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Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Freitag, 31. Dezember 1971 sind die Sieger der olympischen Win- terspiele, die mit dem Titel aus Welt- meisterschaften und dann die Gewin- ner der noch jungen Auszeichnung des alpinen Ski-Weltcups. Eigentlich sind heute 40 Jahre Ge- schichte des alpinen Wintersports in diesem Raum und in dieser Stunde vertreten. Diese Stunde gehört also Ih- nen. Diese Stunde wurde nicht zum Schluß ausgelöst durch ein Gespräch, das ich vor mehr als einem Jahr mit einigen von Ihnen bei der Eröffnung der Sportmittelschule Stams letztlich mit dem Gefühl gehabt habe, daß die Pioniere oft vernachlässigt werden, die mit zur Entwicklung des Skisports auf breiter Basis und damit wohl auch mit zur Entwicklung der Fremdenverkehrs- wirtschaft zu zählen sind. Diese Über- legungen haben schließlich dazu ge- führt, daß wir den „Goldenen Schnee- f;. rl hccfcri r1iifv stellt das Land Tirol in diesen 40 Jah- ren 41 Olympiasieger und Weltmeister. Ich müßte dann noch dazu sagen, daß bei den olympischen Winterspielen in Innsbruck im Jahre 1964 der größte Medaillengewinner Oesterreich nach der Sowjetunion gewesen ist und daß die aus Tirol und Vorarlberg stammen- de Zahl der Medaillengewinner auch noch diesen Rang gehalten hätte, wenn die anderen österreichischen Bundes- länder nicht mitgezählt hätten. Die noch junge Trophäe des alpinen Weltcups ging viermal nach Tirol und einmal nach Südtirol. Die Zahl der gol- denen, silbernen und bronzenen Me- daillen aus den olympischen Spielen und Weltmeisterschaften in diesen 40 Jahren würde eine Schatztruhe füllen. Es sind insgesamt 99 Medaillen, die der Tiroler alpinen Weltelite Ansporn für die Hundert-Marke sind. Bei diesen und vielen anderen Über- legungen ist für mich diese Feierstunde eine große Freude. Ich sage Ihnen sehr aufrichtigen Dank für alles das, was Sie für dieses Land getan haben. Ich bitte Sie, diese Stunde mit uns als eine Ehrenstunde des Landes zu betrachten und verbinde damit den Wunsch, daß Sie weiterhin in voller Gesundheit und ungebrochener Schaffenskraft in Ih- rem jetzigen Wirkungsort tätig sein mögen und daß Sie noch lange Fahnen- träger für den Ruhm des Landes und Vorbild für die Jugend sein können." Knapp an Medaillen vorbei ging 1938 Theus Schwabl bei den Skiweltmeister- schaften in Engelberg, Schweiz. Er be- legte in der Abfahrt und im Slalom je den 5. und in der Kombination den 4. Rang. l.,i 11 .L (Äi LLLU -- rOs Heimatlandes und einen Skipaß 00 stiften wollen. Dieser Skipaß soll Sie Runden kampfe mit dem Zi mm e rg ewe h r auf allen Tiroler Seilbahnen und Ski 00 - liften f Lebenszeit zur kostenlosen des Bezrksschutzen bundes Kitzbühel Benützung berechtigen. Der „Goldene Schneestern" hätte nach unseren Vor- stellungen als äußeres Zeichen für die- A-Klasse: se Berechtigung zu gelten und das Ge- Kirchberg gegen St. Johann 1 fühl der Zusammengehörigkeit zu do- Kitzbühel gegen Jochberg kumentieren. Das Abzeichen und die- St. Johann II schießfrei ser Skipaß bedeuten sicher keine son- Jochberg 1460 Ringe derliche materielle Begünstigung, weil St. Johann 1 1427 Ringe man den Olympiasieger, den Weltmei- Kirchberg 1419 Ringe ster und den Weltcupgewinnern die ko- Kitzbühel 1359 Ringe stenlose Benützung der Anlagen doch sowieso einräumen dürfte. Der Wert Beste Einzelergebnisse: dieser Anerkennung soll vielmehr ein Geri Krimbacher (Jochberg) 377 offizieller Dank des Landes und ein Josef Schwenter (St. Johann) 371 äußeres Zeichen der Anerkennung sein. Josef Schlehmaier (Kirchberg) 366 Der Freipaß für die Olympiasieger und Peter Hochkogler (Kirchberg) 366 Weltmeister kam aber schon auch Rudolf Hörl (Jochberg) 365 durch die verständnisvolle Haltung der Jakob Schroll (St. Johann) 362 Fachgruppe der Seilbahnen in der Ti- Peter Krimbacher (Jochberg) 360 roler Handelskammer zustande. Ich Peter Wagger (St. Johann) 358 möchte dafür Herrn Direktor Dip.