Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzbüheier Anzeiger Samstag, 5. Feber 1972 Franz Jenewein, Kitzböhel, zum Gedenken Bausteineaktion Am 15. Jänner 1972 starb im Kran- kenhaus der Stadt Kitzbühel der Fleischhhauermeister in Ruhe Franz Jenewein im Alter von 71 Jahren. Der Verstorbene hatte ein reiches und er- folgreiches Berufsleben und widmete einen großen Teil seiner Freizeit der Oeffentlichkeit. Sein Begräbnis gestaltete sich zu ei- ner großen Trauerfeier. Im Kondukt marschierten der Kaiserj ägerbund, die Heimkehrerkameradschaft, die Schüt- zengilde, die Freiw. Feuerwehr und die Fleischerinnung mit ihren Fahnen. Am offenen Grabe sprachen Bürgermeister Hermann Reisch, Vzbgm. LAbg. Hans Brettauer, Bezirksinnungsmeister Hans Nothegger und Bez.-Feuerwehr-Kmdt. Stefan Brunner. Alle rühmten das vor- bildliche Berufsleben und die Uneigen- nützigkeit und Kameradschaft bei der Erfüllung öffentlicher Aufgaben. Der Hornist der Stadtmusik Hans Gastei- ger führte den Trauerkondukt an und blies am Grabe das „Gebet". Franz Jenewein wurde am 24. August 1900 in Baumkirchen geboren. Im Jahr 1925 kam er über Jenbach nach Kitz- bühel und erwarb Haus und Metzgerei Hinterstadt 12. Die Fleischhauerei Je- newein wurde zu einem Begriff für die Kundschaft aus allen Kreisen. Viele Lehrlinge, die heute tüchtige Meister bzw. Gastwirte sind, gingen über seine lehrreiche Hand. Durch die erfolgrei- che Mitarbeit seiner Gattin und seiner Kinder konnte er seinen Betrieb ver- größern, gründete Filialen und erbaute eine Fremdenpension. Sein Sohn Franz ging ihm vor wenigen Monaten im Tod voraus. Unter vier Bürgermeistern wirkte Fr. Jenewein im Gemeinderat. Unter Josef Herold (1936-1938). Hans Hechenber- Holländisches Blumenfest im Schloß Lebenberg Am Freitag, 21. Jänner fand im Schloß Lebenberg das schon zur Tra- dition gewordene holländische Blumen- fest in Verbindung mit einem Diner- Dansant statt. Wieder sandte die Nie- derlandse Blumestry auf Veranlassung der treuen Lebenberggäste J. van Maa- nen aus Aalsmeer 1000 Tulpen, Mär- zenbecher, Iris, Forsythien und weißen Flieder. Die 200 Hausgäste, die an die- sem Fest teilnahmen, waren von der Fülle der so hübsch arrangierten Blu- men begeistert. Dir. Langer vom Lebenberg nahm bei diesem Fest auch die Gelegenheit wahr, die Gäste Herr und Frau van Maanen und Dr. und Frau Barge zu danken für die Treue zu Kitzbühel, denn sie wurden am Nachmittag des- selben Tages vom FVV Kitzbühel für 10 bzw. 13 Aufenthalte geehrt. Als Er- innerungsgeschenk bekam jede Familie cas Kitzbüheler Stadtbuch überreicht. ger (1945-1946), Walter Hirnsberger (1946-1949) und Dr. Camiilo v. Busch- man (1949-1959). Er trat besonders als Armenvater in Erscheinung. Der Freiwilligen Feuerwehr gehörte Franz Jenewein seit 1930 als Oberfeuerwehr- mann an und wurde von dieser mit der Silbernen Medaille ausgezeichnet. Er war auch Mitglied des Kaiserjäger- bundes, der Heimkehrerkameradschaft nd der Schützengilde. Ueber 25 Jahre wirkte Jenewein als Bezirks-Innungsmeister der Fleisch- hauer. Sein Nachfolger in dieser Insti- tution Hans Nothegger (St. Johann) konnte ihm am 25. November 1965 die Silberne Ehrenmedaille der Kammer der gewerblichen Wirtschaft überge- ben. Kurz vor Ende des ersten Weltkrie- ges wurde er noch zu den Tiroler Kai- serjägern eingezogen. Er machte 1938 den Sudetenfeldzug mit und 1939, mit seinem nun auch schon