Kitzbüheler Anzeiger

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"" - - - - - - Gestaltung Die Bedarfsfrage Rede archttektoaische Gestaltung lugt sich Die Bectartstrage tur das in kecte wohltuend in die Landschaft ein, was stehende, familiengerechte Wohnhotel, auch von berufener Seite anerkannt die im Konzessionsverfahren zu prü- wurde. fen war, wurde von den hiezu berufe- Die Probleme der Infrastruktur wur- nen Stellen bejaht. den mit der Gemeinde abgeklärt. So Angesichts solch ernsthafter Ueber- ist u.a. sichergestellt, daß der Gemein- legungen, die zur Realisierung des Pro- de Oberndorf aus dem Titel der Auf- jektes angestellt wurden und noch schließungskosten keine Belastungen angestellt werden, von „Unfug" zu spre- erwachsen, sondern im Gegenteil Bei- chen, erscheint wohl abwegig, es sei träge für öffentliche Belange zuflie- denn, daß diese Aussage einem subjek- ßen. Auch ist sichergestellt, daß der tiv zu wertenden Motiv entspricht. Aus dem 6-Jahresbericht der Bezirks-Landwirtschaftskammer Kitzbühel Disparität erhöht die Zahl der Nebenerwerbsbetriebe Vor zehn Jahren konnten mit dem Er- lös von einem Festmeter Holz drei Mau- rerschichten bezahlt werden. - Heute reicht der Erlös von 1,5 Festmetern Holz für eine Maurerschicht kaum aus. Da- mals konnte man mit 1 kg Butter eine Maurerstunde bezahlen - heute sind da- für fast 3 kg nötig. Diese schlechte Bezahlung der „Ware" Bauernarbeit hat dazu geführt, daß sie nun seltener angeboten wird. Im Bezirk Kitzbühel, der noch vor Jahren als jener mit der besten Agrarstruktur und mit ei- ner kristenfesten Landwirtschaft galt, sind heute nur noch 15 Prozent aller Betriebe als Vollerwerbsbetriebe anzusprechen. Die Folgen des Arbeitskräfterückganges sind: Extensivierung der landwirtschaftli- chen Nutzung und letztlich verminderte Pflege der Landschaft. Kennzahlen für diese Entwicklung (1967-1972): Abnahme der Rinderhaltung um 225 Rückgang der Milchkühe um 937 Stagnation bei der Milchanlieferung Abnahme des Handelsdüngerverbrau- ches von 4500 t auf 2500 t (von 1952 bis 1967 stieg der Handelsdüngerverbrauch von 835 t ständig an). Die Landwirtschaftsförderung und die Interessenvertretung haben nicht die Auf- gabe, diese Entwicklung zu beklagen. Sie haben auf die Aenderung den Um- ständen entsprechend zu reagieren. Im Bezirk Kitzbühel gewannen in der abge- laufenen Funktionsperiode Fragen des Sozialrechtes, der Beschaffung von Ne- benerwerben sowie raumplanerische Ueberlegungen immer mehr an Bedeu- tung. A!lgemeine Interessenvertretung Bei Vorsprachen in der Kammer und bei örtlichen Sprechtagen wurden in den vergangenen sechs Jahren insgesamt 25.500 Ratsuchende gezählt. Sonder- sprechtage waren gewidmet den Bau- angelegenheiten (72), Rechtsfragen (70), Almproblemen (70), Pensionsversicherung und Bauernkrankenkasse (26), dazu ka- men Lohnsteuersprechtage in den Ge- meinden (120), Einheitswertsprechtage (18) und solche zu Waldfragen (21). 300mal wurde für Präsenzdienstpflich- tige interveniert, über 100 Pachtverträge waren vorzubereiten; rund 2000 Gutach- ten und Stellungnahmen ergaben zusam- men mit all der übrigen Arbeit und der Abwicklung der Kredit- und Förderungs- aktion einen Umsatz von 40.000 Stück Postein- und Auslauf. Als eine Grundlage für die genaue Er- fassung der Landwirtschaft im Bezirk wurde die Hofkante neu erstellt. Er- gänzt werden diese Unterlagen durch die Betriebszählung 1970, die alljährliche Viehzählung und die Maschinenzählung, den Berghöfekataster Lind die neue Ein- heitsbewertung. Berufsausbildung und Beratung In dieser Funktionsperiode wurde die Lehranstalt Spital auf der Weitau in St. Johann voll ausgebaut. Heute kann man sagen, daß ein Großteil der späteren Uebernehmer von mittleren und größeren Betrieben die Fachschule absolviert. 