-Ing. Hans Krimbacher (Jochberg) 358 Müller von der Fachgruppe für. seine Pepi Bodner (Kitzbühel) 354 Bemühungen und seine vornehme Ge- B.Klasse: sinnung uaiiei 1. Die heutige Feierstunde gibt mir aber Anlaß auch noch zu sagen, daß der Ski für Tirol mehr als nur ein Sport- gerät bedeutet. Er ist ein Zeichen für die Einsatzfreude, für die Liebe zur Heimat und der Natur und ist von den Gefühlen und der Haltung der Jugend umgeben. Wahrscheinlich kann man diesen Gefühlen nur im Alpenraum das gebührende Verständnis entgegenbrin- gen. Diese Ueberlegungen verpflichten aber auch zur Weiterentwicklung die- er Sportart im Dienst der Jugend, der Volksgesundheit und zur Förderung des Ansehens unseres Landes. In den vergangenen vier Jahrzehnten -- seit den Weltmeisterschaften in Mürren - sind 57 Oesterreicherinnefl und Oesterreicher bei olympischen Spielen und Weltmeisterschaften auf Siegespodesten gestanden. Von diesen 57 Personen kamen 39 aus Tirol. Wenn wir dann noch Südtirol dazurechnen, Jochberg II gegen Fieberbrunn Jochberg 1 gegen Brixen im Thale Kitzbühel gegen Hopfgarten Fieberbrunn 1343 Ringe Jochberg II 1317 Ringe Die übrigen Mannschaften schießen einvernehmlich später nach. C-Klasse: St. Johann 1 gegen Jochberg St. Johann II gegen Kitzbühel Fieberbrunn gegen Kirchberg Kirchberg 1320 Ringe Jochberg 1311 Ringe St. Johann 1 1293 Ringe Fieberbrunn 1289 Ringe Kitzbühel 1243 Ringe St. Johann II 1186 Ringe Beste Einzelergebnisse: Andrä Wimmer (Kirchberg) 342 Josef Dittrich (Kirchberg) 342 Krimbacher Traudl (Jochberg) 338 Sebastian Eder (St. Johann) 338 Hans-P. Hinterreiter (Fieberbr.) 334 Hans Krimbacher sen. (Jochbg.) 333 Gerhard Hirsch (Kitzbühel) 333 Stefan Foidl (Fieberbrunn) 332 Ludovika Mayr (Jochberg) 331 Burgi Werner (Kitzbühel) 323 Gottfried Foidl (Fieberbrunn) 322 Peter Thaler (St. Johann) 321 Franz Kruckenhauser (St. Joh.) 320 Ouatät hatte Vorrang Mit der am 16. Dezember in Mais- hofen abgehaltenen 329. Zuchtviehver- steigerung beendete der Pinzgauer Rin- derzuchtverband Salzburg-Tirol seinen diesjährigen Zuchtviehabsatz. Insge- samt konnten 2453 Zuchtrinder bzw. Einstellstiere zu befriedigenden Prei- sen abgesetzt werden. Der Gesamt- umsatz betrug 25,2 Millionen Schilling. 21 Prozent aller weiblichen Rinder sowie einige Zuchtstiere wurden ex- portiert und zwar nach Italien, BRD, Südafrika, in die Tschechoslowakei und nach Kanada. Die 329. Versteige- rung selbst war mit 337 Kühen und Kalbinnen von durchwegs guter Qua- lität beschickt. Rund 200 weibliche Rin- der, das sind 62 Prozent der beurteil- ten Kühe und Kalbinnen, standen be- reits in Milch und die Kühe wiesen bei Leistungen bis 25,3 kg Milch eine durchschnittliche Tagesmilchmenge von 17,2 kg auf. Angesichts der großen Zahl melkender Rinder ein sehr gutes Ergebnis. Das Angebot war etwas zu groß und so richtete sich die Nach- frage vor allem auf die Kühe mit ho- her Milchleistung und ganz allgemein auf die bessere Qualität, welche auch entsprechend gute Preise erzielte. - Schwächere Ware mußte Preiseinbu- ßen hinnehmen. Im einzelnen wurden folgende Ergebnisse erzielt: Kühe: Auftrieb 218, bewertet 202,
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