Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. April 1973 wäre nach seinem Dafürhalten in etwa 5 Jahren fertiggestellt worden. Eine teu- rere Variante erwarte er in frühestens 8 Jahren. Vorerst wird man abwarten müs- sen und dann mit aller Energie und ge- schlossen für die maximale Lösung ein- treten. Zum Wohnungsbau konnte Vbgm. Brettauer aus die in die Wege geleiteten Vorhaben „Entstraßerfeld" (83 Eigen- tumswohnungen mit Besiedlungsrecht u. Besiedlungsverpflichtung durch die Stadt- gemeinde), das in einem Dreijahrespro- gramm verwirklicht werden soll, „Rieser- feld" (36 Wohneinheiten) und „Lindner- grund (12 Wohungen) verweisen, zudem baut die Neue Heimat drei Wohnhäuser. Erneut verwies Brettauer auf die Mög- lichkeit des Mietzins- und Annuitätenzu- schusses. Wer eine seinem Familienein- kommen nach teure Wohnung hat, kann bei der Stadtgemeinde (Sekretariat) um einen vom Land und der Gemeinde vor- gesehenen Zuschuß ansuchen, der laut vorliegender Tabelle zuzusprechen ist. Die Stadtgemeinde ist seit Jahren zu der- artigen Beihilfen bereit, möglicherweise aus Unkenntnis wird davon von anspruchs- berechtigten Familien nicht Gebrauch ge- macht. Zur Errichtung der Handelsschule und Handelsakademie berichtete Vizebürger- meister Brettauer, daß nach dem gemein- samen Protokoll von Bund und Stadt- gemeinde die Verbundlichung im Jahre 1975 vorgesehen ist. Ab diesem Zeit- punkt wird der Bund die Schule (vollaus- gebaute Handelsschule ab dem Herbst 1973) voll übernehmen. Der Bau, der auf einem bereits gewidmeten Grundstück auf dem „Ruedlbesitz" errichtet werden soll, wird im Leasingverfahren gebaut, die Gemeinde wird den Grund und 50 Prozent der Baukosten tragen. Sie bringt damit ein bedeutendes Opfer für die Er- richtung einer weiterführenden Lehran- stalt. Hinsichtlich der Raumplanung verwies Brettauer auf die laufenden Arbeiten von Planungsteams. Er vertrat zum Kauf des Friedhofsgrundes die Aufassung, daß nur auf diese Weise eine bedeutende Erwei- terung sichergestellt werden konnte. Schließlich nahm er zum „Glaskobel" in der Vorderstadt Stellung und berichte- te, daß ein Verwaltungsverfahren (außer- ordentliches Rechtsmitel der Vorstellung beim Amt der Landesregierung durch die betroffene Firma) und ein gerichtliches Verfahren im Gange sind. Nachdrücklich bekannte sich Brettauer dazu, daß die Gemeindemandatare für den Bürger dazusein haben und man al- les unternehmen müsse, um den Kontakt zwischen Bevölkerung und Verwaltung menschlicher zu gestalten. In der von Stadtobmann Direktor Peter Brandstätter geleiteten Aussprache wurde vor allem über die Frage der Umfahrungsstraße diskutiert, daneben kamen Parkplatzpro- bleme, die Sicherheit von Kindern und älteren Leuten bei der Ueberquerung von Straßen (Dewinakreuzung Hornwegkreu- zung, St.-Johanner Straße, Eisenbahn- durchlaß), Wohnungsprobleme, die städ- tischen Häuser in der Josef-Pirchl-Stra- ße, Fragen der Straßenbeleuchtung usw. zur Sprache. Zur Problematik der Umfah- rungsstraße sprachen mehrere Vertreter des Vollzugsausschusses der „Bürger- initiative". Von anderen Debattenrednern wurde auf die Notwendigkeit verwiesen, den Raum um den Schwarzsee vor de Schnellstraße 5 42 zu schützen. Es wurde bei der Aussprache neuerdings bewie- sen, daß man auch in der Frage der West- umfahrung miteinander reden kann, wenn man auch verschiedener Auffassung hin- sichtlich der Verwirklichungsdauer und der Aufgabenstellung einzelner Straßen- führungen ist. Eine sehr notwendige Klärung erbrach- te ein Debattenbeitrag von GR Friedhelm Capellari, der