Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 24. März 1973 Kitzbitheler Anzeiger Seite 13 Stadtrat und Burgerinlitiative CA* gemeinsam beim Deutenminister Gemeinderat Josef Oberhauser zum Oekonomierat ernannt - Neue Part- nerschaft für Hahnenkammrennen - Generelle Kanalplanung mit der Ge- meinde Reith - Oeffentlicher Dank an Musikobmann Paul Hochfjlzer -- Hofrat Dr. E. Widmoser Stadtarchivar Bei der 78. ordentlichen Sitzung des Kitzbüheier Gemeinderates vorn 14. März 1973 genehmigte der Gemeinde- rat unter dem Vorsitz von Bgm. Her- mann Re i s c h den Ankauf von ca. 8400 qm Grund aus dem Gutbesitz des Pfarrhofes zum Zweck der Erweite- rung des Friedhofs. Mit dieser Maß- nahme wird das Friedhofproblem für viele Generationen gesichert. - Der Grundpreis wurde einvernehmlich mit 600 Schilling pro qm festgesetzt. Mit der Vertragserrichtung wurde RA Dr. Wolf Zimmeter beauftragt. Auf Antrag des Obmannes des Pla- nungsausschusses GR LAbg. Dr. Otto Wendung wurde der Anschluß des Meldewesens an das Vorarlberger Re- chenzentrum genehmigt. Auf Wunsch des Skiklubs wurde di Partnerschaft zur finanziellen Siche- rung des Hahnenkammrennens geän- dert. Von dem geschätzten Aufwand von anderthalb Millionen Schilling ga- rantieren die Partner (Stadtgemeinde, Fremdenverkehrsverband und Berg- bahn AG) für eine Million, während der Skiklub selbst 500.000 Schilling bereitstellt. Dieser Beschluß war not- wendig, um die Bewerbung des Klubs bei der im April in St. Moritz stattfin- denden Bewerbung um den A-Termin zu gewährleisten. In den Arge-Ausschuß wurden als Vertreter der Gemeinde Vzbgm. Geh- hart H ä r t i n g, die Gemeinderäte Fritz Tschurtschenthaler und Georg B e r g e r und der Sportreferent Alfred Gebetsberger berufen. Auf Vorschlag vom Straßenreferen- ten Stadtrat Peter S 1 e b e r e r wurde zur Erstellung von Linienbushaitestel- len (Stadtbus Mariacher und Bichi- almbus Bergbahn AG) der Ankauf ei- ner ca. 80 qm großen Fläche im Be- reich der Liegenschaft Astlinger-Zuk- kerbäcker am Bichinweg genehmigt. Auf Grund einer einvernehmlich ge- troffenen Vereinbarung wird im Som- mer der Bichlaimbus bis zur Siedlung Frieden geführt. Der Bürgermeister berichtete wei- ters, daß die Siedlungsenossenschaft „Alnenländische Heimstätte" auf dem Lindnerrund, Badhaus-Stadtsiedlune-, ein Wohnhaus mit Eigentumswohnun- gen errichtet. Der Grund wird von der Stadteemeinde beigestellt. Die Kosten für die Wohnungswerber betragen ca. 70.00-0 Schilling (10 Prozent der Bau. kosten; 60 Prozent werden aus dem Wohnbaufonds zue:schossen und 30 0/0 durch die Snarkasse. Zum Ausbau des Sportheimes des Tennisklubs berichtete GR Friedhelm C a p e 11 a r i, daß die Umbaupläne ge- prüft wurden, so daß der Gemeinderat seine Zustimmung erteilen kann. Die Kosten des Umbaues belaufen sich auf 650.000 Schilling. Bgm. Reisch berichtete, daß mit den Arbeiten am Unterlauf des Gänsbaches begonnen wurde, In seinem Berici- t hob er die Bereitschaft und das Ent- gegenkommen der Anrainer hervor. Zum Projekt „Westumfahrung auf der Petrovic-Trasse" verlas der Bür- gerineister ein Schreiben von Bauten- minister Josef Moser vom 7. März; weiters gab der Bürgermeister be- kannt, daß für die gemeinsame Vor- sprache in Wien der 28. März, 16 Uhr, bekanntgegeben wurde. Vorher, am 26. März, findet eine Aussprache zwi- schen dem Gemeinderat und dem Exe- kutivkomitee der Bürgerinitiative statt. Auf dieser Sitzung wird festgelegt, wel- che Personen zum Bautenminister nach Wien fahren. Von seiten des Ge- meinderates sind die Mitglieder des Stadtrates sowie der Pianungsobni ann LAbg. Dr. Wendung vorgesehen sowie der Obmann des FVV Wolfgang Hag- steiner. Vzbgm. LAbg. Hans Brettauer verlangte die Beiziehung des Straßen- baudirektors Hofrat Dipl.