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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6370 K 1 t z b ü h e 1 Samstag, 10. März 1973 Preis 2.50 Schilling, Jahresbezugsgebühr 125 Schilling 24. Jahrgang, Nr. 10 Sa., 10. 40 Märtyrer So., 11. 1. mv., W. Mo., 12. Gregor Di., 13. Rüdiger Mi. 14., Mathilde Do., 15. Luise Fr., 16. Heribert Stadtrat Walter Hirnsberger berichtet auf ÖWB-Bezirksausschußsitzung: Rascher Ausbau der Paß-Thurn-Nordrampe 00 neuerlich verzögert! - Promotion. Am 17. Feber wurde an d3r Leopold-Franzens-Univesität Inns- bruck der Kitzbüheler Medizinstudent Sepp M a n z 1 zum Doktor der Medizin promoviert. Wir gratulieren! - Graduierung. An der Fachhochschule München schloß osef Hillebrand, Kitz- bühel, Maurachfeld, das Studium in der Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen ab und erhielt den akademischen Grad eines Wirtschaftsingenieurs. Hillebrand wagte nach Absciluß der Facharbeiter- prüfung auf dem Zweiten Bildungsweg" in München das Studium bis zur Hoch- schulreife und schloß nun an der Fach- hochschule mit gutem Erfolg ab. Ing. Hil- lbrand, Mitglied der HG-Gruppe des AV-Kitzbühel, machte im vergangenen Sommer im Anschluß an eine Studien- reise nach Pakistan einen Abstecher nach Afrika und bestieg gemeinsam mit Paul Haidacher und Hias Noichl den Mt. Kenya (5200 m). Zum Studienabschluß herzlichen Glückwunsch! Ein herzliches Willkommen allen Teilnehmern aus Canada, Deutsch- 'and, Italien und der Schweiz am lnterna- :ionalen Curling-Turnier um den Preis des 1973. Kitzbühel freut sich, Sie alle in sei- Hotel Schloß Lebnberg vom 8-11. März ien Mauern begrüßen zu können und wird sich bemühen, Ihnen hren Aufent- ialt bestens zu gestalten. Zum Turnier wünschen wir Ihnen guten Sport und be- sten Erfolg. Ferdinand Maier Präsident des C. C. Kitzbühel Hermann Reisch, Bürgermeister Kammerrat Wolfgang Hagsteiner Obmann des FVV RangglerverSanimlflg in Wörgl Der Tiroler Rangglerverband hält am Sonntag, 18. Mä-z im Gasthof Alte Post die 12. Jahreshauptversamnlung ab. Be- ginn 14 Uhr. Alle eingeladenen Mitglie- der und Gönner werden ersucht daran teilzunehmen. Anläßlich der letzten Sitzung des ÖWB-Bezirksausschusses, KitzbU- hei berichtete SR W. Hirnsberger u. a. über die letzten Ereignisse in Sa- che rascher Ausbau der Nordrampe der Paß-Thurn-Straße. dem wichtig- sten Zubringer zum Felbertauerntun- nel. Wie bekannt, wurde der Felbertau- ernstraße AG von ihren Steuersach- verständigen dringend empfohlen, neue Investitionen vozunehmen. Rund 300 Millionen Schilling wären jener Be- trag, den man für Investitionen auf- nehmen sollte, wird vorgeschlagen. Aufstiegshilfen in Osttirol waren es, was die Osttiroler gefördert sehen wollten. Ausbau der Zubringer- straßen sei wichtiger, sagte man dazu in Kitzbühel. In langen Aussprachen und Besprechungen konnte man die beiden Standpunkte einander näher- bringen und in einer Zusammenkunft maßgeblicher Vertreter der beiden Be- zirke Osttirol und Kitzbühel am 1. Feber wurde schriftlich vereinbart, daß der Ausbau der Nord- rampe des Paß Thurn Nr. 1 sein soli te, Nr. 2 der Ausbau der Kaiser Glok- nerstra13e. Auch mit Bautenminister Moser, der sehr für den raschen Ausbau der Nordrampe des Paß Thurn ist, waren wichtige Absprachen getroffen und der Weg schien offen. Das Bautenminj- sterjum hätte die erforderlichen Grund- ablösen vorgenommen, der Felber- tauern AG ein 30jähriges Baurecht ein- geräumt, die Felbertauernstraße AG mit einem Aufwand von ca. 230 bis 250 Millionen den Ausbau durch- gezogen und die Straße später dem Bund übergeben. Baubeginn sollte im im Herbst 1973 sein. Verständlich, daß Bautenminister Moser dem Projekt positiv gegenüberstand, wäre es doch nahezu einmalig, daß eine Ge- sellschaft dem Bund eine Straße fi- nanziert. Doch bei der Aufsichtsratsitzung dei Feibertauernstraße AG, bei der diesei Punkt auf der Tagesordnung stand, kam es dann danz anders. Finanz- minister D. Anrosch erstmals selbst bei der Aufsihtsratsitzung der Felber- tauerns!traße AG, hatte Bedenken, wünschte eine Prüfung durch Wirt- schaftsforschungs und Raumfor- schungsinstituts und auch der Tiroler Landesstraßenreferent LR Zechtl stieß ins selbe Horn. Man sagte zwar nicht nein zu den Vorschlägen, doch die Verzögerungstaktik war offensichtlich. Prüfen, überlegen ... prüfen, über- legen... Die Straßenmisere im Bezirk wird prolongiert. Und dies, obwohl die Mit- tel für den Ausbau der Nordrampe des Paß Thurn vorhanden gewesen wären, und dies obwohl eine Gesellschaft dem Bund eine Straße finanziert hätte. Kein Wunder, daß die Empörung im Kreis der ÖWB-Bezjrksausschuß. mitglieder groß war. Bis zu 25.000 Fahrzeuge werden auf dieser Straße gezählt. Eine Frequenz die sonst nur Autobahnen nachweisen können. Doch selbst diese Art der Finanzierung konnte ein rasches „ja" herbeiführen. Aus den einzelnen Stellungnahmen der Mitglieder des ÖWB-Bezirksaus- schusses Kitzbühel kam deutlich zum Ausdruck, daß man nicht gewillt ist, derartige Verzögerungen hinzuneh- men. Man hatte den Eindruck, als wären Worte wie „wir werden in der Hauptreisezeit Aktionen setzen", „wir sperren die Straße zum Felbertauern" keine leeren Drohungen, sondern ernst gemeinte Worte. Fest steht: In Kitzbühel wurde neuerlich ein Straßenprojekt zumin- dest verzögert. K.
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