als Mitglied des Straßen- ausschusses begründete, warum der Ge- meinderat jahrelang für eine Lösung überhaupt und für die seit langem grund- sätzlich vorliegende Trasse eintrat. Die Petrovic-Trasse könnte die Innenstadt relativ rasch - schließlich hätte in der Zeit des Kampfes um die Straße diese bei günstigeren Aspekten fertiggestellt werden können - von einem Großteil des Ziel- und Nahverkehrs befreien. Für die Stadtgemeinde war die Petrovic-Trasse immer weitgehend eine Lösung auch und vor allem innerstädtischer Verkehrspro- bleme. Die Finanzierung durch den Bund schien gerechtfertigt, weil es die Aende- rung des Bundesstraßennetzes betraf. Im Laufe des zu Ende gehenden Winters 1972 / 73 konnte der Fremden- verkehrsverband wieder zahlreiche Stammgäste Kitzbühels ehren. Die treuen Kitzbühel-Anhänger kamen aus allen Teilen der Welt. Jeden Freitag hatten sich Stamm- gäste zur Feierstunde eingefunden. Sehr häufig waren sie von den Gastge- bern begleitet was allgemein zu großer Freude Anlaß war. Am 27. März fand die letzte offiziel- le Gästeehrung statt. Fräulein Lotte Strobl hatte die angenehme Aufgabe der Ehrung übernommen. Sie begrüßte die Ehrengäste im Namen des Frem- denverkehrsverbandes der Stadt herz- lichst und betonte in ihrer Ansprache die Wertschätzung Kitzbühels seinen treuen Gästen gegenüber. Die Stamm- gäste sind das Fundament des Frem- Brixntoiarisch von Herbert Jordan Aus dem 1972 erschienenen Büchlein „Brixntoiarisch - uichigspitzt - auf- gschniedn und dalogn". (Erhältlich im heimischen Buchhandel) Da Schloßgeist Auf Schloß Itter, wia bekannt, geht a Schloßgeist ummanand, der nit bes und a nit zwieda mit die Gäst rödt, hin und wieda. Da Gast von Zimma Numma vier tappt durch die Gäng, von Tür zu Tür. Da hat der Geist ihn bei die Haar und sagt: „seit siebenhundert Jahr rnuaß i da geistern, Nacht für Nacht" Da Gast, da Huaba-Beni, lacht: „Das trifft si guat, aft kust ma gwiß a zoagn, wo da 's Häusl is. Nach zweieinhalb interessanten Stun- den der Information und Diskussion, die auf hohem Niveau standen, konnte Ob- mann Dir. Brandstäter die Veranstaltung mit dem Dank an Vbgm. Hans Brettauer und die Besucher und mit der Versiche- rung schließen, daß Bürgerinformationen dieser Art fortgesetzt werden. - Zu unserem Artikel „Kassetten- werbefilm des Kitzbüheler Fremden- verkehrsverbandes" in der letzten Aus- gabe des Kitzbüheler Anzeigers stelle wir richtig, daß das Bild von Fotohaus „Tirol", Inhaber Kurt und Hilde La- zari, ist. denverkehrsstädtchens. Sie bestim- men aber auch das Image Kitzbühels mit und verleihen dem Ort das fr€und- liche nette Aussehen, Ihre Treue und Liebe zu Kitzbühel wirkt aber nich: nur innerorts, sondern auch sehr stark nach außen hin, denn sie alle sind die Überzeugendsten Werber und Bot- schafter Kitzbühels in der Welt. Cafür will Kitzbühel danken und der FVV seine Stammgäste ehren und auszeich- nen. In Anwesenheit von Frau [Varia Mamoser, Hotel Tiefenbrunner, wur- de an folgende Damen und Herren im Büro des FVV bzw. im Hotel Tiefen- brunner die Ehrennadel und das Kitz- bühel-Motiv aus dem Atelier Angerer- Lazzari feierlich überreicht. Das Berg- bahn-Büchlein über die Skiabfahrten und die Kitzbühel-Prospekte durften dabei nicht fehlen. CYJA OSNEfl RU NG ia IIII ll1fXIEIL Fremdenverkehrsverband Kitzbühel 14. Gästeehrung am 27. März 1973 Folgende Dame und Herr wurde ausgezeichnet: Leslie und Dorothy Blond GB 12 Hotel Weißes Rössl Josef Lind Leopoldine Grec Oesterr. 12 Urlaubsheim der BraLl AG
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