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Samstag, 30. Dezember 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 damit bereits ein Teilstück der Schnell- Schloßherr und Schloßhe rrin straße verwirklicht hatte. Auch sei darauf verwiesen, daß bei normalem luden ein zur Weihnachtsfeier Fluß der Bundesmittel die Autobahn Innsbruck—Kufstein erst :' achtziger Jahre fertiggestellt worden wäre, aber vom Landeshauptmann ei- ne Vorfinanzierung dieser Baustrecke erreicht werden konnte. Schließlich sei erwähnt, daß die Felbertauern AG plant in den nächsten Jahren 200 Mio miet Schilling in die Paß-Thum-Bundestra- . ße zwischen Kitzbühel und Mittersill 4,21 zu verbauen und vielleicht gewonnen i werden könnte, dieses Bauwerk mitzu- . finanzieren. 4 : Ich erlaube mir daher, hier den Vor- :1W$ schlag zu unterbreiten, ohne Um- schweife und bevor der entscheidende Schritt zu einer nicht, wieder gutzuma- . . chenden Entwicklung getan wird, die - - Meinung unabhängiger Experten ein- -. zuholen, die in der Lage sind, die Pro- bleme des Städtebaues, des Fremden- . verkehrs und des Landschaftsschutzes . objektiv und frei von politischen oder - .. .4 persönlichen Interessen zu beurteilen, . einen Finanzierungsvorschlag auszuar- beiten und den besten gangbaren Weg . . ‚ . .. in Hinblick auf die Gesamtplanung der Ei.; schönes und nachahmenswerTes :en Augen sehen, als sie durch den Verkehrswege im Raum Kitzbühel vor- zuschlagen. Es muß hier neidlos aner- Beispiel an Nächstenliebe gaben die Lichterbaun-t in weihnachtliche Sti.m- kannt werden, daß St. Johann durch neuer,. Besitzer von Schloß Itt.er. Sie mung versetzt, Lieder sangen. Es wird die Zusammenarbeit mit dem Institut luden die alten und gebrechiic:aen In- für viele ein unvergeßliches Erlebnis für Städtebau und Raumplanung der sassen des Altersheimes Hopfgarten sein. Die Bürgermeister von Hopfgar- Technischen Hochschule in Wien und zu einer Weihnachtsfeier auf „Schloß ten und It.ter bedankten sich in herz- der daraus erarbebeten Gesamtkon- Itter" ein. Bei Kaffee und Kuchen, lichen Worten bei den Gastgebern und zeption der baulichen Entwicklung ein verschöiit durch Zithermusik, verga•en Geschäftsleuten, die mit dafür beige- Beispiel gesetzt hat, das über die Gren- die alten Leute für einige Zeit - hr tragen hatten. Man kann nur hoffen, zen unseres Landes 'hinaus Beachtung nicht sehr abwechs1ingsreiche All- daß diese gute Tat Schule macht und findet. - Erfreulicherweise hat auch tagseben. Die Freude dieser Leute auch ande Unternehmen diesem Bei- Kitzbühel zur Erstellung seiner kuaf- kann man in Worten nicht ausdrük- spiel folgen. tigen Stadtplanung die Mitarbeit die- ken man mußte das Leuchten in ih- Foto: A. Trinkl, Hopfgarten ses Instituts, seines Vorstands Profes- Wie bekannt, begeht Waidrings Mu- sikkapelle 1973 das Jubiläum ihres 150jährigen Bestandes und es erweckt den Eindruck, daß man sich in der Leitung dieses Umstandes voll bewußt ist. Einen großen Erfolg vermochte die Bundesmusikkapelle Waidring (mit 38 Mann) zu buchen, die mit dem Ab- schiußkonzert 1972 im Saal des Waid- ringerhofes wieder einmal mehr von dem hohen Stand ihres Könnens Zeug- nis gab. Das Pubilkum wird von die- sem Kulturträger, wie die Musikkapel- le Waidring mit Recht genannt werden kann. zu Musikfreunden erzogen. Es hört nicht die üblichen, sicher lieb- gewordenen Programme mit -marsch- und walzergeschwängerter Blasmusik, sondern Novitäten - und wenn es auch solche aus längst vergangenen Tagen sind. Erfreu-ich! GatuLation und Beifall dem Kapell- meister Hermann Schreder und seinen Musikanten, daß sie abseits der aus- getragenen Wege suchen und sich dort- hin wagen, wo man instrumentalen Stimmeinsatz, exakte Taktkenntnis zugleich beweisen muß. Das sicher sorgfältig in vielen Einzelproben ein- studierte Biaskonzert bot, ungeachtet der akustisch unzulänglichen Räum- lichkeit, eine klangliche abgemnete Leistung. „Festliche Intrade" von Sep Tan- zer war der Auftakt zu diesem Kon- zert. Ein bunter Melodienreigen, teil- weise erst jüngst für Blasmusik um- gearbeitet, füllten den Abend. ‚.Pique Dame', Ouvertüre von Pranz v. Supp, der „Ungarische Tanz Nr. E" vor. Jo- hannes Brahms, die „Kuckuckspclka" (im Krapfenwaidl) von Joh. Strauß, „Bekannt und beliebt" von Sepp Tan- zer, ein Potpourri für Blasmusik be- arbeiteter bekannter Operettenmelo- dien Nico Dostais, Lehars usw. und „0 Vitinbo', portugiesischer Marsch von Carlos Gabriel, in der Bearbei- tung von Bramböck, bildeten den 1. Teil des KDnzerts. Mit dem Konzertmarsch „Per aspera ad astra" von Ernst Urbach führte Kapellmeister Schreder das Publikum zu den Novitäten. ‚Clvii War Suite in 3 Sätzen" von Harald Walters, „Ri- ders in the sky" von Stan Jones, dem J. Satz Ftesta aus der Internatonal sor Arch. Dipl.-Ing. DDr. Wurzer uad Dipl.-Ing. Dr. ;echn. Prof. Paul Petro- seines Mitarbeiters Univ.-Ass. Dipl.-lag vic darf nicht ungeachtet bleiben. Er Sernsroth sowie des Geographischen erklärte vor kurzem anläßlich eines Institutes der Universität Innsbruck Vortrages in Kitzb-iliel, daß die von unter seinem Vorstand Prof. Dr. Leidl. ihm selbst vor acht Jahren geplante mair gewonnen. Es bleibt nur zu hof- Trasse auf Grund der zwischenzeitli- fen, daß die beiden Institute noch Ge- chen Entwicklung überholt und vr ai. legenheit haben werden, die Westum- lem infolge der inzwischen erfolgten fahrung in ihre Planungsarbeiten ein Planung des Baues neuer Durctizugs- zubeziehen und auf die endgültige straßen (Felbertauernstraße, Schnell- Trassierung Einfluß zu nehmen. Noch stra3e 5 42) nicht me:.-ir zeitgem13 sei. ist es nicht zu spä. Das Urteil von Dr. Harald Herbert, Ritzh. Mit Schwung in das 150ste Vereinsjahr
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