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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. Februar 1973 schaft, wegen der herrlichen Skipisten Edi Mößmer verzichtet werden, auch und wegen unseres schönen histori- HöLzl fehlte, da er gesperrt ist. Ueber chen Städtchens. Und hier muß wohl die Vorfälle in Salzburg wird ohnedies zwischen dem öffentlichen Interesse noch mit dem Verband ein Wörtchen an der Erhaltung des historischen zu reden sein. tacttonaes unct aem uuerwigeiiu p11- j'r jUjiijI1 vatem Interesse eines Gastwirtes ab- gewogen werden. KITZBÜHEL Der Gemeinderat war der Auffas- sung, daß die Entfernung der Glas- veranda im Zuge des Hotelumbaues möglich würde und hoffte dabei auch auf das Verständnis des Rechtsnach- folgers des Herrn Guido Reisch, der Hotel Guido Reisch Gastwirtschafts- betriebs GesmbH., deren Hauptgesell- schafter wiederholt versicherte, er werde nichts bauen, was das Stadtbau- amt nicht gutheiße und den Kitzbühe- lern nicht gefalle. In den letzten Jahren häuften sich die berechtigten Beschwerden aus der Bevölkerung, daß der Gehsteig entlang der Terrasse des Hotels Guido Reisch viel zu schmal sei, und in der Tat kann man häufig zwischen den parkenden Autos und der Hotelterrasse kaum durchgehen. Darüber wurde auch im Gemeinderat beraten. Im Gemeinderat führten einige Her- ren außerdem Beschwerde darüber, daß die Hotelgesellschaft die Vertrags- bedingngen der freien Passage und der Kennzeichnung der Passage nicht ein- halte, sondern im Gegenteil ein Hin- weis „Eingang nur durch das Hotel" angebracht sei. Mit Gerneinderatsbeschluß vom 30. Juli 1970 wurde die Genehmigung zur Schließung des Durchganges im Win ter widerrufen. Beim Gemeinderat am 8. 10. 1970 bat die Gesellschaft um Auf- hebung dieses Beschlusses. Es wurde beschlossen, über diese Angelegenheit zu verhandeln. Man hoffte, alle diese Fragen im Zuge des ursprünglich für 1971 geplanten Hotelumbaues bereini- gen zu können. Als der Hotelumbau im Jahre 1972 sicher war, beriet der Straßenausschuß am 6. April 1972 einen Plan über die Vorplatzgestaltung vor dem Hotel Gui- do Reisch. Er kam zur Auffassung, daß der Geh- steig auf 3 m verbreitert werden sollte, daß also auf Grund des Punktes VI. des Vertrages vom 10. Feber 1956 Teile des Pachtgrundes zur Verbreiterung der Verkehrsfläche vorzeitig in An- spruch genommen werden sollten, denn auch der Gehsteig zählt zur Ver- kehrsfläche. Der Straßenausschuß war der Ansicht, daß man dafür auf die Passage über die Terrasse verzichten könne. Die Kosten müßten allerdings von der Gesellschaft getragen werden, abgesehen von der Gedisteigerrichtung. Also auf jeden Fallein Entgegenkom- men der Gemeinde. Die Absicht der Gehsteigverbreiterung auf 3 m, ev. Ver- zicht auf die Passage und Kostenüber- tragung durch die Hotelgesellschaft, wurde der Gesellschaft durch das -w Dienstag, 6. Feber Letztes Heimspiel gegen Feldkirch! Das letzte Heimspiel der laufenden Meisterschaft findet am kommenden Dienstag, 20.30 Uhr, gegen reldkirch statt. Nach dem unglücklichen Ver- lauf der Meisterschaft gilt es in den letzten Spielen, nur noch Routine zu sammeln, um in der Oberliga, sollte die Bundesliga nicht aufgestockt wer- den, erfolgreich bestehen zu können. In den letzten Spielen mußte noch auf Stadtbauamt mitgeteilt. Mit Schreiben vorn 18. April 1972 be- stritt der Anwalt der Gesellschaft die Notwendigkeit der Gehsteigverbredte- rung auf 3 m und betonte, daß die d-e- seilschaft nach dieCm Vorschlag der Stadtgemeinde veranlaßt werde, Ko- sten nicht für Verbesserungen, son- dern für eine Verringerung der Be- triebsmöglichkeiten aufzuwenden. Der wirtschaftliche Effekt sei sohin ein negativer. Er schlug vor, den Gehsteig entlang der Terrasse auf 2m