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Elternvereinigung am Bundesgymnasium St. Johann: Gesprächsabend mit Professoren Die Elternvereinigung am Bundes- gymnasium St. Johann ist um einen guten Kontakt zur Direktion und zu den einzelnen Professoren bemüht. - Dadurch kann die Vertretung der In- teressen von Eitern und Schülern so- wie die Klärung von auftretenden Schwierigkeiten bestmöglich wahrge- nommen werden. Vor kurzem lud daher der Eltern- rat den Direktor und die Professoren des Bundesgymnasiums zu einem ge- meinsamen Gesprächsabend ein. Nach einer kurzen Einführung durch den Obmann des Elternvereins Dipl.-Ing. Ludwig Partl sowie den Direktor des Bundesgymnasiums Prof. W. Weihs, entspann sich eine lebhafte Diskussion über eine Reihe ernster Probleme. Als Wünsche und Anregungen wur- den an die Professoren in besonderer Weise herangetragen: Bringen Sie in den Unterricht noch umfassender die innere Span- nung mit, betonen Sie noch mehr das künstlerische Element und fördern Sie den Sinn für das Schöne; Eure Schüler sind unsere Kin- der - bringen Sie mehr Autorität in den Unterricht mit; der jährliche Professorenwechsel möge weitgehend verhindert werden, berücksichtigen Sie, daß es bei glei- chem Wissen Schüler mit ruhiger und lebhafter Mitarbeit gibt; helfen Sie den Schülern, die Schü- lerzeitung neu zu beleben; die Eiternsprechtage mögen frü- her bekanntgegeben werden, weil sich viele Eltern frei nehmen müssen. Der Elternverein war bemüht, den Professoren und der Schule bei der Leistung ihrer Aufgabe zu helfen, so konnten Eigentumswohnungen in St. Johann vermittelt werden in einem Projekt, um dessen Verwirklichung sich vor allem LAbg. Christian Huber sehr verdient machte. Darüber hinaus konnte für die Schülerbibliothek und für bedürftige Fälle auch eine Hilfe für das Skilager gegeben werden. Folgende Wünsche wurden von den Professoren an den Elternverein her- angetragen: - Die Schulbehörde plant die Ab- schaffung des Bücherkustodiats, wobei vor allem eine Schule auf dem Land auf eine gutgeführte Schülerbibliothek nicht verzichten darf; - laßt Eure Kinder nicht ohne mu- Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 10. März 1973 Bezirkskrankenhaus St. Johann Dr. Josef Loitzenbauer, Primarius der neugeschaffenen Anaesthesieabteilung Der sprunghafte Anstieg der Frequenz des Krankenhauses stellte die verant- wortliche Führung des Hauses sowohl auf dem räumlichen, als auch auf dem per- sonellen Sektor vor eine Reihe schwieri- ger Probleme. Durch den Bau eines Per- sonalhauses an der Rückseite des Haupt- gebäudes, das neben den Wohnräumen für die Schwestern, Aerzte und einige Angestellte auch die Kanzleien der Ver- waltung aufnehmen soll, wird die Raum- frage gelöst werden, da dann die da- durch freiwerdenden Räume im Altbau zu Krankenzimmern und den überaus dringend benötigten Lokalitäten für Am- bulanzen und Röntgen umgestaltet wer- den können. Vielleicht läßt sich auch dann der Wunsch nach einem Aufenthaltsraum für die Kinder der im Krankenhaus Beschäf- tigten erfüllen, wo die Kleinen während der Arbeitszeit ihrer Mütter unter Auf- sicht untergebracht werden können. Die brennendsten Personalprobleme er- gaben sich auf der chirurgischen Abtei- lung, in deren organisatorisches Konzept auch zusätzlich die operativen Hals-Na- sen-Ohrenfälle und die seit ungefähr einem Jahr bestehende Konsiliartätigkeit r1r ‚irr Ir,rir'hc.n VIr,1t {‚I!cr, fliirr4, rflc aus wieder die Konsequenz, mehrere auf dem Narkosesektor besonders geschulte Fachkräfte zur Verfügung zu haben. Um einen einheitlichen und straffen und da- durch übersichtlichen Narkosebetrieb zu erzielen, bei dem Personal, Geräte und Material in