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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kitzbühel Hans Rothbacher neuer Stadtkommandant - Stefan Brunner mit dem Sil- bernen Verdienstzeichen des Landeskommandos ausgezeichnet. Am 6. April 1973 fand im Hotel Klaus- ner die Hauptversammlung der Frei- willigen Feuerwehr der Stadt Kitzbü- hel statt. Stadt- und Bezirkskomman- dant Stefan Brunner konnte als Ehren - gäste Ehrenmitglied Bgm. Hermann Reisch, Ehrenkommandant Peter Wie- ser, LandesfeuerwehrinsPektOr Ober- baurat Dipl.-Ing. Karl Bair, Abschnitts- kommandant Josef Schießi (Kirch- berg) und Abschnittsinspektor GR Bla- sius Salvenmoser begrüßen. Vor Ein- gang in die Tagesordnung wurde von der Versammlung ehrend der im ab gelaufenen Berichtsjahr verstorbenen Feuerwehrveteranen Michael Engl und Klaus Zwicknagl gedacht. Das Protokoll über die Hauptver- sammlung vom 28 November 1971 wurde von Schriftführer Max Krause vorgetragen und einstimmig geneh- migt. Dem Kassabericht, erstattet von Kassier Dir. Jakob Fuchs, ist zu ent- nehmen, daß im abgelaufenen Jahr aus der Kameradschaftskasse 187.000 Schilling für Neuanschaffungen ver- wendet werden konnten. Rechnungs- prüfer Klaus Zwicknagl jun. berich- tete, daß die Prüfung der Kassa und der Belege volle Uebereinstimmung brachte. Sein Antrag auf Entlastung des Kassiers wurde von der Haupt- versammlung einstimmig angenom- men. Vom Kommandanten wurde dem Schriftführer und dem Kassier der Dank ausgesprochen. In seinem Tätigkeitsbericht wies Kmdt. Stefan Brunner darauf hin, daß das Feuerwehr-Budget der Stadtge- meinde mit einer Einnahmen- und Ausgabensumme von 491.006 Schilling abgeschlossen werden konnte. Dar- über hinaus wurde von der Stadt- gemeinde noch ein Betrag von 60.000 Schilling bewilligt. Die Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kitz- bühel erstreckte sich auf über hundert Uebungen und Ausrtickungen. Weiters wurden zahlreiche Schulungen durch- geführt. Der Großeinsatz beim Brand des Hotels Alpenhaus am Kitzbilheler Horn am 31. Jänner 1973 forderte von allen Beteiligten überdurchschnittliche Kräfte. Kmdt. Brunner dankte insbe- sondere den Gerätewarten Kmdt.-Stv. Hans Rothbacher und Dietmar Hurn- aus, dem Obermaschinisten Monitzer, dem Bekleidungskämmerer und allen am Bau der Funkantenne Beteiligten, dem Hvdrantenführer Heiß. Zugsfüh- rer Helmut Raaber für die Abwicklung der Tombola und dem Chauffeur Pe- ter Mair. Der Tätigkeitsbericht des Kommandanten stand vorwiegend im Zeichen der großen Jubiläumsfeiern .Hundert Jahre Feuerwehr der Stadt KitzbttheV'. Angelobt wurden die Wehrkamera- den Josef Profanter und Johann Feiler. Lobend erwähnt wurde die Tätigkeit unserer Feuerwehr von den Verbands- funktionären Abschnitts-Kmdt. Josef Schießl und Bezirks-Feuerwehr-Kmdt. Hans Embacher. Kmdt. Stefan Brun- ner sprach der Stadtgemeinde, an der Spitze Bgm. Hermann Reisch, für die getätigte Unterstützung den Dank aus. Er erwähnte weiters, daß in den fünf Jahren seiner Kommandantschaft die Ziele in Richtung Ausbildung und Ka- meradschaft, Einsatz und Leistung er- reicht werden konnten. Er richtete an die Wehrkameraden den Appell, kei- nen Personenkult zu treiben, sondern stets den Idealen zu dienen. Als ober- stes Gebot der Wehre gilt die Forde- rung: „Einer für alle und alle für einen. Für die Abwicklung der Neuwahlen wurde Bgm. Hermann Reisch der Vor- sitz übertragen. Der Bürgermeister wies darauf hin, daß er selbst mit der Feuerwehr n-iitlebe. Er kenne die