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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. April 1973 bleiben bestehen" bedankte sich Peter Egger in bewegten Worten für die ihm gegenüber geschätzte Wertschätzung. Nachdem noch einige wichtige Proble- me des Zimmererhandwerks behandelt wurden, ging diese Festversammlung mit einem gemütlichen Beisammensein in be- ster Stimmung zu Ende. Vorsorgen, Früherkennen, Hei- len Am Dienstag, den 10. April wurde im O.R.F. 2 viel Problematik aufgezeigt. Die Ueberlebenschance wurde zum größten Teil medizinisch gelöst, aber nun stehen die Eltern dieser Kinder alleingelassen mitten, nein außerhalb der Gesellschaft. VORSORGEN, hieß es in der Sendung. Tun wir alles? Man müßte viel mehr aufklären. FRÜHERKENNEN: Von unserem Zentrum wurde schon angeregt, ein Säuglingsturnen einzuführen; nur so könnten viele Schäden frühzeitig er- kannt werden. Es scheiterte an der Zu- ständigkeit. HEILEN: Wir brauchen Kindergärten, Sonderschulen, Sonderheime. Wir in Kitzbühel werden das Ziel verfolgen, ein modernes Behandlungszentrum mit Kindergarten, Sonderschule und Werkstätten aufzubauen. Käthe Nagiller Obfrau der Elternvereinigung für cerebral bewegungsgestörte Kinder D' Spinna werdn mehr! Vastöh tuat's heut ja nearnd mea kinna daß doscht no g'hoaßn hat dia Spinna Und so a tepatö Erfindung ugfurrntö Lattn, Reamöbindung a Lodnhos, Schuach mit Flüglnögl an Huat harns aufghabt no dia Högl An Steckn scho an sagrisch longa und stundnlang send's aufigonga Im toifn Schnee sends wia a Schlittn aft auf den Steckn ochagritin. Aba gwesn send's besessnö Kundn ganz langsam ham sö mehra g'fundn Trotzdem weascht no vui gspott und glacht und dös ois als Lapperei betracht Net dö Buam hat's ugfangt intressian dös „Gstie"fahrn möchtn's a probian Homb umagsuacht im Kraföhaufn (am bösin tu homb d' Faßltaufn) bei dia vordru an Spitz zuahackn vom Roßgschirr woachö Reamö zwackn dia naglns nacha seitwärts u auf dö Wels is dö Bindung dru Und öfta sagrisch eichistöckn dös ku dia Lausa fit daschröckn Wanns a föst gschimpft ham no die Oitn d' Entwicklung is nit auf ztahoitn Natürlich bis zum heutigen Stand da hat's scho braucht no allerhand. Klausel Hohe Ehrung für Fiori Kofler durch Landeshauptmann Oek.- Rat Wailnöfer Vergangenen Dienstag wurde der Kitz- büheler Flori Kofler, Mitinhaber des Grand Hotel Kitzbühel, durch Landes- hauptmann Oek.-Rat Eduard Wallnöfer das Landessportehrenabzeichen von Tirol überreicht. Fiori Kofler errang bisher 33 Tiroler Meistertitel und 3 Staatsmeistertitel im Tennissport. Der Kitzbüheler spielt be- kanntlich seit Jahren beim 1EV Innsbruck und zählt zu dessen Stützen in der Staats- ligamannschaft. Auch seine Gattin Doris geb. Schuster war schon mehrfache Tiroler Meisterin und ist in der Damen- mannschaft des 1EV eine der Stützen. Kitzbühels Tennisspieler gratulieren FIori Kofler zu dieser Ehrung und hoffen, daß er nach Beendigung seiner Staats- ligalaufbahn den Tennis-Club Kitzbühel in der Landesliga verstärken wird. Von FVV-Direktor Dr. Josef Ziepi Kitzbühel Bereits im Jatire 1971 war das Bun- desministerium für Handel, Gewerbe und Industrie an die Vorbereitung der r' oveuierung der Verordnung der I'rem- denverietirsstatistj& - tatistiscties Zen- tralamt Abtlg. 