Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 3. Februar 1973 Kitzbttheier Anzeiger - Seite 9 Professor Rudolf Erler — ein 80er Unterrainer, Brixen, Johann Brandt- ner bei J. Brandtner, Waldring, Ste- fan Harasser, Kirchdorf, bei J. Bal- dassi, Kitzbühel, Konrad Hetzenauer bei F. Unterrainer, Brixen Bäcker: Peter Brugger bei H. Papp, Kirhberg, Fritz Brunner bei H. Lan- degger, Kössen, Anton Hechenbichier bei M. Hörfarter, Kössen, Klaus Pede- villa bei J. Nill, St. Johann, und Hans Schwarzenbacher bei Th. Vittur, Kitz- bühel Fleischer: Johann Fritz, Schwendt, bei A. Planer, Kirchdorf, Wolfgang Horngacher bei 0. Kalkschmied, Kirchberg und Stefan Straff bei M. Gründler, Kössen Zuckerbäcker: Florian Aschaber, bei J. Ager, Westendorf, und Herbert Ret- tenwander, Brixen, bei H. Lorenzoni, Kirchberg. Sektion Handel: Einzelhandelskaufmann-Textil: Chri- stine Widmoser, Reith, bei Jörg OHG, Kitzbühel. Leder: Gerti Bergmann bei F. Wil— helm, St. Johann. Lebensmittel: Luise Entledtner, bei V. Rainer, Westendorf. Papier: Annelies Spögler, bei Tscholl Kitzbühel. Großhandelskaufmann: Anneliese Asti, bei A. Polin u. Sohn, Kitzbühel, Maria Hechenberger, Kirchdorf, bei F. Sirinesberger, St. Johann. Bürokaufmann-Handel: Joh. Posch, Westendorf, bei Schwaiger, Kitzbühel. Bürokaufmann-Gewerbe: Katharina Hetzenauer, Westendorf, bei W. Hein, Kizbühel, und Johann Möllinger, Joch- berg, bei R. Höfinger, Kitzbühel. Bürokaufmann-Fremdenverkehr: Ma- rianne Salvenmoser, Fremdenverkehrs- verband Kirchdorf. Sektion Industrie: Jarnenkleidermacher: Herta Asti, Brixen, Monika Bidner, Jochberg, und Elfriede Reichl, Kirchberg, alle drei bei J. Zavratsky, Kitzbühel. Betriebsschlosser: Georg Arnold aus Hochfilzen, und Walter Sevignani, St. Johann, bei OeAMAG, Hochfilzen. Betriebselektriker: Josef Trixl, Fle- berbrunn, bei OeAMAG, Hochfilzen. Sektion Fremdenverkehr: Kellner: Gerfried Nischelwitzer aus Twimberg, Kärnten, im Schloß-Hotel Le-benberg, Kitzbühel, Josef Strani- maier, Pöls, im Hotel Tennerhof aus Ktzbühel. Koch: Hanspeter Berger im Hotel Post, Westendorf, Aloisia Bichler im Gasthof Mauth, St. Johann, Anton Gringl, Kapfenberg, im Hotel „Zum Jägerwirt" ‚ Kitzbühel, Erich Oberhau- ser, Egg-Großdorf, im Hotel Schloß Le- benberg, Kitzbühel, und Matthias Un- terrieder. Freistritz-Drau, im Hotel Weißes Rößl, Kitzbühel. Sektion Gewerbe und Industrie: Maschinstricker: Manfred Wesenjak bei Sigi Scheiber, Waidring. Am 3. Feber 1973 vollendete der Re- staurator Prof. Rudolf E r 1 e r sein 80. Lebensjahr. Obwohl in Wien geboren, blieb er im Herzen Kitzbüheler, denn sein Vater, der bedeutende Bildhauer Franz Christoph Erler, war geborener Kitzbühe- ler (5. Oktober 1829 in der Hans!riühle). Schon in seiner Kindheit hatte er gro- ße Freude, an einem Stück Holz zu ar- beiten oder mit Modellierton. Diese bei- den Stoffe waren sein Spielzeug. Schon mit 6 Jahren erhielt er die Kitzbüheler Tracht, die er in diesen Jahrzehnten viel- tausendmal getragen hatte. In Kitzbühel sahen wir den Jubilar beim großen Trach- tenumzug im Rahmen der 700-Jahr-Feier am 6. Juni 1971 durch die Straßen der Stadt schreiten, nach allen Seiten grü- ßen und winkend. Im Jahre 1899, bei der Feier zur Voll- endung des 70. Lebensjahres seines Va- ters, stand unser Jubilar schon als Mit- glied des „Andreas-Hofer-Bundes" (heu- te Tiroler Bund im Verbande der Süd- tiroler) in der Altkitzbüheler Tracht als lebendes Bild auf der Bühne. Schon von Jugend auf arbeitete er mit viel Interes- se im Atelier seines Vaters. Dieser war (nach den Worten des Sohnes) „sein gütiger Lehrer und Meister!" Schon als Sechzehnjähriger konnte er 1909 bei der Herz-Jesu-Statue (für die Pfarrkirche Kirchdorf) und beim „Frei- heitskämpferdenkmal" in Kitzbühel (heu- te bei der großen Kirchenmauer) mitar- beiten. Am 11. März 1909 erlebte Erler die schönste Erinnerung seiner Jugend, als Kaiser Franz Josef in das Atelier seines Vaters kam, um das Denkmal für Kitz- bühel zu besichtigen. Kaiser Franz Josef reichte dem Jüngling die Hand und frag- te ihn, was er werden wolle. Erler ant- wortete: „Majestät, ich möchte Bildhauer und Nachfolger meines Vaters werden". Der greise Monarch gratulierte ihm und sagte: „Es freut mich, daß du Nachfolger deines Vaters werden willst. (Jedes Wort des Kaisers blieb unauslöschlich in sei- nem Gedächtnis). Nach dem Tode seines Vaters am Drei- königstag 1911 setzte Erler sein Studium in der Kunstgewerbeschule in Wien fort und gründete schon 1913 mit seinem um drei Jahre älteren Bruder Maximilian (ge- storben in Kitzbühel am 7. Jänner 1959) ein Atelier für Restaurierungen und für Malerei. Maximilian wandte sich vornehm- lich der alpinen Malerei zu, während Ru- dolf sich den Restaurierungen von Kir- chen und von Objekten der alpenländi- schen Volkskunst widmete. Er restaurier- te in der Folge die Prunksäle des Stiftes Klosterneuburg, die Altarbilder des Klo-
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