Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Im Bild: Mitte Moiika Kaserer, Brigitte Schroll, Rainuif Lemberger rd Hansi Hinterseer (mit Cowboyhut). Willi Gantschnigg: Bericht von der Skiflugweltmeisterschift in Oberstdorf Samstag, 7. April 19'73 Kitzbü.aeler Anzeiger -- Seite 9 Triumphaler Empfang in Neukirchen am Großvenediger und in Mittersill für die Weltcupsieger Monika Kaserer und Hansi Hinterseer Das „ Faistauer-Bild' zeigt Landes- hauptmann-Stv. Hasliiger, der d e Läu- fer Monika Kaserer, Hansi Hinterseer, B-igitt Schroll, Werrer Grissmann und Rainuif Lemberger zu ihren hervorragen- den Leistungen in der abgelaufenen Win- Die diesjährige Skiflugweltmeister- schaft in Oberstdorf muß trotz des nicht ganz befriedigenden Verlaufes als groß- artige organisatorische Leistung des ver- anstaltenden Ski Clubs Oberstdorf be- zeichnet werden. Man kann diesem Ve- e n zum Arbeitsstab von über 700 fleißi- ger. Mitarbeitern nur gratulieren. Leider mußten sich diese o-aven Leute noch für die unpopulären, aber richtigen Entschei- dungen der Jury beschimpfen lassen. An- dererseits kann abe auch den 5 Mitglie- dern der Jury, die aus Funktionären ver- schiedener Lände- gebildet wird, kein Vo-wurf gemacht werden, denn sie ist rach den strenger. Bestimmung der FS Lir die Sicherheit der Aktiven verantwort- lch. Alleinige Richtlinie muß mmer das Bestreben sein, keir Menscherleben aufs Spiel zu setzen. Gerade bei einer neuen Skiflugschanze ist die Unkenntnis über die erzielbaren We ten ein großer Un3i- cherheitsfaktor. Hnzu kamen in Oberst- dorf noch die extrem wechselhaften Ver- hältnisse im An- und Auslauf und der Wind. Sicher muß man aber auch die Zu. sciauer verstehen, die meist nach langer Anfahrt und Erlag eines gerade nicht ge- -irgen Eintrittspreises eine zigige Ab- wicklung des Bewerbes erleben möchten, Die Leidtragenden waren ncht zuletzt aber vor allem die aktiven Skiflieger, tersaison beglückwünsoht. Die Bevölkerung feierte ihre Neukirchne- rin Monika Kaserer. Geehrt wurder. auch die anwesenden Toni Sauer, Ernst Hin- terseer und Peter Prodinger, das erfolg- reiche Betreuerteam. cenn es wird sicher jedem einleuchten, daß es nicht sehr angenehm ist, am Ab- lauf einer solchen Riesenschanze zehn Minuten urd länger auf den Flug zu war- ten. Heiß diskutiert uid umstrif.en wurden auch die Haltungsnoten. lc!i meine da- zu, daß d ese beim Skifliegen gänzlich gestrichen werden sollten, denn es ist nicht einzusehen, daß ein Sprirger, der mit Oberluft zu kämpfen hat, den Flug aber tadellos korrigieren kann und bei 160 Mete- andet, schlechter bewertet wird als ein bei guten VerhlIrrissen er- zielter, stlistisch besserer 145-m-Flug. Die Leistung des ersteren ist meines Er- achtens in jedem Fall höher zu bewer- ten. Die normalen Haltungsnoten sind aber jedenfalls nicht am Platz. Die FIS wird sich hier wohl ein ande-es Regle- ment einfallen lassen müssen. Auch zeitlich scieint mir die Abwick- lung einer SkifIugwe!tmeiserschaft in 2 Tagen nicht ideal zu sein. Es gibt sicher nur die Möglichkeit, die Veranstaltung in Form einer :3kiflugwoche, wie s e zu mei- ner Zeit üblich war, zu organisieren. In einer Woche könnte der Wetneister be- stimmt auf reguläre Weise ermittelt wer- den, auch wenn durch wicrige Wetter- verhältnisse einmal ein Tag aus-'allen soll- te. Trotz a ledem war Oberstdorf 1973 für alle, gleich ob Aktive, Zuschauer oder für uns „alte Hasen" ein großartiges Er- lebnis. Willi Gantschnigg stellte bekanntlich 1950 in Oberstdorf mt 124 m einen Welt- rekord auf und trug sich damit als zwei- ter Oesterreicher nach Bubi Bradl in die ewige Bestenliste ein. Nach ihm konnte nur noch Reinhold Bachler als weiterer Oesterreicher einen Skiflugweltrekord springen. Veranstaltungen des kath. Bil- dungswerkes Tirol Zweigstelle Kitzbühel in den Monaten April und Mai Mittwoch, 11. April, 20 Uhr, Farb- lichtbildervortrag „Das andere China" (Formosa oder Taiwan) von P. Her- bert Gufler SJ, Innsbruck. Einführung (20 Min.): a) die Geschichte der Insel, b) Politik der Gegenwart und Ausblick auf die Zukunft, c) die Geschichte der christlichen Mission in Taiwan, d) zur gegenwärtigen Situation des Christen- tums: Ergebnisse einer soziologischen Untersuchung. Hauptteil (mit Bildern) 65 Min.: Geographie und Wirtschaft, Berge, Ureinwohner, Land, Bauern, Volksreligion. Stadt-Arbeiter, Studen- ten, alte Traditionen und neue Ten- denzen: Probleme der modernen Indu- striegesellschaft. Am Mittwoch, 18. April, 20 Uhr - Vortrag: „Taufe: Brauchtum oder Ent- scheidung?" von Pfarrer Josef Sterr, Kirchberg. Eine Einstimmung auf das Osterfest. Am Mittwoch, 2. MaI, 20 Uhr, bzw. nach der Maiandacht. Vortrag: „Alter ohne Freude?" von GR Adolf Walti, Innsbruck. Der alte Mensch in der Ge- sellschaft von heute. Vortragsreihe gemeinsam veranstal- tet mit dem Städt. Kindergarten Kitz- bühel „Können wir Kinder begaben?" Referentin: Dr. Grete Schmidt, Inns- bruck. 1. Teil: „Frühe Begabung durch die Eltern am Montag, 14. Mai, 20 Uhr bzw. nach Maiandacht. 2. Teil „Spielen, ein Weg zur Begabung" am Mittwoch, 16. Mal, 20 Uhr bzw. nach Malandacht. 3. Teil „Vorschulkinder mit Grund- wissen vertraut machen?" am Freitag, 18. Mal, 20 Uhr, bzw. nach Maiandacht. Am Mittwoch, 23. Mai, 20 Uhr, bzw. nach der Maiandacht, Vortrag: Revo- lution ohne Ende" (Mao's Reich der Mitte: Beobachtungen aus Hongkong) von P. Herbert Gufler, SJ, Innsbruck. Veranstaltungsraum zu allen ange- führten Vorträgen: Kolpingsaal. Der Eintritt zu allen Vorträgen ist frei. - Um Spenden zur Deckung der Unko- sten wird gebeten. Zum Besuch der Vorträge wird herzlich eingeladen.
< Page 8 | Page 10 >
< Page 8 | Page 10 >