4 - herangegangen. Zur selben Zeit waren auch die Arbeiten zu einer Novelle des Bundesgesetzes über das Polizeiliche Meldewesen durch das Ministerium für Inneres in Gang gekommen. Das Studium der Erstent- würfe ergab jedoch das Faktum, daß sowohl die Verordnung der Fremden- verkehrsstatistik als auch das Melde- gesetz aus verwaltungstechnischen und wirtschaftlichen Gründen in der vorge- legenen Fassung nicht angenommen werden konnten. Dem Ersuchen um eine Neubearbei- tung der Novellen seitens des Fremden- verkehrsverbandes Kitzbühel, der Ver- einigung der Fremdenverkehrsverbände Kitzbüheler Alpen, der Fremdenver- kehrsverbände Tirols und des Tiroler Gemeindeverbandes wurde von den zu- ständigen Ressortchefs bzw. Herrn Mi- nistern stattgegeben. Zu den Verhand- lungen in Wien delegierte Tirol die Her- ren Bgm. Komm.-Rat Glas und FVV-Di- rektor Frenes (Seefeld) sowie meine Wenigkeit für Kitzbühel. Es kam hierauf im Jahre 1972 zur Konstituierung eines erweiterten Fo- rums von Experten der Ministerien und Vertretern aus verschiedenen Bundeslän- dern und in der Folge zu konstruktiven Fachgesprächen, die in der Lage waren, die Probleme zufriedenstellend zu lö- sen. Ein außerordentlich großes Ver- dienst am Zustandekommen bzw. an der sachlichen und profunden Abwick- Stadtgemeinde Kitzbühel Aenderung des Flächen - widmungsplanes Der Gemeinderat beschloß in seiner Sitzung vom 11. 4. 1973 einstimmig, den Entwurf über die Aenderung des Flächen- widmungsplanes bezüglich der Gpn. 3644/2 und 3643/2, KG. Kitzbühe 1-Land (Johann Schroll) zur öffentlichen Einsicht aufzulegen. Die genannten Grundparzellen werden gemäß § 11 des Tiroler Raumordnu-igsge- setzes, LGBJ. Nr. 1O/1972, als Bauland ge- widmet. Der Entwurf über die Aenderung des Flächenwidmungsplanes liegt durch 4 Wochen beim Stadtamt Kitzbühel zur Einsichtnahme auf. Jedem, dem die Stellung eines Ge- meindebewohners zukommt, steht das Recht zu, innerhalb dieser Frist zuii Ent- wurf schriftlich Stellung zu nehmen. H. Reisch, Bürgermeister lung der Fachgespräche ist Herrn Mini- sterialrat Dr. Würzl vom Bundesmini- sterium für Handel, Gewerbe und Indu- strie zuzuschreiben, der als Vorsitzende,- die orsitzender die Materie von allen Seiten zu be- leuchten wußte und die Verhandlungen mit außerordentlich großem Geschick leitete. Die wesentlichen Schwerpunkte der Novellen hätten vorgesehen: 1. In der Statistik: Das Abgehen von der derzeitigen Me- thodik der Erstellung der Statistik, die auf dem polizeilichen Meldeschein be- ruht, und die Ersetzung dieser bewähr- ten Methode durch den sogenannten Betriebsbogen, was auf eine Monats- statistik für jeden einzelnen Vermieter hinausläuft. Einwände Tirols: Die monatliche Betriebsstatistik ist eine unzumutbare Verwaltungsarbeit für den Vermieter, insbesondere für den Mittel- und Kleinbetrieb. Die Fehlerquellen würden in der Gemeindestatistik durch die Aufteilung der Ortsstatistik und in eine Vielzahl von Einzelstatistiken enorm anwachsen. Die rechtzeitige und vollständige Einholung der Betriebsstatistiken pr Monat würde im ländlichen Raum auf unüberwindliche Schwierigkeiten stos- sen. Die Gemeinde als Meldebehörde und für die Statistik verantwortlich, müßte einen enormen Mehraufwand an Verwaltungsarbeiten und damit untrag- bar hohe Mehrkosten auf sich nehmen, um für die rechtzeitige Einbringung Sorge zu tragen (Mahnwesen und Sam- melboten) und die einzelnen Betriebs- statistiken = Betriebsbögen auf deren Ab 1. Mai 1973 Bundesstatistik- und Meldegesetz-Novellen in Kraft
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