rationeller Form und für den Patienten optimaler Weise eingesetzt werden können, gab es nur eine Lösung, die Schaffung eines Primariates für das Fachgebiet der Anaesthesie. Das Krankenhaus war in der glückli- chen Lage in den Reihen seiner bisheri- gen Mitarbeiter die bestgeeignete Per- sönlichkeit für diese verantwortliche Stel- le zur Verfügung zu haben. Dr. Loitzen- bauer ist Facharzt für Anaesthesie und hat nicht nur eine jahrelange praktische Erfahrung in seinem Fachgebiet, sondern durch seine Tätigkeit in medizinischen Forschungslaboratorium der Linzer Stick- stoffwerke auch Einblick in die wissen- schaftliche Arbeitsweise eines modernen pharmazeutischen Großbetriebes, der es ihm ermöglicht, aus dem großen Ange- bot von stets neuen Methoden, Techni- ken und Präparaten auf dem Gebiete der Narkose für den Patienten und das Kran- kenhaus und besten und zweckmäßigsten auszuwählen. Dazu kommen noch seine menschlichen Qualitäten im Umgang mit den ihm anvertrauten Kranken und sei- nen Mitarbeitern. Wir wünschen Primarius Dr. Josef Lolt- E...-.. ..I... ....._I sischen Kontakt aufwachsen - Besuch von Ausstellungen, Bildern und Plasti- ken in den Wohnungen; die musische Erziehung darf nicht als fünftes Rad am Wagen angesehen werden; die Eltern mögen die Kinder zur Instrumentalmusik anregen; - geben wir den Kindern in der Gymnasialzeit die Möglichkeit, sich kontrolliert auszutoben, sonst neigen sie zu Extremen während der Hoch- schulzeit; - es mögen Probleme einiger Schü- 1er nicht als solche aller Schüler dar- gestellt werden; - die Aufklärung der Eltern kom- mender Schüler über die Anforderun- gen der Schüler des Gymnasiums ist ein gemeinsames Anliegen; - der Elternverein möge ein Jahres- programm entwickeln und in der Schu- le anschlagen; - für die Paten-Schule in Mölten, Südtirol, werden alle Eltern um Un- te:stützung gebeten. Nach einer mehr als zweistündigen Aussprache wurde dieser Professoren- abend mit der Bekräftigung geschlos- sen, sich in kürzeren Abständen wie- derum zu treffen. Den Professoren wurde für ihre Arbeit, erschwert durch den Lehrermangel, der Dank der El- ternschaft ausgesprochen. Wie bei an- deren Bereichen kommen auch hier durch das Reden beide Partner näher zusammen. Goldenes Ehrenzeichen des 0GB für Melchior Weriberger und Karl Hummel aus Kirchberg Kürzlich fand in Kufstein und in 'nns- bruck eine Ehrung für langjährige Funk- tionäre und OeGB-Mitglieder statt. Ar- beiterkammer-Vizepräsident Karl Gruber hielt dabei die Festreden. „Für die Treue zur gewerkschaftlichen Idee und die bewiesene Solidarität mit den Arbeitern, Angestellten und Beam- ten Oesterreichs, ausgedrückt durch den vor mehr als Jahrzehnten erfolgten Bei- tritt zur österreichischen Gewerkschafts- bewegung und durch ununterbrochene Zugehörigkeit in diesem langen Zeit- -aum, dankt seinen Mitgliedern der Oesterr. Gewerkschaftsbund." Das goldene Ehrenzeichen des OeGB erhielten: Werlberger Melchior und Karl Hummel. Das silberne Ehrenzeichen des OeGB erhielten: Christian Horngacher, Lucwig Lechner, Johann Exenberger, Josef Brug- ger, Michael Langhofer, Franz Ditzelmül- 1er, Johann Goliner, Johann Neumayr, Jo- hann Niederacher, Anton Pfaffstaler, Heinrich Anibas, Anna Felbermayer, Franz Lechner, Johann Linser, Michael Marseiler, Franz Weber, Josef Embacher, Alois Gandler, Anton Kreißler, Josef Neu- mayr und Johann Sillaber. ----- iiiijau vii 1 iuue Uhu fIUI UI SUI[ stets steigende Zahl der Operationen er- neuen Position und beglückwünschen die gibt sich die Notwendigkeit in mehreren Leitung des Krankenhauses zu dieser Lö- Sälen gleichzeitig zu operieren und dar- sung und Wahl. F. K.
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