knaben- hauptschule St. Johann, OSR Dir. i. R. Fritz Randi, sein 70. Lebensjahr. An- läßlich dieses Jubiläums gedachten sei- ne ehemaligen Schüler. seine Mitarbei- ter. Freunde und Kollegen in Achtung und Dankbarkeit des verdienten Päd- agogen und väterlichen Ratgebers; sie würdigten OSR Rands Persönlichkeit und sein Werk. Der Jubilar wurde 1903 als Sohn ei- nes Graveurmeisters in Wien geboren. Noch im Nährboden der k. u. k. Mon- archie schlug er Wurzeln und in ihm entwi.:kelten sich jene Wesenszüge, die Randis spätere Persönlichkeit präg- ten: eine hohe Dienstauffassung, eine ederzeit untadelige Einstellung gegen- über der vorgesetzten Dienstbehörde und ‚lühende Vaterlan.lsverehrung. - Enger Kontakt mit chr:stlichen Erzie- herpersönlichkeiten in der frührepu- blikanischen Schul- '.nd Bildungsära bewirkte seine ideoloFsche Ansiedlung jn einem christlichen Sozialismus. Als ehemaliger Wiener Sängerknabe fand er frühzeitig Zugang :ns Reich der Mu- sik, was s:ch befruchtend in seinen späteren musikalischen und allgemei- nen musischen Interessen niederschlug. Nach Absolvierung der Lehrerbil- dungsanstalt in Wien und bestandener Matura im Jahre 122 wirkte Fritz Randi anfangs als 1JDlksschullehrer, später als Hauptschullehrer an meh- reren Schulen des Burgenlandes und der Steierirark. Erfogreich wie im Durch diesen Neubau der Doppel- hauptschule wird eine fühlbare Ent- lastung der jetzt gegen Schulnot kämp- fenden Gemeinden erreicht werden. Beruf war er an allen diesen Statio- nen im christlichen Turnverein tätig und in der christlich-sozialen Bewe- gung engagiert. Wegen seiner über- zeugten österreichischen Haltung wur- de er bereits am 13. März 1938 zur „persona non grata" erklärt, verhaftet und längere Zeit in Gewahrsam gehal- ten. 1941 kam Randl aus familiären Gründen nach Tirol. - Nach kurzer Dienstleistung in Kirchdorf und an der Hauptschule in Kitzbühel wurde er zum Wehrdienst in Rußland und Jugoslawien eingezogen. Erst Ende 1946 kam er aus jugoslawischer Ge- fangenschaft heim und wurde wieder der Hauptschule Kitzbühel zugewie- sen. Als im Jahre 1950 in St. Johann eine Hauptschule errichtet werden sollte, wurde Randi mit deren Aufbau und Leitung betraut. Unter großen räumlichen Schwierigkeiten baute er aus einer Schule mit zwei Klassen eine der größten Anstalten des Be- zirks, die nach Randls Ruhestand in zwei Hauptschulen geteilt werden mußte, weil die gesetzliche Lage dies wegen der Größenverhältnisse erfor- derte. In den 41 Jahren seiner Tätigkeit war Randi nicht nur ein beliebter und umsichtig tätiger Lehrer, er fand auch die Anerkennung seiner Kollegen, die ihn als ihren Vertreter in den Kath. Tiroler Lehrerverein. delegierten, und die Würdigung durch die Dienstbehör- de, die ihm mehrfach Dank und An- erkennung aussprach Die bedeutend- Oberschulrat Fritz Randi zur Vollendung des siebzigsten Lebensjahres
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