Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 26. Februar 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Zum Ausklang der Eishockeysaison: mer, Noichl, Unterrainer, Messenlech- ner in der Verteidigung. Doch Sepp Heimsieg gegen Feldkirch - Mössmer konnte wegen seiner Verlet- zung über zwei Monate nicht spielen, Auswdrtsniederlage gegen WEVG Wien Messenlechner half nur aus, bis ihn die Berp-hihn voll mit. Beschlag h1cr1- Wie die gesamte Saison, so verliefen auch die beiden Schlußspiele von Olymp-Oelbrenner Kitzbühel in der diesjährigen Bundesliga sehr wechsel- voll. Einem Sieg gegen die noch um Platz 2 kämpfenden Feldkircher folgte eine Niederlage gegen die schon siche- re Zweite WEVG Wien. Es wäre müßig, hier nochmals alle Vorzüge und Fehler der Kitzbüheler Spieler aufzuzeigen - nur eins soll gesagt werden: Torhüter Carl Wetzel spielte beide Matches mit einer Ver- etzung - Muskelriß. Er war also nicht fit und hatte größte Mühe, rasch aufzukommen. Diese Leistung ist da- her doppelt hoch einzustufen. Auch Lilyholm zeigte sich wie eh und je - der große Kämpfer im Olymp-Team. So endete diese Saison mit einem Die Saison ist für Olymp-Oelbrenner Kitzbühel beendet. Diese Gelegenheit möchte der Verein dazu benützen, al- len jenen Körperschaften, Firmen und Personen recht herzlich zu danken, die ihm heuer geholfen haben und die Durchführung der Saison ermöglich- ten. An erster Stelle sind hier Stadt- gemeinde Kitzbühel und der Fremden- verkehrsverband Kitzbühel zu nennen, die einmal durch die Uebernahme der offenen Verbindlichkeiten eine schwe- re Last vom Verein nahmen und zum zweiten auch heuer wieder die Miete im Kunsteisstadion für den Verein bezahlten. Namens des Vereins, aber auch aller Eishockeyfreunde Kitzbü- liels herzlichen Dank verbunden mit der Bitte um weitere Unterstützung unseres Vereins. Gleichermaßen geht der Dank aber an die Familie Schwarz, Firma Oel- brenner in Innsbruck, gehen, die durch Uebernahme der Sponsorship wesentlichen Anteil am Gelingen der Saison hatte. Gleichermassen geht der Dank aber an alle jene Gönner, Förderer und Mit dem 7. Platz in der Eishockey- Bundesliga 1971-72 beendete Olymp- Oelbrenner Kitzbühel die Saison. Das ist der schlechteste Gesamtrang seit langer Zeit. Dem Pech allein die Schuld zu geben, hieße die Dinge verkennen, hieße den Kopf in den Sand stecken. Vielmehr muß es gelten, sich zu fra- gen, wo die Fehlerquellen lagen, was geändert werden muß. - Denn eins steht fest - mit Aufsteiger HC Salz- gleich drei Torleute, Mühlberger aller- Sieg und einer Niederlage und Olymp Oelbrenner Kitzbühel am 7. Platz. - Was diesmal alles möglich gewesen wäre, wissen alle Fans selbst, denn zuviele Punkte wurden unnötig verge- ben. - Eine Blutauffrischung und Verstärkung ist deshalb unbedingt nötig. Doch bis dies möglich ist, sind einige Voraussetzungen (siehe unseren Artikel) zu erfüllen. Eines ist jedoch sicher: Das Publikum ist vorhanden. Und nicht nur in Kitzbühel, sondern in den umliegenden Orten wie etwa Jochberg, Kirchberg, St. Johann, Kirch- dorf. Die Leute kommen, wenn guter Sport geboten wird. Deshalb sollte man sich bei Olymp Oelbrenner wirk- lich Gedanken machen, um die notwen- digen Mittel für die Verstärkungen auf zubringen. Es würde sich lohnen. Helfer, die durch Reklame im Stadion, Einschaltungen im Programmheft, Spenden und Beiträge den Club unter- stützt haben. Bitte helfen Sie uns auch in Zukunft. Gerade für die kommende Saison brauchen wir