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Samstag, 19. Feber 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 1 i. 015 - lT 1 1 -r -‚-'. Se läge 0 1.t.1'IZ. 914L.J. 1-1 41 n .!i1 .iiI Das periphere Krankenha us im Hocligebirgsland Erster Fünjahresbericht vn Univ.. Doz. Primarius Dr. Hermann Berger Im Eigenverlag des Verfassers (Ge- staltung und Druck: Rauchdruck Dr. Rudolf Erhard, Rum) erschien kürz- lich der erste Fünfjahresbericht des Krankenhauses der Stadt Kbzbühel. Der Bericht umfaßt 122 Seiten und ent- hält eine Reihe von Abbildungen, auch in Farbe. Die Sparkasse der Stadt Kitzbühel und die Raiffeisen-Bezirks- kasse Kitzbühel unterstützten die Her- ausgabe. Der Bericht wurde bisher an die Mitglieder des Gemeinderat der Stadt Kitzbühel, an die Mitglieder '1er Tiro- ler Landesregierung, an die Ärzteschaft an die Krankenhäuser und an die in Tirol wirkenden Nationalräte, Bundes- räte und Abgeordneten zum Tiroler Landtag überreicht. Im Kapitel „Rückblick" schreib; Dr. Hermann Berger: „5 Jahre, 5 x 365 Tage und Nächte, steht nun das Krankenhaus der Stadt Kitzbühel in Betrieb. Erwartungen sind eingetroffen, Schätzungen haben sich bestätigt, Hoffnungen haben sich erfüllt; auch mit Unvorhersehbarem wurden wir konfrontiert. Und es ist wohl an der Zeit, einen kurzen Rück- blick auf diese harte, aber doch erfolg- reiche Zeit zu tun. Den Gemeinderäten und den Bür- gern der Stadt Kitzbühel wohl zur Be- friedigung, allen bewährten Mitarbei- tern zu Dank und hoher Anerkennung, voll Beglückung über das Vertrauen und die Zufriedenheit der Patienten und ihrer Hausärzte. Zur Information, so hoffen wir, ein wenig allen jenen, die an verantwortungsvoller Stelle mit Fragen über Krankenhausbau und Krankenhausbetrieb zu tun haben. Denn dieser Krankenhausbericht soll in seiner Farm eine Neuheit darstellen in unserem Land, und wir sind dabei um strenge Ehrlichkeit bemüht. Er soll aufzeigen, was wir für gut finden an dieser Schöpfung menschlicher Ge- staltungskunst, er soll aber auch Män- gel aufdecken und, wo notwendig, ver- meidbare Fehler bloßlegen. Dieser Riickbl:ck soll aber auch darstellen, welche Bereiche des Betriebsablaufes uns mit Freude erfüllen und in wel- chen anderen wir uns Verbesserungen wünschen müssen. Und schließlich soll er, zum Teil an Hand von Beispielen, über Leistung und Ergebnisse etwas aussagen. Er soll diese auch in Rela- tion zu nationalei und internationalen Maßstäben bringen. Es soll versucht werden, für beleiit- same Erfahrungsfakten Ursachen auf- zuzeigen. Vielleicht können dami; am Beispiel dieses Krankenhauses die Struktur- und Betriebsgesetzmäßigkei- ten zum Wohl der Kranken und zum Nutzen der Verantwortlichen ein we- nig transparenter gemacht werden. Zum Kapitel „Arbeitszeugnis durch alle Welt" wird berichtet: „In diesem Zusammenhang soll eine bedeutsame Tatsache nicht unerwähnt bleiben: Ein beträchtlicher Teil des Fremdenpubli- kums gehört zu den in jeder Hinsicht anspruchsvollen Kreisen hochentwik- kelter Länder. Die Dokumente ärztli- cher Behandlung, welche sie als Rönt- genbilder oder anderweitig überp-üf- bare Befunde für ihre heimischen Ärz- te mit nach Hause nehmen, müssen vor dem Urteil dieser meist hochquali- fizierten Fachleute nach modernen Ge- sichtspunkten bestehen können. Kein anderes Krankenhaus Oester. reichs in einer Stadt vergleichbarer Größenordnung hat unter solchen Aspekten so viel in- und ausländische „Prominenz" zu betreuen!" Keine Zwischensaison! Die Annahme, daß es in einer Fremdenverkehrsstadt vom Range Kitzbühels für das Kran- kenhaus keine geruhsamen Zwischen- saisonzeiten geben dürfte, erwies sich auch als richtig. Die einheimische, be- sonders in den Hochsaisonzeiten inten- siv arbeitsbelastete Bevölkerung ver- schiebt naturgemäß, wo immer an- gängig, ihr „gesundheitliches Service" bis nach dem Ende der jeweiligen Saison. Ein sprunghaftes Ansteigen der nichtdringlichen operativen Be- handlungsaufgaben (von der Krampf- adernoperation bis zur Resektion des Geschwürmagens), aber auch der in- n-
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