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Seite lÖ Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Februar 1972 das Stadion auch voll. Doch Spieler Viel wird also daran liegen, wie weit vergangenen Jahren zum großen Er- können verletzt werden - und dann die Oeffentlichkeit bereit ist, den Club folg dieser Veranstaltunig beigetragen können Einnahmen ausbleiben. Also zu unterstützen. In Form von Rekla- haben, diese Hilfe und Unterstützung müssen die Kosten der Verstärkung me, Gönneraktionsanteilen, Mitglieds- auch heuer zu gewähren, damit der anders aufgebracht werden. beiträgen. Nur wenn es gelingt, dieses Head Cup Kitzbühel auch 1972 wieder Der Vorstand von Olymp-Oelbrenner Geld aufzubringen, wird es in der zu einem großen Erfolg für Kitzbühel Kitzbühel wird sich in den nächsten kommenden Saison eine stärkere wird. Wochen darüber Gedanken machen Mannschaft geben. Deshalb sollten alle, und versuchen, das Geld aufzubringen. denen Eishockey am Hrzen liegt, mit- Doch nur wenn das möglich sein wird, helfen. Vorschläge, Ideen und Hilfe Tiroler Handelskammer - wird es möglich sein, neue Spieler nimmt der Club jederzeit gern entge- Bezirksstelle Kitzbühel nach Kitzbühel zu bringen, gen. Der Head Cup Kitzbühel - Oester- reichs größte internationale Tennisver- anstaltung und gleichzeitig Österreichs einzige Brücke zum Welttennis, Kitz- bühels sommerliches Gegenstück zum Hahnenkammrennen, wurde nun auch terminlich fixiert: nachdem der ILTF gegen den vorgesehenen Termin Ein- spruch erhoben hatte, findet der Head Cup Kitzbühel nunmehr vom 17. bis 24. Juli statt. Die Qualifikationsbewer- be werden am 15. und 16. Juli abge- wickelt. Ob sie zur Gänze außerhalb Kitzbüheis durchgeführt werden kön- nen und somit auch befruchtend aus- strahlen können, ist allerdings noch nicht sicher. Sicher ist, daß eine Grup- Wirtschaftlich waren die sechs Hö- fe des Riedes Brandseite in Kirchberg auf Getreide- und Futterwirtschaft auf- gebaut. Angebaut wurden Roggen,Wei- zen, Gerste, Hafer, Bohnen, Kraut und Flachs. Noch im Jahre 1607 wurde der halbe, später der dritte Teil der Egar- ten mit Winter- und Sommergetreide bestellt. Früher muß auch Wein ange- baut worden sein, denn anders lassen sich die Weingilten, die um 1320 nach dem Abgang der Raubritter der Vel- ber in Geldgilten umgewandelt wur- den, nicht erklären. Die ungebauten Egarten wurden zweimal (Eigartmahd und Grünmahd), die Mähder einmal (Wiesmahd) ge- mäht. Mit diesen Egart-, Grün- und Wiesheu konnten im Winter 1606-07 ge- füttert werden: Oeden- oder Edenlehen: 1 Roß, 8 Rinder und 8 Schafe; Berl zu Brand- bichl: 1 Roß, 9 Rinder und 6 Schafe; Schwaig Schrolin an der Brandseiten: 8 Rinder und 10 Schafe; Schwaiger Lindner an der Brandseiten: 8 Rinder und 10 Schafe; Hinterobristen: 7 Rin- der, 10 Schafe, Vorderobristen: 9 Rin- der, 10 Schafe. Ziegen wurden keine gehalten, wohl aber Schweine und Hühner. Im Sommer 1544 haben auf die Fleckaim aufgetrieben: pe in Kirchberg spielen wird, aus St Johann und Hopfgarten fehlen noch die definitiven Zusagen. Erstmals wird der Head Cup auch im Grand Prix aufscheinen, ungefähr das, was im Tennis der World Cup ist. Gleichzeitig mit dem Head Cup werden auch heuer wieder die Inter- nationalen von Oesterreich in Kitzbü hei durchgeführt. Der Head Cup Kitzbühel (früher Alpenländerpokal) ist weitgehend eine Kitzbüheler Gemeinschaftsveranstal- tung. Aus diesem Grund bittet der Tennis Club Kitzbühel schon heute auf diesem Wege alle jene Firmen. Be- hörden und Einzelpersonen, die