Ihre Hilfe und Unterstützung ganz besonders. Danken müssen wir aber auch den vielen Hel- fern und Mitarbeitern, ohne deren oft ungesehene Arbeit es unmöglich wäre, den Club zu führen. Tausend Dank und die Bitte, 1927-73 wieder mit von der Partie zu sein. Alle einzeln anzu- führen wäre unmöglich, deshalb nicht weniger herzlich „Danke". Schon heute möchten wir jedoch alle Eishockeyfreunde bitten, dem Club zu helfen, jene Mittel aufzubringen, die unbedingt erforderlich sind, wollen wir die Mannschaft so verstärken, wie es alle erwarten. Nur in der Zusam menarbeit aller kann dies möglich sein - und wenn wir alle zusammenhelfen, sollte es auch möglich sein, die Mann- schaft wieder ganz nach vorn in der Bundesliga zu bringen. In diesem Sinne auf gute Zusam- menarbeit und eine erfolgreiche Sai- son 1972-73. burg kommt wieder wie mit WAT Stadlau eine sehr starke Mannschaft in die Bundesliga und die Behaup- tung, die Saison 1972-73 werde sehr hart sein, ist bestimmt richtig. Olymp - Oelbrenner Kitzbühel hatte noch nie so viele Spieler in einer Sai- son eingesetzt wie heuer - aber eben nicht immer zur Verfügung. Mit Wetzel, Hölzl und Mühlberger dings erst nach Hölzis berufsbedingtes Ausscheiden. Edi Mössmer, Sepp Möß- ‚-‚‚ l5nterrainer „warf das Handtuch" Mit- te Jänner - meist waren nur drei einsatzfähig. Ein Hoch Edi Mössmer, der nicht nur alle Spiele dabei war, sondern meist einer der Besten war. Im Sturm Bachler, Jöchl, Lilyholrzi, Knoll, Fluckinger, Nindl, Strobl, Seher- :er, Mayr und Aufschnaiter. Scheintar drei Sturmreihen, doch meist hazte Trainer Lilyholm Mühe, zwei komplet- te Stürme aufzubieten. Nindi fehlte rast zwei Drittel der Saison. Die Ju- gendspieler Strobl, Scherzer,Aufschriai- ter, heuer neu im Team, sind noch lange nicht komplett. Strobl, dem raif- sten, fehlt noch die richtige Einstellung zum Sport. Scherzer ist noch zu jung, aber in ein bis zwei Jahren sollte er einen Stammplatz in der Mannschaft haben. Bachler spielte sehr unregel- mäßig, ebenso Fluckinger, der aller- dings Fortschritte gemacht hat und zeitweise sehr dynamisch wirkte. Knoll war in der vergangenen Saison besser, er erreichte seine Topform heuer nie. Trainer Lilyholm fehlten eben drei bis fünf Spitzenspieler, die aus der Mannschaft die Spitzenmannschaft ge- macht hätten. Im Sturm fehlten Voll- strecker, in der Hintermannschaft eine weitere Stärke, denn Edi Mössme: ist zu wenig. Eine moderne Mannschaft braucht fünf Verteidiger und dies in jedem Spiel. Da könnten Noichl, der immer besser wird, und Unterrainer, der sehr gute, aber auch schwächere Momente hat, dabei sein. Der Club braucht also Verstärkung für die kommende Saison. Wenn auch die Abrechnung über das Jahr 1971-72 erst in ca. drei bis vier Wochen vor- liegen wird, so steht doch heute schon fest, daß Verstärkung aus dem ncrma- len Budget nicht finanziert werden kann. Soll die Mannschaft also ver- stärkt werden (und wer will das nicht), dann müssen zunächst neue Einnah- men erschlossen werden. Für den Kauf von vier bis fünf Spitzen snielern braucht man viel Geld - Ablöse. Ver- dienstentgang, Spesen etc. Mit höhe- ren Einnahmen zu rechnen, wäre völ- lig falsch. Sicher, sie werden kommen. Das Interesse an Eishockey war nie so groß als jetzt. Und wenn die Mann- schaft ganz vorn mitmischt - und das haben wir heuer gesehen - ist Olymp-Olbrenner Kitzbühel dankt! Eishockey-RuckblickL'und 00 - Ausblick in die Zukunft
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