zu ver- breitern und erklärte sich mit der Ver- kürzung der Terrasse infolge Abbrun- dung des Gehsteiges zum Rathausplatz hin einverstanden. Sollte auf technisch vertretbare Art der Einbau von Ni- sehen und Bänken möglich sein, so sei er damit einverstanden. Die Kosten könnten nur so verteilt werden, daß jeder Teil die ihn treffenden Arbeiten übernimmt, d. h. also, die Stadtge- meinde den erforderlichenTeiiabbruch und die Gehateiganlagen. Er bemerkte ferner, daß die Gesellschaft Ueberle- glingen anstelle, ob ein allfälliger Ver- lust in der Breite des Glasvorbaues durch Verlängerung des Glashauses nach Norden und nach Süden ausge- glichen werden könne. Ueber das Ergebnis der Straßenaus schußsitzung vom 6. April 1972 und den Brief des Anwalts der Gesellschaft vom 18. April 1972 beriet der Gemein- derat in der Sitzung vom 20. April 72. Einige Passagen des Schreibens des Anwalts wurden vom Gemeinderat nicht gerade freundlich aufgenommen. Die Meinung des Gemeinderates war, einen 3 m breiten Gehsteig zu verlan- gen und auf das Durchgangsrecht über die Terrasse nicht zu verzichten. Es wurde jedoch beschlossen, mit der Ho- telgesellschaft nochmals zu verhan- deln. Dazu wurde ein Verhandlungs- komitee bestimmt. Bei der Verhand- lung am 12. Juli 1972 erklärte sich der Gegen Feidkirch jedenfalls wird FIdi Mößmer wieder dabei sein; der junge Weiß hütet das Gehäuse. Vielleicht ge- lingt zum Abschied ein Sieg, dann wird die beginnende Arbeit für die kom- mende Saison leichter fallen. Der Ver- einsvorstand wird jedenfalls mit voller Kraft weiterarbeiten, denn Kitzbühel ohne Eishockey, das darf es nicht ge- ben. Grundvoraussetzung wird aller- dings ein hauptamtlicher Trainer sein, der zu der Mannschaft einen gewissen Abstand hat. Herzlicher Dank sei an dieser Stelle auch Oskar Petz gesagt, der nach dem Ausscheiden von Trainer Mößmer sich spontan als technischer Leiter zur Verfügung gestellt hat und den Verein auch sonst großzügigst un- terstützt. Hauptgesellschafter ursprünglich be- reit, auf den Glasvorbau zu verzichten, wogegen sein Anwalt und die übrigen Herren seiner Begleitung schwereBe- denken erhoben, vor allem wegen der Beeinträchtigung des a la carte Ge- schäfts. Bei der Feststellung der gegenseiti- gen Standpunkte nahm die Verhand- lung einen harten Ton an, sie scheiter- te jedoch im wesentlichen an der Fra- ge, wer die Kosten der Verschmäle rimg der Terrasse tragen solle, da der Vertrag vom 10. Feber 1956 nichts Kon- kretes darüber aussagt. Auch weitere Gespräche brachten kein Ergebnis. Der Glasvorbau war inzwischen im Zuge des Hotelumbaues abgebrochen worden. Bei der ersten Bauverhand- lung für den Hotelumbau am 25. April 1.972 waren Pläne vorgelegt worden, -deren Kotierung nicht stimmte. Ueber Terrasse und Glasvorbau wurde bei ücser Verhandlung nicht abgespro- chen. Das auqmt mußte Auswechs- ungspläne verlangen und auf diesen i.euen Plänen war auch der Glasvor- bau einzezeichnet. Das Stadtbauamt hatte gleichzeitig von einem Architek- ten eine Skizze erbeten, die einen Lö- unsvorschiag der Fassade des Hotels Guido Reisch ohne Glasvorbau ent- hielt. Dieser Lösungsvorschla« der Fas- sadengestaltung wurde iedneh von der Hotele-eseilschaft zurückgewiesen. Ueber Wunsch des Bürgermeisters wurden dem Gemeinderat bei der Sit- zung vom 14. Sentember 1972 diese beiden F'assadennlne zur Aeii Rernn vorgelegt. Der Gemeinderat kam zur Auffassung, daß nur eine Fassade oh- re Glasvorbau tragbar wäre und fRßte 3- erfür einen einstimmigen Beschluß. Deser Beschluß besagt wohl in erster Linie, daß die Gemeinde als Grund- eigentümerin die Wiedererrichtung des abaebrochenen Glasvorbaues nicht mehruiden wile. Im Protokoll über
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