Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6370 K 1 t z b ii h e 1 Samstag, 19. Feber 1972 Preis 2.— Schilling, Jahresbezugsgebühr 100 Schilling 23. Jahrgang, iN r. Sa., 19. Konrad So., 20. Leopold Mo., 21. Germain DL, 22. Petri Stuhif. ML, 23. Otto Do., 24. Schalttag Fr., 25. Matth. Von der Burgermeisterkonferenz 00 in Kitzbuhel Himalaja-Film von Jan Boon in St. Johann Die Alpenvereinssektion „Wilder Kai- ser" St. Johann und die Teilnehmer an der Tiroler Himalaja-Expedition laden zur Vorführung des Himalaja- ftlmes von Jan Boon am Freitag, 18. Feber in der Winterstellerkaserne freundlichst ein. Beginn 20 Uhr. Ein- tritt freiwillige Spenden zur Mitfinan- zerung der Expedition. Galerie „Bei Infeld" zeigt Josö Pirkner In der Galerie „Bei Infeid", Kitzbü- hel, Ehrenbachgasse 18, wird ab 24. Feber eine Ausstellung von Zeichnun- gan und Kleinplastiken des Osttiroler Künstlers Jose Pirkner veranstaltet. - Die Ausstellung ist täglich von 9 bis 11 und von 14 bis 19 Uhr geöffnet und frei zugänglich. Josä Pirkner, Jahrgang 1927, ist Sil- lianer, lebt aber seit Jahren in den Niederlanden. Er besuchte die Meister- schule für angewandte Kunst in Graz und war Schüler von Prof. Reinhard in Salzburg. Er befaßte sich zuerst vorwiegend mit kirchlicher Kunst, sein Interesse gilt aber zusehends auch pro- fanen Werken. Monomentaiwerke sind in mehreren europäischen Staaten und in Uebersee aufgestellt, Ausstellungen Pirkners waren u. a. in Amsterdam, Den Haag, München und Salzburg. In Kitzbühel zeigt der bekannte Tiroler Künstler Zeichnungen und Kleinplasti- ken. Kolpingfamilie Kitzbühel Die Preisverteilung für die Teilneh- mer am Kolpingrodeln der Klasse Ju- gend 1 (weiblich und männlich) findet im Rahmen einer Jause am Samstag, 19. Feber, 16 Uhr, im Kolpingsaal statt. Die Rodler werden um pünktliches und zuverlässiges Erscheinen gebeten. Feuernotruf Tel. 122 nur für Kitzbühel Am 26. Jänner 1972 fand im großen Sitzungssaal des Rathauses unter dem Vc rsitz von Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia eine Bürger- meisterkonferenz statt. Der Vorsitzen- de konnte dabei sämtliche Bürgermei- ster unseres Bezirks und vom Amt der Tiroler Landesregierung den Gemein- dereferenten LR Dr. Dipl.-Ing. Alois Partl, Hofrat Dr. Fritz Schumacher, weiters Landtags-Vizepräsidenten Chri- stian Horngacher, die Landtagsabge- orine:en Oek.-Rat Leonhard Manzl, KB Christian Huber, Hans Brettauer und Dr. Otto Wendung und von der Bezirkshauptmannschaft Reg.-Komm. Dr. Hans-Heinz Höfle, Dr. Andreas Braun und Oberrechnu ngsrat Herbert Wanker begrüßen. Der Bezirkshauptmann gab den Bür- germeistern bekannt, daß der Amts- techniker der Bezirkshauptmannschaft Oberbaurat Dipl.-Ing. Fontanari wegen Arbeitsüberlastung nicht mehr in der Lage ist, die Einhaltung von Bedingun- gen und die Behebung festgestellter Mängel bei gewerblichen Betriebsanla- gen zu überwachen. Diese Nachschau ist daher :n Zukunft vcn den örtlichen Bausachverständigen durchzuführen. Regierungskommissär Dr. Höfle hielt ein Referat über die Abwasserbeseiti- gung wie folgt: Zu den Hauptaufgaben des Umwaitschutzes gehört die Rein- haltung der Gewässer Vielfach zeigt es sich, daß die Abwässeranlagen nicht entsprechend der bescheidmäßigenVor- schreibung erstellt werden. Die Bau- werber sind darauf hinzuweisen, daß eine wasserrechtliche Bewilligung nur unter Vorlage des PrDjektsplanes in dreifacher Ausfertigung erteilt werden kann. Mit dem Bau darf erst begonnen werden, wenn die Genehmigung durch cUe Bezirkshauptmannschaft vorliegt. Die Versickerung der Abwässer kann nur dort bewilligt werden, wo eine Ge- fährdung des Grundwassers ausge- schlossen ist. Wo es möglich ist, muß auf d.e Einleitung in das örtliche Ka- nalnetz bestanden werden. Wo eine zentrale Kläranlage besteht und die Abwässer in diese eingeleitet werden, ist eine zusätzliche Anlage nicht er- forderlich. In der Debatte wurde be- mängelt, daß seitens des Wasserwirt- schaftsfonds keine Mittel für die Er- richtung von Teil-Kanalisierungsanla- gen zur Verfügung gestellt werden Dr. Braun referierte über die neue Sperrzeitenverordnung. - Gast- und Schankbetriebe haben spätestens um 24 Uhr zu schließen. Die Sperrzeit um 22 Uhr gilt für Milchtrinkstuben, für Milchbars, Branntweinschenken usw., Kaffeehäuser haben um 1 Uhr zu schließen und Bars um 3 Uhr. Wenn räumlich voneinander nicht getrennt mehrere Betriebsformen mit versc?iie- denen Sperrzeiten ausgeübt werden, so gilt für den gesamten Gast- und Schankbetrieb die zuerst eintreten- de Sperrstunde. Eine Sonderregelung sieht das Ge- setz für Hotels, Restaurants, Cafe-Re- staurants und Gasthöfe vor. Diese Be- triebe können um eine Stunde länger offenhalten, wenn während der ge- samten Sommer- und Wintersaison auch nach 22 Uhr noch warme Speisen verabreicht werden. Kaffeehäuser kön- nen um eine Stunde länger offenhal- ten, wenn während der überwiegenden Zeit des Jahres ein Berufsmusikertäg- lich vier oder mehr Stunden beschäf- tigt ist. Von der Möglichkeit, eine Stunde länger offenzuhalten, kann aber nur dann Gebrauch gemacht wer- den, wenn diese Absicht vorher der zuständigen Gewerbebehörde schrift- lich angezeigt wird. Aus der Debatte war zu entnehmen, daß die bisherige Gepflogenheit im Bezirk Kitzbühel (Markenkleben) nicht aufgegeben werden soll. Bürgermeister können auch weiterhin Sperrstunden- verlängerungen genehmigen, falls der örtliche Bedarf gegeben ist. Gemeinderevisor Oberrechnungsrat Herbert Wanker berichtete sodann über die Anstellung von Herbert Pirch. moser als neuen Getränkesteuerprüfer für die Gemeinden des Bezirkes, mit
Page 2 >
Page 2 >