verstorbenen Freund Josef Feiler, den Polenfeldzug. Kriegsdienst mußte er auch noch von 1943 bis 1945 leisten. In seiner ruhigen Wesensart wirkte er mit Ueberzeugung und im Stillen für Arme und Fürsorgepfleglinge und teilte hier die Arbeit viele Jahre mit dem unvergeßlichen Armenvater Hans Hechenberger. Er gilt auch als Grund- steinleger für den Bau des Kranken- hauses der Stadt Kitzbühel, da ihn Bgm. Hermann Reisch seinerzeit beim Ankauf des Aschbachgrundes mit Er- folg beiziehen konnte. Um den Verstor- benen trauern nicht nur seine Angehö- rigen, sondern alle, die mit diesem auf- rechten Mann zeit seines Lebens zu tun hatten und ihn schätzen lernten. Vom Rathaus wehte bei seinem Begräbnis die Trauerfahne. Die Familie Dr. Barge-Dreesmann spendete spontan für jeden Gast ein Fläschchen Bols-Genever und Herr van Maanen für jede Dame einen Strauß Tulpen. Eine Sachertorte war die Ge- gengabe der Direktion der Firma Sem- perit, die eine kleine Fachtagung am Lebenberg abhielt. Die Stimmung wur- de durch eine ausgezeichnete österrei- chische Gruppe nämlich den „Prayers of Soul" angeheizt, die Hauskapelle von Schloß Lebenberg verstand es, die Stimmung bis 4 Uhr früh zum Sieden zu bringen. - Ein holländisch-öster- reichisches Fest, das noch lange in be- ster Erinnerung bei den Lebenberg- gästen bleiben wird. Unseren nächsten Gil. denabend haben wir am Freitag, 4. Februar 1972 im Gasthof Staudach. Wir treffen uns um 20 'wgtL Uhr am Feuerwehrplatz. Krankenhaus der Stadt Kitzbühel Einzahlungen bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Kto. 1290. Stand vom 25. Jänner 3,139.393 Neue Spender: Kath! Schlechter, Kitzbühel Kranzablöse Toni Egger, Kitzb. 200 Familie Hechenberger, Ecking Kranzablöse Horst Schwaiger 200 Familien Hans u. Sepp Posch, Kitzb. Kranzablöse Horst Schwaiger 500 Ludwig und Ilse Rosa, Kitzbühel Kranzablöse Horst Schwaiger 400 Berta Klee Kranzablöse Horst Schwaiger 200 Neuer Stand 3,140.893 - Fundgegenstände: 3 Geldtascherl mit Geldinhalt, 1 Damenuhr, 1 Gold- ketterl mit Anhänger, 1 lose Geldnote, 1 Photoapparat, 1 Lesebrille, 1 Skibril- le, Wollhauben, Schlüssel, Handschuhe und Fäustlinge, 1 Rodel. Ö (U*)~lbrenner ITZBUHEL KI Dienstag, 8. Feber, 20.30 Uhr Letztes Heimspiel in der Bundesliga-Meisterschaft dieser Saison Oelbrenner Kitzbühel empfängt VEU Feldkirch Mit dem Spiel gegen VEU Feldkirch am Dienstag, 8. Feber um 20.30 Uhr verabschiedet sich Olymp-Oelbrenner Kitzbühel von seinem Publikum für die Saison 1971-72. In diesem Spiel geht es nochmals um sehr viel: Einmal möchte sich die Mannschaft um Wet- zel, Lilyholm und Co. siegreich vom heimischen Publikum verabschieden und so eine wechselvolle Saison mit einem vollen Erfolg beenden; zum an- dern wird Feldkirch sein Ganzes geben, denn ein zweiter Platz in der Meister- schaft garantiert die Teilnahme am Alpenpokal. Beide Teams wollen sie- gen, werden sich also besonders an- strengen. Und das ist es ja, was die Zuschauer lieben. Außerdem ist bei diesem Spiel die letzte Gelegenheit, die Broschüren (')lymp-Oelbrenner Kitzbühel zu sam- meln. Und jede Nummer kann ja ihre Glücksnummer sein. Wie sie wissen, werden im Anschluß an die Saison wertvolle Preise verlost werden: Eine Stereo-Anlage, gestiftet von Elektro- Gründler, das große Elektrohaus in Kirchdorf, St. Johann und Jochberg; ein Paar Ober-Ski, gestiftet von der
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