in den Georg Landmann, Ödenlehen, 10 Kü- h€; Bernhard Gauxer, Brandbichl, 8 Kü- he; Jakob Klausner, Schwaig, 4 Kühe; Christian Twirl, Schwaigen, 4 Kühe; Kaspar Graf 1, Hinterobristen, 7 Kühe; GUg Gauxer, Vorderobristen, 6 Kühe. Ein Teil dieser aufgetriebenen Kühe dürfte sogenannte Lehnkühe gewesen sein. Allerdings besaßen Georg Land- mann noch ein Gut zu Peya „auf dem Thal" und Bernhard Gauxer ein Gut zu Michelrain „am Kirchberg". An Almnutzen wurden in diesem Sommer erzielt: Edenlehen: 2 Zentner (Butter-) Schmalz, 4 Stotzen Ziger (Räucher-) Kas und 80 Sper (Mager-) Ka. Brandbichl: 180 Pfund Schmalz, eineinhalb Ziger- und 70 Sperkas. - Schwaig (Schrollen): 80 Pfund Schm., 1 Ziger- und 19 Sperkas. Schwaiger (Lindner): 1 Zentner Schmalz, 1 Zier- und. 20 Sperkas. Hinterobrist: 210 Pfd. Schmalz, 4 Ziger- und 5 Sperkas. -- Vorderobrist: 2 Zentner Schmalz, 21/2 Ziger- und 80 Sperkas. Davon wurden verkauft (vermark- tet): Edenlehen: 1 Zentner Schmalz, 1/2 Ziger- und 12 Sperkas. Brandbichl: al- les verkauft (?). Schwaig: 24 Pfund Schmalz, Schwaiger: 50 Pfund Schmalz und 1 Zigerkas, Hinterobrist: 8 Pfd. Schmalz, 3 Ziger- und 32 Sperkas. - Vorderobrist: 24 Pfund Schmalz, 1 2 Zi- ger- und 8 Sperkas. Die Bezirksstelle Kitzbühel der Tiroler Handelskammer weist darauf hin, daß auch heuer wieder ein Steuersprechtag in Kitzbühel durchgeführt wird. Der Leiter der finanz- und steuerpolitischen Abteilung der Tiroler Handelskam- mer Dr. Emanuel Markt steht den Mitgliedern der Handelskammer im Bezirk Kitzbühel für steuerrechtliche Auskünfte, insbesondere Einnahmen-, Ausgabenrechner und Pauschalierten am Dienstag, 14. März ab 9 Uhr ganz- tägig zur Verfügung. Ort: Handels- kammer-Bezirksstelle, Klostergasse 12. Um unnötige Wartezeiten zu vermei- den, bitten wir um telephonische Vor- anmeldung und Vereinbarung eines tageszeitlichen Termines. Anmeldungen sind zu richten an die Bezirksstelle der Tiroler Handelskam- mer, Kitzbühel, Klostergasse 12, Tel. 0 53 56 24 25. An Vieh wurden außer Altkühe nur Kälber und Terzen (Ochsen) verkauft. Da die Bauern wirtschaftlich sich selbst versorgen mußten, bestanden an Wirtschaftsgebäude der Bauhof mit dem Hofzimmer (Stallung und Stadel), das Vor- oder Tennzimmer mit Ka- sten und Parstadl, die Bad- oder Dörr- stube (zum Rösten des Flachses), die mit dem Aufkommen gemauerter Bre- chelstuben zum Brotbacken und zum Wäsche sechteln verwendet wurden, und die Gemach- oder Hausmühle; letztere am Wasser des oberen Klaus- ner-, Wötzinger oder Brandseiten- baches. Der Oedenlechner besaß eine Mühle für sich allein, der Brandbich- 1er für sich und seine Nachbarn Schrolln und Lindner, der Vorderobri- ter für sich und seine Nachbarn Hin- Terobristen und Maierl am Kirchberg. Der wirtschaftliche Rückhalt der sechs Brandsedtner Güter war die „Gemein", die aus der Melkviehalm Fleckaim. der Galtviehalm Brandseit- berg und den Wäldern Schlier und Riesen bestand. Die realrechtlichen (eingelechneten) Anteile der einzelnen Güter (Fleckalm- und Brandseit-Berg- gräser): Ödenlehen 8:9, Brandbichl 8:9, Schwaig 11:3, Schwaiger 11:3, Hinterobrist 8:9, Vorderobrist 8:9. Der Schwaighof und der Schwaiger an der Brandseiten besaßen überdies je ein Gras in der Brandseitner Och- senalpe (heute Kölberötz der Fleck- am). A. Flecksberger Hend-Cup Kitzbüffiel vom ILTF auf 17.— 24. Juli fixiert Erstmals im Grand Prix — wieder Internationale Die Göter an der Brandseite in Kirchberg Eine wirtschaftsgeschichtliche Studie
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