Ar- beit, die geleistet wurde, und anerken- ne sie. Die Freiwillige Feuerwehr ist eine wichtige Institution in der Ge- meinde. Jeder einzelne habe zum Wohl der Allgemeinheit seine Tätigkeit aus- geübt, oft unter Einsatz seiner Ge- sundheit, ja sogar seines Lebens. Daß bei einem solchen Einsatz auch der Kameradschaftspflege große Bedeu- tung beizumessen ist, darf nicht über- sehen werden. Freude und Anerken- nung bereite ihm als Bürgermeister die Tatsache, daß so viele junge Män- ner der Freiwilligen Feuerwehr ange- hören. Abschließend sprach er allen im Namen der Stadtgemeinde den Dank aus. Insbesondere galt sein Dank dem Kommandanten Stefan Brunner, der in ernster Arbeit durch fünf Jahre als Kommandant und darüber hinaus durch 15 Jahre im Kommando bzw. im Ausschuß erfolgreich gedient habe. Für die Wahlen ernannte der Vor- sitzende Klaus Zwicknagl jun. und Ar- min Krause zu Wahlhelfern bzw. Stimmzählern. Die Wahlen, die schrift- lich vorgenommen wurden, erbrach- ten folgende Ergebnisse: Kommandant Hans Rothbacher Stellvertreter Herbert Monitzer Kassier Jakob Fuchs Schriftführer Klaus Zwicknagl jun. Alle Gewählten nahmen ihre Wahl an. Der neue Kommandant Hans Rothba eher dankte den Wehrkameraden für das erwiesene Vertrauen. Dem bishe- rigen Kommandanten Stefan Brunner, der in den letzten Monaten an einer Krankheit zu leiden hatte und auch aus Samstag, 14. April 1973 Brixntoiarisch von Herbert Jordan Aus dem 1972 erschienenen Büchlein „Brixntoiarisch - uichigspitzt - auf- gschniecln und dalogn". (Erhältlich im heimischen Buchhandel) A nötla Kuschzi Schaltfehler Leg fit SO tiaf dei' Stirn in Faltn, damit kannst a fit 's Hirn einschaltn. Der Mund Ganz selten das Verhältnis stimmb zwischen dem, was eini- und was aussakimmb. Ohne Risiko Wenn oana weit sei Mäu aufreißt, mit seiner Gscheitheit ummaschmeißt, kannst sicha sein, bei dem sein Hirn tuat der dabei gar nix riskiern. Mission 1 Nit jeda, der fromm redt daher lebt drum scho wia a Missionär. Mission II Oft oana d' Welt is bössan gonga, statt schö stad bei eahm seim anz'fanga. diesen Gründen seine Funktion als Kommandant zurücklegte - bei der Leitung der Hauptversammlung aber nichts an Spannkraft und Agilität zu wünschen übrig ließ - sprach der neue Kommandant seinen au1richtigen Dank für die bisher erwiesene Kame- radschaft und Unterstützung aus. Sei- nen Dank verband Rothbacher mit der Bitte, der Wehre auch in Zukunft mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. LandesfeuerwehrInspektOr Oberbau- rat Dipl.-Ing. Karl Bair überreichte dem bisherigen Kommandanten Ste- fan Brunner - der ja seine Funktion als FeuerwehrbezirkSkOmmafldant bei- behält - das ihm vom Landeskom- mando verliehene „Feuerwehr-Ver- dienstzeichen in Silber". Diese hohe Auszeichnung gilt als sichtbares Zei- chen der Anerkennung für einen im ganzen Land bekannten Feuerwehr- funktionär. - Die Hauptversammlung spendete großen Applaus. Vom Tiroler Ball in Wien Am Faschingssamstag, 3. März 1973 fand in den Wiener Sophiensälen der traditionelle Tiroler Ball statt. Der Ob- mann des Tiroler Bundes in Wien mit dem Verband der Südtiroler Ing. Mel- litzer konnte als Vertreter des Lan- deshauptmannes von Tirol den Be- zirkshauptmann von Kitzbühel Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia begrüßen. Die Stadtmusik von Wörgl, die mit Vizebürgermeister Alois Plattner er- schienen war, und die Lustigen Taufe- rer aus Südtirol sorgten für beste Stimmung.
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