-Ing. Leo Feist vom Amt der Tiroler Landes- regierung. Dies deshalb, um eine Zwei- geleisigkeit zu vermeiden. Es soll sich niemand mehr auf einen anderen hin- ausreden können. Das Ergebnis der „Wienfahrt" vom 28. März 1973 wird für das künftige Straßenbauprogramm der Stadt Kitzbühel entscheidend wer. den, - Zur Abwasserbeseitigung von Kitz- bühel-West berichtete der , Bürgermei- ster, daß kürzlich eine gemeinsame Be- sprechung in Reith stattgefunden ha- be. Von seiten der Stadtgemeinde Kitz- bühel nahmen an dieser Besprechung Bgrn. Reisch, Vzbgm. Härting und SR S:eberer teil; die Gemeinde Reith war durch Bgm. Ritter, Vzbgm. Jöchl und GR Hager vertreten. Auf Grund der erfolgreichen Aussprache zwischen den Vertretern beider Gemeinden be- schloß der Gemeinderat auf Antrag des Bürgermeisters die General-Pla- nung für den Bereich Kitzbühel-Reith sowie die Detailplanung für die Orts- teile Gundhabing, Am See und Lutzen- berg an das Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Kirchebner zu vergeben. Dieser weit- reichende Beschluß wurde durch das Entgegenkommen der Gemeinde Reith begünstigt, da vorläufig die bereits be- stehende Kläranlage in Münichau und der dortige Hauptsammler in die Rei- ther Ache mitbenützt werden kann. Sollte die Münichauer Kläranlage noch vor Anlage der Hauptkläranlage zu klein werden, sicherte Bgm. A. Ritter (Reith) die kostenfreie Zurverfügung- stellung erforderlichen Grundes aus seinem Gutsbesjtz zu. Zum Problem der Eisfreimachung der Gemeindewege stellte Straßenrefe- rent Stadtrat Sieberer auf Grund ei- ner Anfrage von GR Tschurtschenthaler fest, daß die reibungslose Schneeräu- mung weder der Mangel an Geräten noch eine mangelhafte Arbeitseintei- lung, sondern ausschließlich das Ver- parken der Straßen, Wege und Plätze durch Autos verhindert werde. Eine weitere Verhinderung der Eisbildung wäre das Salzen der Straßen, was aber vom Großteil der Bürgerschaft abge- lehnt wird. Im Referat „Jugend und Sport" be- richtete GR Alfred G e b e t s b e r g e r, daß am heurigen Jugendskitag 800 Teil- nehmer zu verzeichnen waren. Auf Grund dieser Massenbeteiligung wurde erwogen, künftig den Jugendskitag an zwei Tagen abzuhalten. Ein Tag Volks- schule, der zweite Tag Hauptschule, Handelsschule und Polytechn. Lehr- gang. Die Leistungen der Funktionäre des Skiklubs wurden besonders her- vorgehoben. Zum Kapitel Tennisplatz beim Kunst- eisstadion am Lebenberg berichtete Gebetsberger, daß vom Kunsteisbahn- verein für die Finanzierung der Tennis- anlage Frau Hölzl gewonnen werden konnte. Im Kulturreferat wurde auf Antrag von Vzbgm. LAbg. Hans Brettauer der Direktor des Landesregierungsarchivs Hofrat Dr. Eduard W i d m o s e r zum ehrenamtlichen Stadtarchivar bestellt. Hofrat Dr. Widmoser, Träger des gol- denen Ehrenringes der Stadt Kitzhü- heI, hat sich zur Uebernahme dieses Amtes (ohne Bezüge) bereiterklärt; Hauptaufgabe ist die weitere Bearbei- tung des umfangreichen Archives des Grafen Dr. Karl Lamberg, das die Stadtgemeinde vor zehn Jahren erwer- ben konnte. Weiters berichtete Kulturreferent Brettauer, daß bei der Generalver- sammlung der Stadtmusik ein Wechsel in der Obrnannstelle stattgefunden ha- be. Neuer Obmann wurde Andre Fei- ler. Der Bürgermeister wurde vom Ge- meinderat einstimmig beauftragt, dem bisherigen Obmann Paul Hochfilzer den Dank des Gemeinderates für seine ausgeübte Obmanntätigkeit über einen Zeitraum von fast einem Vierteljahr- hundert auszudrücken. Anerkennung zollte der Gemeinderat auch dem Komitee zur Durchführung des Faschingsumzuges, an der Spitze Florian Unterrainer. Diesem und allen anderen Mitwirkenden wurde eben- falls der Dank des Gemeinderates zu- erkannt. Die Vorbereitung und Durch- führung des Umzuges war mit viel Ar
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