80 Mädchen und 90 Burschen legten die Ge- hilfen- bzw. die Facharbeiterprüfung ab; den Meisterbrief erwarben elf weibliche und 26 männliche Bewerber. Kinder von ausgesprochenen Nebenerwerbsbetrie- ben erhalten immer mehr eine solide Be- rufausbildung, so daß die Bauernschaft in Zukunft nicht überwiegend Hilfsarbei- ter abstellen muß. Auf 280 fachlichen, kulturellen und sportlichen Veranstaltungen der Land- jugend wurden über 16.000 Teilnehmer gezählt. Sehr wesentlich erscheint da- bei, daß es gelungen ist, für die Land- jugendarbeit auch unter der nichtbäuer- lichen Jugend Verständnis zu wecken. Dies ist eine wertvolle Vorarbeit für die künftige Zusammenarbeit aller Menschen im ländlichen Raum. In 560 örtlichen und bezirklichen Ver- anstaltungen, die der fachlichen und kul- turellen Weiterbildung der ländlichen Be- völkerung dienten, wurde an ca. 25.000 Teilnehmer fachliches Wissen vermittelt. Sam&ag, 10. März 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Projekt Oberndorf ein Modellfall rr? diesesfremde Gast seine 0tels 02wi ! Vom Tiroler Verein der Freunde des Wohnungseigentums enthaltsabgabe und sonstige Taxen be- zahlen wird. Im Rahmen Ihrer Leserzuschriften - - - - veröffentlichten Sie in Ihrer Ausgabe vom 24. Feber 1973 einen Brief des Herrn Komm.-Rat Witzmann, Hotelier in Kitzbühel, unter dem Titel „Gemein- nützige Wohnbaugesellschaft plant ein Appartementhotel". Als Grundstückseigentümer und Bau herr dieser Anlage ersucht der „Tiro- ler Verein der Freunde des Wohnungs- eigentums" Sie um die Veröffentli chung nachfolgender Stellungnahme: Der „Tiroler Verein der Freunde des Wohnungseigentums" ist keine „ge- meinnützige Wohnbaugesellschaft" wie in cLeser Zuschrift behauptet wird. - Vielmehr ist dieser eine private Kör- perschaft, die voll steuerpflichtig ist und nicht mit öffentlichen Mitteln baut oder arbeitet. Die Gemeinde Oberndorf bei Kitz bühel hat in den letzten Jahren einen bedeutenden wirtschaftl. Aufschwung genommen. Zwei Industriebetriebe ar- beiten mit voller Auslastung und auch der Fremdenverkehr entwickelt sich sehr gut. Die Gemeinde hat über An- trag eines der vorerwähnten Indu- striellen ein ihm gehöriges Grundareal zum Baugebiet erklärt, welcher Be- schluß von der Landesregierung be- stätigt wurde. tJeber Ersuchen mehrerer zuständi- ger Stellen hat dann im Sommer 1972 der ‚Tiroler Verein der Freunde des Wohntngseigentums" das baureife, er- schloss-ene, mit der Baubewilligung für ein Appartementhaus versehene Grund- stück erworben, um es einer Verwer- tung zuzuführen, die sowohl der Ge- meinde selbst als auch der einheimi- schen Wirtschaft zugute kommt. Somit eine Zielsetzung, die es sich zur Aufgabe stellt, das mit Recht von vielen abgelehnte Appartementhaus in ehe Form zu bringen, die die gro- ße Bewegung der Familienferienwoh. nurig - sie ist in der Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft nicht auf- zuhalten - in unsere heimische Frem- denverkehrswirtschaft integriert. Vondieser Ansicht ausgehend, wur- de das Projekt Oberndorf als Modell- fall be:rachtet und einer eingehenden Jntersuchung durch erstklassige Fach- eute unterzogen. Aufgrund der vorlie- genden positiven Gutachten wurde in Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen das Gesamtkonzept eines fami- liengerechten Wohnhotels in einem Zentrum (Verwaltung, Hallenbacl,Tief- garage. Sauna, Kindergarten, Restau- rant,Verso rgungseinrichtungen, 50 Bet- ten) und. sieben Dependancen mit ins- gesamt 350 Betten ausgearbeitet. Die EIgentflrer. Reraueneber und Verleger: Kitzbüheler .nzeiaer Gesellschaft mbH, Kitzbflhel. Vorderstadt 16: Verwaltunc: Kitzbflhel, SchwareeestraBe 2, Tal. 25 76; verantwort Icher Schriftleiter: Martin Wörgötter. KItz- Ühei, Hirtarstadt 17. Tal. 2236-, Druck: (3robatlmm & Helnlnper KG. Kitzbühel, Wehrgasse 8. Telafon 25 15
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